Hobbyjäger, der zwei Menschen erschoss, richtete sich offenbar selbst

Der als Mordverdächtiger gesuchte Hobbyjäger, der am 28. Oktober im österreichischen Mühlviertel zwei andere Jäger mit Kopfschüssen regelrecht hingerichtet hat, wurde nach Flucht und fünftägiger Suche durch hunderte Einsatzkräfte tot aufgefunden. Dies berichten spiegel.de und heute.at am 2.11.2024.

Rund 50 Personen aus dem Jagdmilieu waren vorsorglich unter Polizeischutz gestellt oder an sichere Orte gebracht worden, weil der mordverdächtige Hobbyjäger als gefährlich galt und mit vielen Streit hatte.

Am 1. November wurde das Fluchtfahrzeug und das Gewehr des Hobbyjägers in einem Waldstück gefunden. Am 2. November wurde seine Leiche tief im Waldstück gefunden. Er soll Suizid begangen haben.


Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, brachte es schon vor Jahrzehnten auf den Punkt: „Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit.“

Hobbyjäger läuft Amok - Bürgermeister und Jagdleiter erschossen

Ein 56-jähriger Hobbyjäger hat am 28.10.2024 in Altenfelden im österreichischen Mühlviertel zwei andere Jäger erschossen: einer davon war der Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau, der andere Jagdleiter und pensionierter Polizist. Hintergrund soll ein langjähriger Streit unter Jägern sein, es habe immer wieder gegenseitige Anzeigen gegeben. Laut Informationen der Kronen Zeitung sollen die Vorwürfe wegen »unwaidmännischem Verhaltens«, das die Jägerkollegen gegen den 56-Jährigen erhoben hatten, so schwer gewesen sein, dass diesem der Verlust der Jagdkarte drohte.

Daraufhin soll der Hobbyjäger die beiden anderen Jäger auf einer Wiese am Dorfrand mit mehreren Schüssen regelrecht hingerichtet haben, berichtet heute.at. Nach seinem Amoklauf folgte eine spektakuläre Flucht. Die Polizei ist mit Hunderten Kräften, Hubschrauber und sogar Radpanzern im Einsatz. Es wurde eine weiträumige Alarmfahndung herausgegeben: Der mit einem Gewehr bewaffnete Hobbyjäger sei extrem gefährlich. Es könnten weitere Menschen auf dem Jagdumfeld in Gefahr sein: »Er hat Todesliste bei sich«, so heute.at. Der Bezirksjägermeister fürchte um sein Leben - und die Jagdsachbearbeiterin auf der Bezirkshauptmannschaft gelte auch als gefährdet.


Der 56-Jährige soll laut Aussagen von Jagdkollegen immer wieder Probleme mit dem Natur- und Tierschutz gehabt haben. Ein Jäger aus der Umgebung berichtet gegenüber der Kronen Zeitung: »Der Druck dürfte zuletzt größer geworden sein. Er war ein schwieriger Mensch.«

Achtjähriger bei Hasenjagd erschossen

Treibjagd auf Hasen

Bei einer Jagd auf Hasen wurde ein achtjähriger Junge in England von Schüssen am Kopf und im Gesicht getroffen und so schwer verletzt, dass er trotz Rettungshubschrauber-Einsatz noch am selben Tag starb. spiegel.de berichtet am 17.10.2024, dass ein zwischen 60 und 70 Jahre alter Mann wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung noch vor Ort vorübergehend festgenommen wurde. Der Junge habe es sehr genossen, mit seinem Vater zum Angeln und zur Hasenjagd zu gehen, zitierte die Nachrichtenagentur PA aus einer Mitteilung der Eltern.

Hobbyjäger erschießt Ehefrau und sich

Ein 68-jähriger Hobbyjäger hat in Duisburg-Rahm (Nordrhein-Westfalen) offenbar erst seine 69-jährige Ehefrau und dann sich selbst erschossen. Dies berichteten ZEIT online und BILD am 5.10.2024. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Mann zuvor eine Verwandte angerufen und ihr die Tat angekündigt. Nach einem zweistündigen SEK-Einsatz verschafften sich die Einsatzkräfte Zugang zu einer Wohnung und entdeckten das Ehepaar – beide erschossen. Laut Polizei hat der Mann zuerst seine Frau und dann sich selbst getötet. Anwohnern zufolge soll der Mann Jäger gewesen sein. Ein Anwohner sagte gegenüber BILD: "Es schien, als ob die Frau in letzter Zeit Angst vor ihrem Mann hatte. Er war ein Waffenliebhaber.“ Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.

