Null Ahnung ihr habt wirklich null Ahnung!

Sehr geehrter Herr Eicher,

durch Zufall bin ich auf Ihrer Seite gelandet - ist schon ganz schön amüsant. Haben Sie denn als Studiendirektor und erwachsener Mann nichts anderes, eventuell Sinnvolleres zu tun ?

Ich bin ein überzeugter Jäger in Namibia, wo die Jagd noch ihren ursprünglichen Sinn und Zweck hat: Fleischbeschaffung für uns selbst und für unsere Angestellten.

Daß die Jagd in Europa (Deutschland) mehr ins Rampenlicht rückt ist auf Grund der dichten Besiedelung (Menschen) und andererseits der schwachen Besiedelung (Wild) verständlich. Außerdem existiert das biologische Gleichgewicht in deutschen Wäldern schon lange nicht mehr - die Jäger schaffen es wieder, oder versuchen es zumindest.

Wenn sich in Deutschland jeder Nicht-Jäger so rücksichtsvoll und einfühlsam in die Natur eingliedern würde, wie die Jäger, dann hätten Sie in Deutschland auch nicht so viele Umweltprobleme.

Abgesehen davon werden Sie mit Ihrer Homepage und diesem gewählten Ansatz die Jagd mit Sicherheit nicht erschüttern können.
Haben Sie schon einmal etwas von Toleranz gehört?

Mit freundlichen Grüßen und einem schallenden HALALI

Jochen Schindler
Dipl.-Ing.agr. Jochen Schindler
P.O.Box 86640
Windhoek
Namibia
email: landscaping@iway.na

Antwort von Marc Buchtmann, WIR FÜCHSE:

Sinnvolles :

Was gibt es sinnvolleres, als sich für das Leben von mehr als 5 Mio. Tieren einzusetzen und Stimme für sie zu sein, die sie keine eigene Stimme haben und nur darum von einer handvoll Menschen - mit einer perversen Neigung - brutal getötet und hingerichtet werden.
Hat er denn als Dipl.-Ing.agr. und erwachsener Mann nichts anderes, eventuell Sinnvolles zu tun? Z.B. kranken und verletzten Tieren zu helfen, statt sie wie ein Das biologische Gleichgewicht in den Wäldern Neandertaler zu töten?

hat die Jägerschaft erfolgreich zerstört. Doch weiß sie, es würde sich schnell wieder einstellen, wenn die Jagd verboten wäre. Gezielt und bewusst versucht sie darum, ihr Image als wichtiger Ersatz für Beutegreifer aufrecht zu erhalten und mit dieser Lüge ihren abartigen Tötungstrieb zu tarnen.

Doch die Jäger schaffen es eben nicht mehr, der Bevölkerung ihre Märchen vom lieben Heger und Pfleger unter zu schieben. Verständlich das sie das ärgert, denn die Wahrheit die immer mehr ans Licht kommt - Jagd ist töten aus Spaß! - wird diesem Hobby ein Ende setzen. Und damit das schnellstmöglich passiert, werden wir die Öffentlichkeit immer weiter und genauer über das Treiben und den Umgang der Jägerschaft mit unseren Mitgeschöpfen informieren.

Rücksichtsvoll und Einfühlsam

killt der Jäger das vor ihm stehende Tier. So braucht er kein schlechtes Gewissen zu haben, wo er doch so tierlieb ist. Schließlich haben die 1,1 Mio Rehe, 650.000 Füchse, 40.000 Dachse, 470.000 Hasen sowie alle anderen Tiere und natürlich auch die 45.000 Hunde und 400.000 Katzen volles Verständnis dafür, dass ein dahergelaufener selbsternannter Herrscher über Leben und Tod sie jetzt unter voller Rücksichtnahme und mit seinem ganzen Einfühlungsvermögen brutal erschießt. Denn dieser Jäger darf sich natürlich über die Schöpfung hinweg setzen und sich die Natur so zurecht schießen, wie er sie haben möchte. Die paar 5 Mio. Tiere jährlich sterben dafür gerne und freiwillig!

Und die Umweltprobleme - von 800 - 1000 Tonnen Blei jedes Jahr, die seitens der Jägerschaft in die Gegend geballert werden, nimmt die Natur dafür selbstverständlich ebenfalls gerne in Kauf.

