Jagdunfälle / Straftaten 2025
3.1.25: Gesellschaftsjagd – Jäger auf Hochsitz erschossen
Bei einer Gesellschaftsjagd in Ruchow (Kreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern) wurde ein 48-jähriger Jäger auf einem Hochsitz von dem Geschoss eines Jagdkollegen in den Hals getroffen und tödlich verletzt. Dies berichten der Nordkurier und der NDR am 3.1.2025. Demnach hätten vier Jäger am Abend des 2. Januars eine Gesellschaftsjagd veranstaltet. Nach Stand der Ermittlungen sei der tödliche Schuss aus der Waffe eines 50-jährigen Jägers abgegeben worden - von einem rund 200 Meter entfernten Hochsitz. Die Staatsanwaltschaft Schwerin geht von einem Unfall aus und ermittelt wegen fahrlässiger Tötung.
Am 10.1.2025 berichtet der NDR, das Ergebnis der Obduktion liege vor: Die Staatsanwaltschaft in Schwerin gehe im Ergebnis weiter von fahrlässiger Tötung aus, wie ein Behördensprecher sagte. Es fehlten Hinweise auf eine vorsätzliche Tat. Laut Polizei stammen alle vier Beteiligten der Gesellschaftsjagd aus dem Landkreis Cloppenburg.
3.1.2025: Drückjagd - Auto von Gewehrkugel getroffen
Während einer Drückjagd in Eiserfey in der Eifel wurde ein am Dorfrand geparktes Auto von einer Kugel getroffen. Dies berichtet die Kölnische Rundschau am 3.1.2025. Der Fall wird vor dem Landgericht Bonn verhandelt. Der Besitzer des Autos ist davon überzeugt, dass die Kugel in seinem Auto von der Drückjagd stammt und verlangt von dem Jäger Schadensersatz für die voraussichtlichen Reparaturkosten von rund 5300 Euro plus 800 Euro an Gebühren für den Kfz-Sachverständigen. Der beklagte Jäger jedoch beteuert, er habe den Schuss nicht abgegeben und weigert sich deshalb zu zahlen. An der Drückjagd am 9.12.2023 hatten etwa 15 bis 20 Jäger teilgenommen. Durch ein ballistisches Gutachten soll nun vor Gericht geklärt werden, aus welcher Waffe der Schuss abgefeuert wurde.