9.4.24: Geschoss eines Jägers durchschlägt Hauswand und bleibt in Wand vom Pausenraum stecken

Erschreckender Fund im Aufenthaltsraum der Firma Schwabfrucht im hessischen Buseck (Landkreis Gießen): In der Wand des Pausenraums der Belegschaft steckte ein Projektil aus einer Schusswaffe! Dies berichtet die Frankfurter Neue Presse am 9.4.2024. Ein Jäger hatte in der Nacht in direkter Nähe des Firmengeländes auf Tier geschossen, es aber verfehlt. Zum Glück zu dem Zeitpunkt gerade keiner der Angestellten in dem Raum, so dass niemand verletzt wurde. Laut Polizeipräsidium Mittelhessen wird gegen einen 40-jährigen Jäger aus dem Kreis Gießen ermittelt. Die Schusswaffe und das Projektil wurden sichergestellt.

5.4.24: Jäger stellt Schlagfalle auf - 10-jähriger Junge gerät hinein und wird schwer verletzt

Ein Jäger hatte im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen eine Schlagfalle aufgestellt - ein zehnjähriger Junge aus Murnau geriet beim Spielen hinein, hing eine halbe Stunde lang am Ellenbogen fest und wurde schwer verletzt! Dies berichtet der Merkur am 5.4.2024. Demnach war der 10-Jährige mit seinem Freund am Sonntagnachmittag in einer Schlucht bei Hagen unterwegs. Sie gelangten an eine Hütte mit Holzhaufen, wo plötzlich eine Schlagfalle, an der ein Ei als Köder drapiert war, zuschlug: Die Metallzähne bohrten sich in den linken Ellenbogen des Jungen. Der Freund rannte los, um Hilfe zu holen. Dann seien zwei Männer aufgetaucht und hätten ein Werkzeug zum Öffnen der Falle aus der Hütte geholt. Gegen einen der Männer, der um die 50 Jahre alt ist und einen Jagdschein hat, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Körperverletzung, so die Polizeiinspektion Murnau (PI), mitteilt. Als die Polizisten an der Unglücksstelle ankamen, sei die Falle verschwunden gewesen – und der Jäger allerdings streitet ab, dass es seine Falle gewesen sei.

26.3.24 Prozess vor Landgericht Hagen: Jagdscheininhaber tötete obdachlose Frau mit zwei Kopfschüssen

Vor dem Landgericht Hagen hat am 25.3.2024 der Prozess gegen einen 29-jährigen Jäger begonnen. Er hatte im September 2023 die schlafende Obdachlose Marina S. in der Iserlohner Fußgängerzone mit seiner Jagdwaffe gezielt mit zwei Kopfschüssen getötet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Mord aus Heimtücke vor. Laut BILD vom 26.3.2024 hat der Jagdscheininhaber die schreckliche Tat gestanden: „Ich habe mich hinter die schlafende Frau gestellt und gezielt geschossen. Weil sie sich dann bewegt hat, habe ich noch einmal geschossen, um sicherzugehen.“ Die Waffe hat er legal besessen.

Der Mann, der wegen Paranoia und Schizophrenie als unzurechnungsfähig gilt, hatte den Jagdschein in einem Online-Kurs erworben – um an Waffen für seine Tötungsabsichten zu kommen, wie er aussagte. Der Verteidiger sagte gegenüber BILD: „Für einen Außenstehenden muss das verstörend klingen. Das macht in dem Fall die Schuldunfähigkeit des Beschuldigten aus.“

Dass jeder so leicht im Schnellkurs einen Jagdschein und damit Tötungswaffen erwerben kann, ohne jeden psychologischen Test, ist mehr als erschreckend.

Bundesweit waren laut nationalem Waffenregister Ende 2023 5,02 Millionen Waffen legal in privatem Besitz. Bayern ist die deutsche Hochburg des privaten Waffenbesitzes: rund 205.000 Bayern verfügen über 1,13 Millionen Waffen. Dies meldet der Bayerische Rundfunk am 26.3.2024.