Jäger schießt auf Hirsch - und trifft sich selbst

Schwerer Jagdunfall in Ried im Oberinntal: Ein Hobbyjäger wollte einen Hirsch schießen und saß dazu am Boden. Plötzlich lief der Hirsch auf den Mann zu – und der Jäger schoss. Er hatte nach Angaben der Polizei allerdings seine linke Hand vor der Laufmündung, so dass die Kugel die Hand des Mannes durchschlug. Dies meldet die Allgäuer Zeitung am 1.10.2024. Demnach musste der Hobbyjäger schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

4-Jähriger schießt seinem Vater mit Jagdgewehr den Fuß weg

Ein schwerer Jagdunfall hat sich in Cournon d'Auvergne (Frankreich) ereignet: Ein Hobbyjäger nahm seinen 4-jährigen Sohn mit auf die Jagd. Das Kleinkind schoss mit einem Jagdgewehr auf den Vater - dem Mann musste der Fuß amputiert werden. Dies berichtet tag24.de am 1.10.2024. Demnach war der Hobbyjäger mit dem kleinen Jungen von der Jagd zurückgekehrt und unterhielt sich mit Jagdkollegen. Währenddessen nahm der 4-Jährige das Gewehr eines Jägers und schoss – dabei traf er den Fuß seines Vaters. Laut Polizei wurden "nicht alle Sicherheitsvorschriften eingehalten". Die Jäger hätten ihre Gewehre nach der Jagd entladen müssen, hätten dies aber nicht getan. Das traumatisierte Kind musste in die Obhut von Psychologen übergeben werden.

59-Jähriger – mutmaßlich Jäger – erschießt Ehefrau im Wald

Ein 59-jähriger Mann hat in einem Waldstück im Kreis Herzogtum Lauenburg (Schleswig-Holstein) offenbar seine von ihm getrennt lebende Ehefrau erschossen. Dies berichten die Lübecker Nachrichten am 29.9.2024. Demnach habe der 59-jährige Mann am Samstagmorgen gegen 8.45 Uhr der Polizei in Büchen mitgeteilt, dass er seine Frau getötet habe. Die Leiche der Frau wurde nahe einem Spazierweg am Waldrand bei Büchen entdeckt. Ein Anwohner erklärte einem Reporter der Lübecker Nachrichten vor Ort, dass er gegen 7.45 Uhr drei Schüsse gehört habe. Der Mann vermutete, dass es sich um einen Jäger gehandelt habe. Der Mann wurde von der Polizei festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Mordkommission der Lübecker Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.

Frau findet ihr Pferd erschossen auf der Koppel

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Im baden-württembergischen Buchen wurde ein Pferd auf der Weide erschossen. Die Besitzerin fand ihr Pferd am Samstagabend gegen 21:15 Uhr tot auf der Koppel liegend – mit einer Schusswunde. Dies meldet tag24.de am 12.8.2024. Die Polizei versucht nun den Täter zu ermitteln.

Jäger erschießt Pferd – mit Wildschwein verwechselt

Ein Hobbyjäger hat im Kreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen aus Versehen ein Pferd auf der Weide erschossen. Laut MDR vom 8.8.2024 meinte der Waidmann, ein Wildschwein auf der Wiese erspäht zu haben und drückte ab. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Erst vor wenigen Monaten hatte ein Jäger - ebenfalls im Landkreis Schmalkalden-Meiningen – ein Pferd mit einem Hirsch verwechselt und vom Hochsitz aus erschossen.

Erschreckend: Wie viele Pferde von Hobbyjägern erschossen werden

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Seit 2021 haben Jäger in Deutschland »aus Versehen« mehr als 20 Pferde erschossen. Die Pferde standen auf der Weide und wurden von Hobbyjägern mit Hirschen, Wildschweinen oder sogar Füchsen »verwechselt«. Meistens waren die Pferde nicht sofort tot, sondern mussten schrecklich leiden. Oder sie waren so schwer verletzt, dass sie durch einen Tierarzt eingeschläfert werden mussten.

Wenn ein Pferd von einem Jäger erschossen wird, bedeutet dies auch unsagbares Leid für die Besitzer, für die das Pferd ein Teil der Familie und ein geliebter Freund ist. Besonders schlimm ist der Verlust für Kinder und junge Mädchen, für die das geliebte Pferd das Ein und Alles ist ...



Lesen Sie einige Meldungen seit 2023

Umfrage: EU-Bürger wollen strenge Regulierung der Jagd

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Eine neue EU-weite Untersuchung zeigt: Die Bewohner ländlicher Gebiete sind entschieden gegen grausame Jagdmethoden und wollen strengere Regeln für die Hobbyjagd.

· 75 Prozent fordern, dass Jagdmethoden, die vermeidbares Tierleid hervorrufen, verboten werden.

· 64 % der Befragten wollen eine Beschränkung der Jagd auf Fälle, in denen unabhängige wissenschaftliche Bewertungen zu dem Schluss kommen, dass die Art eine Gefahr für die Umwelt oder die öffentliche Gesundheit darstellt. Somit fordert die große Mehrheit der Landbevölkerung eindeutig das Ende der Hobbyjagd.


Neben ihren Auswirkungen auf die Tiere wirft die Jagd auch Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Sicherheit auf: Nur 31 % der Befragten fühlen sich während der Jagdsaison ziemlich sicher.
69 % dagegen fühlen sich draußen in der Natur durch die Jagd unsicher, wovon 39 % es ganz vermeiden, während der Jagdsaison in die Natur zu gehen.

Die Ergebnisse der Umfrage im Einzelnen:

75 % der ländlichen Bevölkerung fordert ein Verbot von Jagdmethoden, die Wildtieren vermeidbares Leid zufügen.

71 % der Befragten fordern ein Verbot der Jagd in großen umzäunten Gehegen (Gatterjagd).

70 % der Befragten fordern ein Verbot der Jagd auf Tiere, die in Gefangenschaft aufgezogen wurden (z.B. Jagd auf ausgesetzte Fasane und Rebhühner).