Hat er schon mal was von Toleranz gehört?
Toleranz den Tieren gegenüber, die das selbe Recht auf ihr Leben haben, wie er? Und zu dessen Vernichtung er kein Recht hat?

Wenn ich nichts zu sagen habe, außer: Ich töte aus Spaß und Leidenschaft! , dann würde ich doch lieber die Klappe halten. Aber so kennen wir sie.

Naja, Waidmannsabschaffung und ILALAH!

Marc Buchtmann







Jagd: Nebenform menschlicher Geisteskrankheit

Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, schrieb:

Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit .
(Theodor Heuss: Tagebuchbriefe 1955-1963, hg. V. Eberhard Pikart, Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106)

Fakten gegen die Jagd

Die moderne Wissenschaft

Die moderne Wissenschaft

hat in zahlreichen Untersuchungen zweifelsfrei nachgewiesen, dass Tiere empfindungsfähige, Freude und Schmerz verspürende Wesen sind. Tiere verfügen über ein reiches Sozialverhalten und gehen wie wir Beziehungen und Freundschaften ein. Sie können Liebe und Trauer empfinden, ja, sogar Fairness, Mitgefühl, Empathie, Altruismus und moralisches Verhalten zeigen, das über Trieb- und Instinktsteuerung weit hinausgeht.

Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Jägern angepöbelt und bedroht werden - und sie protestieren gegen Ballerei in Naherholungsgebieten sowie gegen Massenabschüsse auf Treibjagden. Immer wieder zu lesen, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld, Jagdkollegen oder Ponys auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln - das kann einem draußen in der Natur durchaus Angst machen - ebenso wie Schüsse am Spazierweg oder Kugeln, die in Autos einschlagen. Außerdem haben Millionen Tierfreunde kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen.

Tierrechtsorganisationen decken immer wieder Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Treib- und Drückjagden sowie bei Gatterjagden auf, wo halbzahme Tiere gegen Geld abgeknallt werden. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen.

Lesen Sie:

Fakten gegen die Jagd - Die Natur braucht keine Jäger

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Frage "Warum jagen wir?" beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: "Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?"
Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz."

Der Neurologe und Psychoanalytiker Dr. Paul Parin - ebenfalls begeisterter Jäger - schrieb in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers": "Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird."

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Warum jagen Jäger wirklich?

Immer mehr jagdfreie Grundstücke in Deutschland

Von Schleswig-Holstein bis Bayern: In Deutschland gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke!

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am vom 26.6.2012 entschieden, dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundeigentümer die Jagd auf ihrem Grund und Boden gegen ihren Willen dulden müssen, obwohl sie die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen. Aufgrund des Urteils des höchsten europäischen Gerichts wurde die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, ihre Jagdgesetzgebung entsprechend zu ändern. Grundeigentümer können bei der unteren Jagdbehörde einen Antrag stellen, dass Ihr Grundstück jagdrechtlich befriedet wird.

Eine aktuelle Dokumentation über jagdfreie Grundstücke und laufende Anträge auf jagdrechtliche Befriedung finden Sie hier.

Seit 1974: Jagdverbot im Kanton Genf

Im Schweizer Kanton Genf ist die Jagd seit 40 Jahren verboten. Noch nie war die Biodiversität größer und die Wildtierbestände regulieren sich selbstständig erfolgreich. weiterlesen

Seit 1914: Jagdverbot im Nationalpark Schweiz

Im Schweizerischen Nationalpark ist die Jagd seit 1914 Jahren verboten - ein erfolgreiches Modell für eine Natur ohne Jagd, das beweist: Ohne Jagd finden Tiere und Natur in ein Gleichgewicht. weiterlesen

Jagdverbote in immer mehr Ländern

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

verboten. Damit liefert unser Nachbarland den praktischen Beweis dafür, wie unnötig das massenhafte Töten von Füchsen ist - auch in der modernen Kulturlandschaft: Weder hat die Zahl der Füchse zugenommen noch gibt es Probleme mit Tollwut. Die Verbreitung des Fuchsbandwurms geht sogar zurück.

Immer mehr Länder sprechen für den Schutz von Wildtieren Jagdverbote aus. weiterlesen