Kontrolliert werden die privaten Waffenbesitzer kaum: Die Waffenbehörden sind angewiesen, Waffenbesitzer innerhalb von acht Jahren mindestens einmal zu kontrollieren. Aber nicht alle Landkreise und kreisfreien Städte schaffen das. So wurden zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern 2023 bei Waffenbesitzern 7174 Kontrollen durchgeführt, es wurden aber nur 2960 Menschen auch tatsächlich angetroffen. Dies berichtet der Merkur am 25.3.2024. bei Demnach gab es bei rund jeder vierten Waffenkontrolle in Mecklenburg-Vorpommern Beanstandungen. Bei den Kontrollen wird die vorgeschriebene Aufbewahrung im verschlossenen Waffenschrank geprüft. Laut Ministerium erfolgen dabei keine Gesinnungsprüfungen etwa mit Blick auf möglichen Extremismus.

15.3.24: 81-jähriger Jäger bei Jagdunfall schwer verletzt

Schwerer Jagdunfall in Wolfsberg (Österreich): Ein 81-jähriger Hobbyjäger ist wegen eines morschen Brettes von einem Hochsitz sechs Meter in die Tiefe gestürzt und wurde bei dem Aufprall schwer verletzt. Dies berichtet die Kleine Zeitung am 15.3.2024. Der hochbetagte Jäger musste von Rettungskräften unter schwierigsten Bedingungen geborgen und mit Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

26.2.24: 93-Jähriger erschießt Ehefrau und sich

Ein 93-Jähriger soll im Bezirk Lilienfeld (Niederösterreich) seine 84-jährige Frau erschossen haben. Anschließend versuchte der Mann sich selbst zu erschießen und musste mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, an denen der anschließend verstarb. Dies berichtet heute.at am 29.2.2024. Weiter heißt es: "Als Tatwaffe gilt eine sichergestellte Pistole, die der Pensionist legal besaß" - ob der 93-Jährige die legale Schusswaffe als Jäger oder als Sportschütze besessen hat, wurde nicht bekannt.

19.2.24: Mann tötet Frau und erschießt sich

Ein 55-jähriger Mann hat offenbar in Sonnefeld (Landkreis Coburg) erst seine 55-jährige Frau mit einem Messer getötet und anschließend sich selbst mit einer Schusswaffe das Leben genommen. Dies berichtet TVO am 19.2.2024. Ob der Mann die Schusswaffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.

17.2.24: 76-jähriger Hobbyjäger droht, die eigene Frau, seinen Sohn sowie dessen Lebensgefährtin umzubringen

Ein 76-jähriger Hobbyjäger ging bei einem Familienstreit auf die eigene Frau, seinen 52-jährigen Sohn, ebenfalls ein Hobbyjäger, sowie dessen Lebensgefährtin los – mit der Drohung, sie umzubringen. Dies berichtet die Kronen Zeitung am 17.2.2024. Demnach konnten die drei Familienangehörigen aus dem Haus flüchten, und sich verstecken. Weil bekannt war, dass bei der Jägerfamilie Schusswaffen im Haus gelagert waren, wurde das Sondereinsatzkommando Cobra alarmiert sowie ein Polizeihubschrauber. Den Einsatzkräften gelang es, die Lage zu entschärfen und 76-jährigen Hobbyjäger vorläufig festzunehmen. Waffen und Munition im Haus wurden sichergestellt. Beide Hobbyjäger, der 76-jährige Vater und der 52-jährige Sohn, erhielten eine Anzeige wegen nicht sachgemäßer Verwahrung ihrer Jagdwaffen. Beide bekamen ein Waffenverbot ausgesprochen.