70 % der Befragten glauben, dass jedes Wildtier ein empfindungsfähiges Wesen ist, das geschützt werden muss. Sie wollen, dass effektive nicht-tödliche und humane Wildtiermanagementmethoden erforscht und eingeführt werden.

Für 67 % der ländlichen Bevölkerung sind der Schutz der Biodiversität und der Tierschutz wichtiger als der Erhalt von Jagdtraditionen.

65 % der Befragten wollen einheitliche Regeln für die Jagd in der gesamten EU, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und unter Anwendung der EU-Gesetzgebung, insbesondere im Hinblick auf den Schutz der Artenvielfalt.

64 % der Befragten wollen eine Beschränkung der Jagd auf Fälle, in denen unabhängige wissenschaftliche Bewertungen zu dem Schluss kommen, dass die Art eine Gefahr für die Umwelt oder die öffentliche Gesundheit darstellt. Somit fordert die große Mehrheit der Landbevölkerung eindeutig das Ende der Hobbyjagd.

Neben ihren Auswirkungen auf die Tiere wirft die Jagd auch Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Sicherheit auf: Nur 31 % der Befragten fühlen sich während der Jagdsaison ziemlich sicher. 69 % dagegen fühlen sich draußen in der Natur durch die Jagd unsicher, wovon 39 % es ganz vermeiden, während der Jagdsaison in die Natur zu gehen.

Die Umfrage zeigt auch ganz klar, dass die Jagdlobby nicht die Interessen der ländlichen Bevölkerung repräsentiert: Nur 12 % fühlen sich von Jagdinteressensgruppen gut repräsentiert.

Survey: tougher regulation of hunting demanded by rural communities. Pressemeldung Eurogroup for Animals, 2.5.2024

www.eurogroupforanimals.org/news/survey-tougher-regulation-hunting-demanded-rural-communities

Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen

Jedes Jahr sterben in Deutschland bis zu 40 Menschen durch Jäger und Jägerwaffen. Alleine in Deutschland. Dazu kommen die erschreckend vielen Fälle, bei denen der Ausgang zwar nicht tödlich war, dem Opfer aber beispielsweise ein Bein amputiert werden musste. Opfer wurden sowohl Jägerkollegen und Treiber, aber auch die Ehefrau und die Kinder von Jägern, der Schwager, sowie Nachbarn, Spaziergänger, Bergwanderer, Mountainbiker, Bärlauchsammler oder spielende Kinder.

Lesen Sie unsere Dokumentation
Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 2023
Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 2022
Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 2021
Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 2020
Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 2019


Karikatur: Bruno Haberzettl

Menschen als Jägeropfer

Weder der Jagdverband noch staatliche Behörden noch das statistische Bundesamt führen Statistiken über Tote und Verletzte durch Jagd und Jägerwaffen. Jäger zählen nur die "Strecke" der getöteten Tiere, nicht aber die menschlichen Opfer ihres blutigen Hobbys. Tödliche Beziehungsdramen mit Jagdwaffen, in denen ein Jäger die Ehefrau, Verwandte oder Nachbarn erschießt, gelten nicht als Jagdunfall, sondern als Straftat und tauchen daher sowieso in keiner Auflistung über Jagdunfälle auf.

Die einzige Organisation, die seit 2002 Jahr für Jahr eine Statistik über Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen führt, ist die Initiative zur Abschaffung der Jagd wobei die Aufstellung lediglich aufgrund vorliegender Presseberichte erstellt wurde und somit keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie ist vermutlich nur die Spitze des Eisbergs.

Waffe im Haus erhöht Risiko von Familientragödien

Legal erworbene Waffen stellen ein erhebliches Risiko für tödliche Gewalt dar. Dies gilt nicht nur im Kontext von Amokläufen, sondern auch bei Familiendramen und anderen Tötungsdelikten im sozialen Umfeld. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Max-Planck-Instituts, die sich über einen Zeitraum von 10 Jahren erstreckte. "Man kann auf der Basis dieser Ergebnisse annehmen, dass in Deutschland jedes Jahr etwa 20 bis 25 Menschen bei einem Tötungsdelikt innerhalb der Familie oder Partnerschaft durch eine Schusswaffe im legalen Besitz des Täters sterben", so der Kriminologe Dietrich Oberwittler vom Freiburger Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, der die Studie leitete. "Es handelt sich meist um einen männlichen Täter, der mit oftmals legal erworbenen Schusswaffen seine Ehefrau, Partnerin, Kinder oder andere Verwandte tötet und in vielen Fällen anschließend Selbstmord begeht."

In der Psychologie spricht man auch vom "Waffeneffekt": Wissenschaftler haben in Experimenten nachgewiesen, dass das Vorhandensein von Waffen im Versuchslabor bei frustrierten Versuchspersonen zu einem höheren Aggressionsniveau (Aggression) führte im Vergleich zu Situationen, in denen nur harmlose Alltagsgegenstände (z.B. Federballschläger) lagen. "Es wird dabei davon ausgegangen, dass Waffen mit Aggression assoziiert werden und von daher die Waffen als aggressive Hinweisreize fungieren und es so zu erhöhter Aggression kommt", heißt es im Lexikon der Psychologie (DORSCH, 17. Aufl.).