11.2.24 Jäger schießt Radfahrer – mit Wildschwein verwechselt

Ein Jäger hat einen Radfahrer in einem Waldgebiet in Katalonien mit einem Wildschwein verwechselt, auf ihn geschossen und schwer verletzt. Dies meldet L’Idenpendant am 13.2.2024. Demnach ereignete sich der schwere Jagdunfall am Sonntag, dem 11. Februar, gegen 10 Uhr. Das Opfer führte Aufklärungsarbeiten zur Vorbereitung eines Mountainbike-Rennens durch. Den ersten Erkenntnissen zufolge erfolgte der Schuss aus einer Entfernung von 36 Metern.

7.2.24: Hobbyjäger erschießt sich aus Versehen selbst

Er wollte Wildschweine schießen: In der Gemeinde Senftenberg in Niederösterreich wurde ein 56-jähriger Hobbyjäger offenbar durch einen Schuss aus seinem eigenen Gewehr tödlich in den Kopf getroffen. Dies meldet die Kronen Zeitung am 7.2.2024. Demnach hatte ein Spaziergänger an einem Hochstand den leblosen Körper des Waidmannes entdeckt und alarmierte Polizei und den Rettungsdienst. Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Laut Landespolizeidirektion Niederösterreich sei der 56-Jährige – ein Anwalt aus mit Kanzlei in St. Pölten - beim Auf- oder Abstieg auf den Hochsitz versehentlich an Abzug des geladenen Gewehrs gekommen sein.

6.2.24: Dritter tödlicher Jagdunfall in Frankreich innerhalb von zwei Monaten

Bei einer Treibjagd auf Wildschweine in Verrières im Departement Orne (Normandie) wurde am 2. Februar ein 43-jähriger Treiber durch den Schuss eines Jägers tödlich getroffen. Der 43-Jährige wollte mit einem Hund Wildschweine aufscheuchen und zu einer Reihe von etwa einem Dutzend Jägern treiben. „Wahrscheinlich eröffnete einer der Jäger das Feuer auf ein Wildschwein und verletzte den Mann, der sich in dessen Nähe befand, tödlich“, berichtet nachrichten.fr am 6.2.2024.

Es ist bereits der dritte tödliche Jagdunfall in Nordfrankreich innerhalb von zwei Monaten: Am 27. Dezember 2023 wurde ein 44-jähriger Jäger ebenfalls bei einer Treibjagd auf Wildschweine im Departement Orne tödlich getroffen.

Mitte Januar 2024 war ein 72-jähriger Jäger bei einer Gesellschaftsjagd in Lothringen (Ostfrankreich) von einem 57-jährigen Jagdkollegen erschossen worden.

26.1.24: Tödlicher Jagdunfall bei Jagd auf Gämsen in Bayern

Der Jagdausflug eines 49-jährigen Hobbyjägers aus Hessen in Bayern endete am 26.1.2024 tödlich. Dies meldet der Merkur am 27.1.2024. Demnach war der der Hobbyjäger aus Hessen mit einem Jagdfreund aus Niedersachsen am Fuderheuberg auf der Jagd nach Gämsen. Es gelang ihm schließlich, eine Gämse zu schießen, die jedoch etwa 50 Meter in eine Rinne rutschte. Beim Versuch, das erlegte Tier zu bergen, stürzte der Hobbyjäger in steilem Gelände ab. Der Mann aus Hessen wagte den Abstieg in das steile Gelände, um das erlegte Tier zu erreichen, stürzte jedoch ab und verletzte sich schwer. Auf seinen Notruf hin Sofort wurde die Bergwacht Bad Reichenhall mit Rettungshubschrauber alarmiert. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 49-Jährigen feststellen.

26.1.24: 37-Jähriger erschießt seinen Vater, dessen Frau und Kind und sich selbst

Ein 37-jähriger Deutscher soll in Montabaur (Rheinland-Pfalz) seinen 68-jährigen Vater, dessen 39-jährige Frau und das dreijährige Kind erschossen haben. Danach soll er sich laut Staatsanwaltschaft Koblenz in dem Wohnhaus verschanzt haben. Die alarmierte Polizei sperrte das Gebiet weiträumig ab und versuchte, mit dem Mann zu verhandeln. Den ganzen Tag über war das Gebiet rund um das Haus in der Stadt im Westerwaldkreis weiträumig abgesperrt. Zunächst verhandelte die Polizei nach eigener Aussage mit dem Mann. Als die Einsatzkräfte schließlich das Haus betraten, fanden sie drei Leichen sowie den schwerstverletzten 37-Jährigen. Er hatte sich selbst in den Kopf geschossen und wurde einen Tag später offiziell für tot erklärt. Dies meldet der Merkur am 26.1.2024. Wie der Mann in den Besitz der benutzten Schusswaffen gekommen ist, ob er Jäger oder Sportschütze war, wurde noch nicht bekannt.