Fakten gegen die Jagd

Die moderne Wissenschaft

Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Jägern angepöbelt und bedroht werden - und sie protestieren gegen Ballerei in Naherholungsgebieten sowie gegen Massenabschüsse auf Treibjagden. Immer wieder zu lesen, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld, Jagdkollegen oder Ponys auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln - das kann einem draußen in der Natur durchaus Angst machen - ebenso wie Schüsse am Spazierweg oder Kugeln, die in Autos einschlagen. Außerdem haben Millionen Tierfreunde kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen.

Tierrechtsorganisationen decken immer wieder Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Treib- und Drückjagden sowie bei Gatterjagden auf, wo halbzahme Tiere gegen Geld abgeknallt werden. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen.

Lesen Sie:

Fakten gegen die Jagd - Die Natur braucht keine Jäger

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Frage "Warum jagen wir?" beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: "Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?"
Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz."

Der Neurologe und Psychoanalytiker Dr. Paul Parin - ebenfalls begeisterter Jäger - schrieb in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers": "Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird."

Lesen Sie:

Warum jagen Jäger wirklich?

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war bis zur Pensionierung praktischer Tierarzt, Amtstierarzt und Lebensmittelwissenschaftler - und seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Bereits mit 16 Jahren machte er die Jagdprüfung. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Auf Jagdreisen in Afrika schoss er Antilopen, Büffel und Leoparden. Er war im Landesjagdverband aktiv und hielt dort Vorträge über Wildbret-Hygiene.

Dann machte Prof. Winkelmayer eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein neues Buch geschrieben mit dem Titel: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar.«
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E-Mails von Jägern:

Hallo ihr Affen,
bin selbst passionierter Jäger und ich verstehe nicht, wie ihr soviel falsche und dumme Artikel auf eurer Website stehen habt. Löscht diesen ganzen Quatsch mal, erstens bringt es nichts und zweitens sind die Aussagen dumm und falsch. Denkt lieber erstmal nach bevor ihr was schreibt. Ich hoffe es zumindest für euch, ihr seid echt so ********!

Ihr habt einen ganz gravierenden Dachschaden
Ich denke es ist alles gesagt, diese seite gehört vetboten. Suchen sie sich ein hobby sie nichtsnützender, unterbelichteter, grünversiffter volltrottel. Schönen tag noch Und immer schön in Deckung gehen ;)

Polizist, der Jagdprüfung machen will, berichtet

Guten Tag, ich finde Ihre Engagement und Ihre Seite richtig gut. Auch ich wollte im Jahre 2021 die Jägerprüfung machen und habe mich bei einer "ehrwürdigen alteingesessenen" Jagdschule im Schwäbischen angemeldet - zum 3-wöchigen Intensivkurs. Ich hatte mich auch im Vorfeld auf die Ausbildung vorbereitet - fand das Ganze interessant... Natur hat mich immer schon interessiert. Und für meinen Beruf sind die Kenntnisse ganz gut - als Polizist hat man des öfteren ja mit Wildunfällen und Anfragen von Bürgern zu tun.

Ich sollte meine Meinung noch ändern... Grundgütiger! Wie schlecht ist denn die Ausbildung! Ich habe das "Elend" dann nach 2 Wochen verlassen. Ich konnte mir das nicht weiter ansehen. Da werden tatsächlich Menschen nach 3 (!) Schießterminen (nicht in der Woche - überhaupt nur 3) und ein "paar abgegebenen Schüssen" mit einer Waffentrageerlaubnis ausgestattet - sofern sie die Prüfung bestehen.

Ich bin ja ausgebildeter Polizeibeamter. Ich habe hierfür fast 4 Jahre lernen müssen, um Waffen tragen zu dürfen. Entsprechend übel fand ich auch die übrige Ausbildung - da wird nur so "durchgehoppert", dass "alles zu spät" ist. Hängen bleibt da kaum was. Also wenn das die "Jägerausbildung" in Deutschland sein soll. Dann will ich kein Jäger sein, da muss man sich ja schämen.

Ich hatte eh den Eindruck, viele machen die Jägerausbildung weil sie a) ne Herausforderung zum Lernen brauchen oder b) einfach schnell ne WBK / Waffentrageerlaubnis wollen (sprich "waffengeil" sind). Die wenigsten wollten wirklich "Auf die Jagd" (und das ist vielleicht auch gut so!). Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck.
Nichtsdestotrotz bin ich bereits in der "Ausbildung" auf Ihre Seite gestoßen und da sind mir schon die ersten Zweifel gekommen. Gerade die Rubrik "Jägeropfer: Menschen" gibt mir immer wieder zu denken.

Nach einiger Recherche denke ich auch, dass sich die Natur selbst reguliert. Die Natur braucht keine Jäger. Ihnen alles Gute.
F. H.

Immer mehr jagdfreie Grundstücke

Von Bayern bis Schleswig-Holstein: In Deutschland gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke!

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat entschieden, dass die Zwangsmitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft gegen die Menschenrechte verstößt, sofern der Grundeigentümer die Jagd aus ethischen Gründen ablehnt.
Lesen Sie die Übersicht jagdfreier Grundstücke in Deutschland

Sind auch Sie Eigentümer eines Grundstückes, das gegen Ihren Willen bejagt wird?
Sie können davon ausgehen, dass die Jagd auf Ihrem Grund und Boden ausgeübt wird, sofern Ihre Wiese, Ihr Feld oder Waldgrundstück außerhalb der Ortschaft liegen und nicht befriedet sind. Sie sind dann zwangsweise Mitglied in einer so genannten Jagdgenossenschaft und müssen dulden, dass bewaffnete Jäger Ihr Grundstück betreten, dort Schießtürme errichten, Fallen aufstellen, Futterstellen anlegen, Gesellschaftsjagden abhalten und Wildtiere sowie Katzen und Hunde töten.
Hier finden Sie dazu alle wichtigen Informationen

Bayern: Landwirt stellt Antrag auf Jagdbefriedung im Landkreis Aschaffenburg

Ein Landwirt hat Ende 2023 für 42 Flurnummern im Landkreis Aschaffenburg einen Antrag auf jagdrechtliche Befriedung aus ethischen Gründen bei der zuständigen Unteren Jagdbehörde beim Landratsamt Aschaffenburg gestellt. Etwa die Hälfte der insgesamt rund 4 Hektar Fläche wird landwirtschaftlich genutzt, die anderen Grundstücke sind Blühflächen, Streuobstwiesen und Biotope sowie drei Waldgrundstücke. „Ich bin gegen das Töten von Tieren“, so der Landwirt gegenüber der Initiative "Zwangsbejagung ade". Er sei nicht damit einverstanden, dass man in Deutschland als Grundstückseigentümer automatisch ein Zwangsmitglied in einer Jagdgenossenschaft ist.

55 Hektar im Kreis Dithmarschen jagdfrei!

Rund 55 Hektar Grundstücke mit Wiesen und Feldern im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind endlich jagdfrei! Dass eine dermaßen große Fläche offiziell jagdrechtlich befriedet wird, ist bisher wohl einmalig: Es gibt inzwischen mehrere Hundert jagdrechtlich befriedete Grundstücke in Deutschland, doch meist besitzen die Eigentümer nur wenige Hektar. Wohl genau aus diesem Grund machte es die Jagdlobby den Eigentümern der 55 Hektar landwirtschaftlicher Fläche so schwer: Es brauchte zehn Jahre und eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein, bis das Grundstück von Susanne und Peter Storm* endlich jagdfrei wurde. Im März 2024 schrieb das Ehepaar Storm an die Initiative »Zwangsbejagung ade«: »Wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen nun ENDLICH nach rund 10 Jahren mitteilen können: Auf unseren ca. 55 Hektar in Schleswig-Holstein im Kreis Dithmarschen darf nicht mehr gejagt werden!« weiter

Niedersachsen: Biotop »Rüm Hart« wird jagdfrei!

Das Biotop »Rüm Hart« bei Osterholz-Scharmbeck nördlich von Bremen wird jagdfrei! 2017 hatte die Hamburger Familie Janssen das 1,4 Hektar große Grundstück erworben, um dort Lebensraum für wild lebende Tiere zu schaffen. Die Janssens - Andrea und Dr. Dirk Janssen und ihre erwachsenen Kinder Malte und Bilke – können es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, wenn Jäger dieses Biotop betreten und dort Jagd auf freilebende Tiere machen. Bereits 2019 stellten die Eigentümer einen Antrag auf jagdrechtliche Befriedung des Biotops, welches vollständig nutzungsfrei der Natur überlassen ist. Die Janssens brauchten einen langen Atem: Ende Februar 2024 kam endlich der erlösenden Bescheid der zuständigen Unteren Jagdbehörde über die jagdrechtliche Befriedung ihres Grundstücks. weiterlesen

68-Jägerin schießt vom Hochsitz auf Elitesoldaten

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In Friesach in Kärnten hat eine 68-jährige Hobbyjägerin auf Elitesoldaten geschossen, die bei einer Übung im Wald zu Fuß unterwegs waren. Es handelte sich um eine Übung von Soldaten des österreichischen Bundesheeres mit Soldaten aus Deutschland. Laut einem Bericht der Kleinen Zeitung vom 10.9.2024 war die Jägerin auf einem Hochstand um Tiere zu schießen, als sie gegen 21.30 Uhr mehrere getarnte Soldaten entdeckte. Sie griff zu ihrem Gewehr und gab „zumindest einen Schuss“ mit scharfer Munition ab, so Sprecherin der Landespolizeidirektion Kärnten. Die Polizei ermittelt gegen die Hobbyjägerin wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung. Ob es ein Warnschuss in die Luft war oder nicht, ist Gegenstand der Ermittlungen. Die 68-Jährige musste ihre Waffe an Ort und Stelle abgeben, es wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

Schuss eines Jägers schlägt in Terrassentür ein

Die Kugel eines Jägers schlug aus Versehen in eine Terrassentür in Immenhausen (Landkreis Kassel) ein. Nur durch Zufall sei niemand verletzt worden. Dies meldet agrar heute am 7.9.2024. Demnach hatte ein Anwohner Einschussloch in seiner Terrassentür bemerkt und die Polizei gerufen. Die Polizei ermittelte, dass es offenbar bei einer Jagd auf Wildschweine zu einem Jagdunfall kam: Als ein Jäger von seinem Hochsitz stieg, gab er aus Versehen einen Schuss ab. Weil die Waffe zu diesem Zeitpunkt noch geladen war, will die Waffenbehörde prüfen, ob die Zuverlässigkeit des Jägers noch gegeben ist.