17.1.24: Spaziergänger fühlten sich wie „mitten in einer Schießerei“

Etliche Spaziergänger waren im Rheinbacher Wald (Nordrhein-Westfalen) unterwegs, als sie plötzlich Schüsse hörten und zwischen aufgeschreckte Wildschweine und freilaufende Jagdhunde gerieten. Im Wald wurde an diesem Vormittag gejagt. Ein Spaziergänger beschreibt die Zustände gegenüber dem Generalanzeiger (17.1.2024) als „chaotisch“. Einige Wanderer hätten das Gefühl gehabt, „dass wir mitten in einer Schießerei waren.“ Sie kritisieren, dass eine Jagd in dem beliebten Naherholungsgebiet gefährlich werden könnte.

15.1.24: Jäger erschießt anderen Jäger

Tödlicher Jagdunfall in Lothringen (Ostfrankreich): Bei einem Jagdausflug der örtlichen Jagdvereinigung hat ein 57-jähriger Jäger einen 72-jährigen Jagdkollegen erschossen. Dies meldet die Schwäbische Zeitung am 15.1.2024. Der 57-jährige Jäger kam vorläufig in Polizeigewahrsam, die Staatsanwaltschaft im lothringischen Nancy nahm Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung auf, berichtete die Zeitung „L'Est Républicain“.

9.1.24: 85-Jähriger erschießt Ehefrau und sich

Ein 85-jähriger Mann hat in Unterhaching offenbar erst seine Frau und dann sich selbst erschossen. Dies berichtet der Merkur am 9.1.2024. Demnach fanden Angehörige das Ehepaar tot in seiner Wohnung auf. Das Polizeipräsidium München geht derzeit von einem gemeinschaftlichen Suizid aus: Der 85-Jährige hatte kurz zuvor bei Verwandten angekündigt, dass beide aufgrund schwerer Erkrankungen nicht mehr leben wollen. Ob der Mann die Schusswaffe legal als Jäger oder Sportschütze besessen hat, ist noch unklar.

7.1.24: Joggerin bei Treibjagd angeschossen

Am Schladitzer See im Landkreis Nordsachsen wurde eine Joggerin durch einen Schuss eines Jägers verletzt. Dies berichten BILD und WELT online am 7.1.2024. Demnach lief eine 48-jährige Frau am Samstagmittag auf einem öffentlichen Weg ihre Joggingrunde am See. In der Nähe fand eine Treibjagd statt. Der Weg war nicht gesperrt: „Das Betreten des Weges während der Jagd wurde durch einen Verantwortlichen gestattet“, so ein Sprecher der Polizei. Da fiel einem 54-jährigen Jäger aus Versehen seine geladene Bockflinte (ein Schrotgewehr mit zwei übereinanderliegenden Läufen) auf den Boden. Dabei lösten sich zwei Schüsse. Einer traf die Joggerin. Die Frau musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

7.1.24: 22-Jähriger soll Freundin seines Vaters erschossen haben – mit Jagdgewehr des Vaters

Ein 22-Jähriger muss sich ab dem 8. Januar 2024 vor dem Landgericht Kiel wegen Mordverdachts verantworten. Er soll am 27.6.2023 die neue Freundin seines Vaters im gemeinsamen Wohnhaus in Kiel erschossen haben – mit dem Jagdgewehr des Vaters. Dies berichtet die Morgenpost am 7.1.2024. Demnach soll der der junge Mann mit dem Gewehr auf die 44-jährige Frau gezielt und abgedrückt haben, als er mit ihr gemeinsam das Haus betrat. Die Kugeln trafen die Frau im Nacken, sie sei sofort daran verstorben. Der Vater soll als Jäger und Inhaber eines Waffenscheins mehrere Waffen im Haus aufbewahrt haben.