Jäger bei Wildscheinjagd in Frankreich erschossen

Bei einer Gesellschaftsjagd auf Wildschweine in der Region Auvergne-Rhône-Alpes wurden ein 42-jähriger Hobbyjäger von einem anderen Jäger erschossen. Bei einer Reihe von Schüssen seien zwei Wildschweine und der Mann tödlich getroffen worden. Dies berichtet leprogres.fr am 28.9.2024. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen Totschlags ein. Alle Teilnehmer der Jagd werden von Ermittlern angehört um zu klären: Wer hat den Schuss abgefeuert?

Wildschweinjagd im Maisfeld: Jäger schießt aus Versehen anderen Jäger in den Kopf

Bei einer nächtlichen Jagd auf Wildschweine in einem Maisfeld hat ein Jäger wohl aus Versehen einen anderen Jäger in den Kopf geschossen. Dies berichtet der SWR am 27.8.2024. Demnach waren die beiden Jäger waren nachts gegen 2 Uhr in der Nähe von Heubach (Ostalbkreis in Baden-Württemberg) auf Wildschweinjagd und hatten kurz vor dem Schuss ein Wildschwein in einem Maisfeld eingekesselt. Ein 41-jähriger Jäger soll einen Schuss abgegeben haben. Die Kugel traf jedoch nicht das Tier, sondern versehentlich seinen 59-jährigen Jagdkollegen im Bereich des Kopfes. Der 59-Jährige musste schwer verletzt mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden.

Tödlicher Jagdunfall: 74-jähriger Jäger erschießt 70-jährigen Jäger

In den nordfranzösischen Ardennen hat sich am 26.8.2024 ein tödlicher Jagdunfall ereignet: Ein 70-jähriger Jäger wurde durch einen Schuss in die Brust tödlich verletzt. Dies berichtet nachrichten.fr am 27.8.2024. Den Schuss hatte ein 74-jähriger Jäger abgegeben. Als die Rettungskräfte eintrafen, war der getroffene Jäger noch bei Bewusstsein, verstarb aber am Unfallort durch einen Herzstillstand. In Frankreich werden erneut Fragen zur Sicherheit bei der Hobbyjagd laut.

Hobbyjäger erschießt seinen Vater auf der Jagd - schuldunfähig?

Demo Stoppt den Jagdterror Wir trauern

Ein 18-jähriger Hobbyjäger soll seinen 54-jährigen Vater bei einem gemeinsamen Jagdausflug in Mittelfranken erschossen haben. Weil der junge Mann aus Ludwigsburg in Baden-Württemberg zum Tatzeitpunkt aus Sicht der Staatsanwaltschaft schuldunfähig war, stellte sie einen Antrag auf Unterbringung in einer Psychiatrie. Dies meldet Antenne Bayern am 21.8.2024.
Spaziergänger hatten am 1. Mai im Wald nahe Burgbernheim eine Leiche mit Schusswunden entdeckt und die Polizei verständigt. Nach seiner Flucht stellte sich der Hobbyjäger der Polizei.

Jägerin tötet ihre beiden Kinder und erschießt sich selbst

Demonstration gegen die Hobby-Jagd

In Muckendorf-Wipfing in Niederösterreich wurden eine 29-jährige Frau und ihre zwei Töchter (5 und 8 Jahre alt) tot im Schlafzimmer aufgefunden. Laut heute.at vom 15.8.2024 ergab das vorläufige Obduktionsergebnis, dass die beiden Mädchen durch Ersticken starben. Die Mutter kam durch einen Kopfschuss ums Leben. Die Frau war Jägerin und besaß legal Waffen. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass die Frau erst ihre beiden Töchter tötete und dann sich selbst mit einer Pistole, die sie als Jägerin legal besaß, das Leben nahm.

oe24.at meldet am 19.8.2024, dass sich der neue 34-Lebensgefährte ebenfalls erschossen hat. Er wurde vier Tage nach dem Tod seiner Partnerin und ihrer beiden Töchter tot in einem Bauernhof im Bezirk Bruck an der Leitha aufgefunden.

Jäger-Sohn erschießt Nachbarin und seinen Vater, anschließend richtet er sich selbst

In Innichen (Südtirol) hat ein 40-Jähriger seinen pflegebedürftigen 90-jährigen Vater, einen ehemaligen Jäger, mit einer Waffe seines Vaters erschossen. Dann erschoss er eine 50-jährige Nachbarin, die von dem Lärm aufgeschreckt aus ihrer Wohnung kam, im Treppenhaus. Anschließend verschanzte der Mann sich über mehrere Stunden in den Haus und schoss mehrfach auf Rettungskräfte, Feuerwehr und die Polizei. Dies berichten heute.at und BILD am 18.8.2024. Der Zivilschutz rief die Anwohner dazu auf, ihre Häuser nicht zu verlassen.

Bei der Stürmung des Hauses richtete der Mann die Jagdwaffe auf sich selbst, versuchte sich in den Hals zu schießen und verletzte sich lebensgefährlich.

Jagdunfall - Jäger erschießt sich aus Versehen selbst

Im Bezirk Braunau (Österreich) wurde ein 54-jähriger erschossen im Wald aufgefunden. Neben ihm lagen sein Gewehr und die dazugehörige Munition. Dies meldet die Jagdzeitschrift PIRSCH in ihrer online-Ausgabe am 13.8.2024. Laut Kronen Zeitung geht die Polizei von einem Unglücksfall aus: Der Jäger hatte wohl beim Hantieren unbeabsichtigt den Abzug betätigt und sich dabei aus Versehen selbst erschossen.

Jäger schießt sich aus Versehen selbst in die Hand

Ein 64-jähriger Hobbyjäger hat sich bei einem Jagdunfall in St. Martin am Tennengebirge (Salzburger Land) mit dem Gewehr selbst in die Hand geschossen. Dies meldet der ORF am 31.7.2024. Demnach wollte der Waidmann mit umgehängtem Gewehr von seinem Hochsitz steigen. Dabei kam er aus Versehen an den Abzug, so dass sich ein Schuss löste. Der Mann musste mit dem Rettungshubschrauber ins Unfallkrankenhaus Salzburg gebrach werden.

Hobbyjäger löscht seine Familie aus

Ein Jäger hat im schwäbischen Albstadt-Lautlingen drei Menschen erschossen und zwei weitere schwer verletzt. „Bei der Familienfeier zückt Hobbyjäger auf einmal eine Waffe – drei Tote!“, titelt RTL.de am 15.7.2024. Demnach hat ein 63-jähriger Hobbyjäger auf einer sonntäglichen Familienfeier seine Waffe gezogen und fünfmal geschossen: Mit zwei Schüssen erschoss er seine 84-jährige Schwiegermutter und seinen 24-jährigen Sohn. Die Ehefrau (59) und die Tochter (29) des Hobbyjägers flohen zum Nachbarn, sie wurden von zwei Schüssen schwer verletzt. Mit dem fünften Schuss erschoss sich der Mann selbst. Nachbarn, welche die Schüsse gehört hatten, alarmierten die Polizei, die mit einem Großaufgebot, Spezialkräften und Rettungsdienst anrückte. Die beiden schwer verletzten Frauen wurden mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.

Aus Versehen Landwirt erschossen - Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jäger

Die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt gegen einen Hobbyjäger wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Er soll bei der Jagd auf Rotwild einen vorbeifahrenden Landwirt tödlich verletzt haben soll. Dies berichtet die Kölnische Rundschau am 12.7.2024. Weil zum Zeitpunkt des tödlichen Schusses auf den Landwirt eine Treibjagd in dem Wald stattfand, waren Polizei und Staatsanwaltschaft von einem Jagdunfall ausgegangen. Eine Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft erklärte nun, der Tatverdächtige sei nicht an der Treibjagd beteiligt gewesen. Der „etwa 60-jährige Mann“ sei zur gleichen Zeit als „berechtigter Jäger in seinem Jagdrevier, das unmittelbar neben dem Jagdrevier liegt, in dem die Drückjagd stattgefunden hat“, auf der Jagd gewesen sein.

Frau bei Jagdunfall schwer verletzt

Bei einem Jagdunfall im bayerischen Landkreis Weilheim-Schongau wurde eine 51-jährige Frau schwer verletzt. Dies berichtet die Augsburger Allgemeine am 16.5.2024. Demnach hatte sich aus der Pistole eines 53-jährigen Jägers eine Kugel gelöst und durchschoss aus Versehen den Oberschenkel der Jagdbegleiterin. Die schwer verletzte Frau musste in der Unfallklinik in Murnau operiert werden.

Zwei Pferde an Pfingsten auf der Weide erschossen: Jäger unter Verdacht

Hat ein Jäger aus Versehen zwei Pferde im hessischen Haunetal erschossen? Zwei Pferdehalterinnen mussten am Pfingstmontag eine furchtbare Entdeckung machen: Als sie die Weidekamen, fanden sie ihre beiden Pferde tot - die 15-jährige Stute und der 15-jährige Wallach waren erschossen. Dies berichten Radio FFH und die FAZ am 21.5.2024.

Laut der Polizei in Bad Hersfeld hatten Zeugen in der Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag Schussgeräusche gehört. Nach den ersten Ermittlungen soll ein Jäger in der Nacht zwei vermeintliche Fehlschüsse auf Wildtiere abgegeben haben.

Jäger schießt auf Fuchs - Kugel durchschlägt Hauswand

Ein Hobbyjäger wollte im niederbayerischen Landkreis Deggendorf einen Fuchs schießen. Doch die Gewehrkugel durchschlug die Wand eines Hauses in Tabertshausen und landete im Schlafzimmer unter dem Bett. Der 39-jährige Bewohner vor dem Haus gestanden, als die Kugel neben ihm einschlug – und er rief daraufhin natürlich die Polizei. Dies berichtet die Passauer Neue Presse am 5.5.2024. Demnach konnte bei den anschließenden Ermittlungen ein Jäger ausfindig gemacht werden, der zur fraglichen Zeit etwa 1.500 Meter entfernt auf einen Fuchs schoss. Das Gewehr und die Munition des Jägers wurden von der Polizei sichergestellt.