Jagd: Nebenform menschlicher Geisteskrankheit

Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, schrieb:

Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit .
(Theodor Heuss: Tagebuchbriefe 1955-1963, hg. V. Eberhard Pikart, Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106)

Fakten gegen die Jagd

Die moderne Wissenschaft

Die moderne Wissenschaft

hat in zahlreichen Untersuchungen zweifelsfrei nachgewiesen, dass Tiere empfindungsfähige, Freude und Schmerz verspürende Wesen sind. Tiere verfügen über ein reiches Sozialverhalten und gehen wie wir Beziehungen und Freundschaften ein. Sie können Liebe und Trauer empfinden, ja, sogar Fairness, Mitgefühl, Empathie, Altruismus und moralisches Verhalten zeigen, das über Trieb- und Instinktsteuerung weit hinausgeht.

Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Jägern angepöbelt und bedroht werden - und sie protestieren gegen Ballerei in Naherholungsgebieten sowie gegen Massenabschüsse auf Treibjagden. Immer wieder zu lesen, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld, Jagdkollegen oder Ponys auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln - das kann einem draußen in der Natur durchaus Angst machen - ebenso wie Schüsse am Spazierweg oder Kugeln, die in Autos einschlagen. Außerdem haben Millionen Tierfreunde kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen.

Tierrechtsorganisationen decken immer wieder Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Treib- und Drückjagden sowie bei Gatterjagden auf, wo halbzahme Tiere gegen Geld abgeknallt werden. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen.

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Fakten gegen die Jagd - Die Natur braucht keine Jäger

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Frage "Warum jagen wir?" beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: "Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?"
Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz."

Der Neurologe und Psychoanalytiker Dr. Paul Parin - ebenfalls begeisterter Jäger - schrieb in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers": "Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird."

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Immer mehr jagdfreie Grundstücke in Deutschland

Von Schleswig-Holstein bis Bayern: In Deutschland gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke!

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am vom 26.6.2012 entschieden, dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundeigentümer die Jagd auf ihrem Grund und Boden gegen ihren Willen dulden müssen, obwohl sie die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen. Aufgrund des Urteils des höchsten europäischen Gerichts wurde die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, ihre Jagdgesetzgebung entsprechend zu ändern. Grundeigentümer können bei der unteren Jagdbehörde einen Antrag stellen, dass Ihr Grundstück jagdrechtlich befriedet wird.

Eine aktuelle Dokumentation über jagdfreie Grundstücke und laufende Anträge auf jagdrechtliche Befriedung finden Sie hier.

Seit 1974: Jagdverbot im Kanton Genf

Im Schweizer Kanton Genf ist die Jagd seit 40 Jahren verboten. Noch nie war die Biodiversität größer und die Wildtierbestände regulieren sich selbstständig erfolgreich. weiterlesen

Seit 1914: Jagdverbot im Nationalpark Schweiz

Im Schweizerischen Nationalpark ist die Jagd seit 1914 Jahren verboten - ein erfolgreiches Modell für eine Natur ohne Jagd, das beweist: Ohne Jagd finden Tiere und Natur in ein Gleichgewicht. weiterlesen

Jagdverbote in immer mehr Ländern

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

verboten. Damit liefert unser Nachbarland den praktischen Beweis dafür, wie unnötig das massenhafte Töten von Füchsen ist - auch in der modernen Kulturlandschaft: Weder hat die Zahl der Füchse zugenommen noch gibt es Probleme mit Tollwut. Die Verbreitung des Fuchsbandwurms geht sogar zurück.

Immer mehr Länder sprechen für den Schutz von Wildtieren Jagdverbote aus. weiterlesen