18-Jähriger erschießt Vater bei Jagdausflug

Ein 18-jähriger Hobbyjäger soll seinen 54-jährigen Vater bei einem gemeinsamen Jagdausflug am 1. Mai in Mittelfranken erschossen haben. Dies meldet der Bayerische Rundfunk am 2.5.2024. Demnach hatten Spaziergänger im Wald nahe Burgbernheim eine Leiche mit Schusswunden entdeckt und verständigten die Polizei. Beinahe zeitgleich meldete sich die Frau des Opfers bei der Polizei: Ihr Sohn habe sie angerufen und gesagt, dass er den Vater während des Jagdausflugs erschossen habe. Der 18-Jährige stellte sich der Polizei im baden-württembergischen Denkendorf und sitzt nun wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft. Kriminalexperten versuchen herauszufinden, was während des Jagdausflugs tatsächlich passiert ist.

83-jähriger Jäger erschießt sich aus Versehen selbst

Demo Stoppt den Jagdterror 01

Ein 83-jähriger Hobbyjäger aus der Steiermark befand sich am 1. Mai auf der Jagd. Beim Aussteigen aus seinem Auto verfing sich sein geladenes Gewehr am Beifahrersitz. Als der Waidmann die Schusswaffe herausziehen wollte, löste sich ein Schuss, der den 83-Jährigen tödlich verletzte. Dies meldet heute.at am 2.5.2024.

Geschoss eines Jägers durchschlägt Hauswand und bleibt in Wand vom Pausenraum stecken

Erschreckender Fund im Aufenthaltsraum der Firma Schwabfrucht im hessischen Buseck (Landkreis Gießen): In der Wand des Pausenraums der Belegschaft steckte ein Projektil aus einer Schusswaffe! Dies berichtet die Frankfurter Neue Presse am 9.4.2024. Ein Jäger hatte in der Nacht in direkter Nähe des Firmengeländes auf Tier geschossen, es aber verfehlt. Zum Glück zu dem Zeitpunkt gerade keiner der Angestellten in dem Raum, so dass niemand verletzt wurde. Laut Polizeipräsidium Mittelhessen wird gegen einen 40-jährigen Jäger aus dem Kreis Gießen ermittelt. Die Schusswaffe und das Projektil wurden sichergestellt.

Streit an Zapfsäule - Jäger mit 13 Schusswaffen zog ein Messer

Auf einer Tankstelle in Eggendorf im Bezirk Wiener Neustadt kam es zu einem eskalierenden Streit um eine freie Zapfsäule, bei dem ein 62-jähriger Hobbyjäger sein Messer zückte und eine 27-jährige Frau bedrohte. Dies meldet der Kurier am 26.4.2024. Die junge Frau rief die Polizei. Gegen den Jäger wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen und dessen 13 Schusswaffen vorläufig sichergestellt. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt in die dortige Justizanstalt eingeliefert.

Jäger stellt Schlagfalle auf - 10-jähriger Junge gerät hinein und wird schwer verletzt

Ein Jäger hatte im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen eine Schlagfalle aufgestellt - ein zehnjähriger Junge aus Murnau geriet beim Spielen hinein, hing eine halbe Stunde lang am Ellenbogen fest und wurde schwer verletzt! Dies berichtet der Merkur am 5.4.2024. Demnach war der 10-Jährige mit seinem Freund am Sonntagnachmittag in einer Schlucht bei Hagen unterwegs. Sie gelangten an eine Hütte mit Holzhaufen, wo plötzlich eine Schlagfalle, an der ein Ei als Köder drapiert war, zuschlug: Die Metallzähne bohrten sich in den linken Ellenbogen des Jungen. Der Freund rannte los, um Hilfe zu holen. Dann seien zwei Männer aufgetaucht und hätten ein Werkzeug zum Öffnen der Falle aus der Hütte geholt. Gegen einen der Männer, der um die 50 Jahre alt ist und einen Jagdschein hat, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Körperverletzung, so die Polizeiinspektion Murnau (PI), mitteilt. Als die Polizisten an der Unglücksstelle ankamen, sei die Falle verschwunden gewesen – und der Jäger allerdings streitet ab, dass es seine Falle gewesen sei.

Prozess vor Landgericht Hagen: Jagdscheininhaber tötete obdachlose Frau mit zwei Kopfschüssen

Vor dem Landgericht Hagen hat am 25.3.2024 der Prozess gegen einen 29-jährigen Jäger begonnen. Er hatte im September 2023 die schlafende Obdachlose Marina S. in der Iserlohner Fußgängerzone mit seiner Jagdwaffe gezielt mit zwei Kopfschüssen getötet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Mord aus Heimtücke vor.

Laut
BILD vom 26.3.2024 hat der Jagdscheininhaber die schreckliche Tat gestanden: „Ich habe mich hinter die schlafende Frau gestellt und gezielt geschossen. Weil sie sich dann bewegt hat, habe ich noch einmal geschossen, um sicherzugehen.“ Die Waffe hat er legal besessen.

Der Mann, der wegen Paranoia und Schizophrenie als unzurechnungsfähig gilt, hatte den Jagdschein in einem Online-Kurs erworben – um an Waffen für seine Tötungsabsichten zu kommen, wie er aussagte. Der Verteidiger sagte gegenüber BILD: „Für einen Außenstehenden muss das verstörend klingen. Das macht in dem Fall die Schuldunfähigkeit des Beschuldigten aus.“

Dass jeder so leicht im Schnellkurs einen Jagdschein und damit Tötungswaffen erwerben kann, ohne jeden psychologischen Test, ist mehr als erschreckend!

Bundesweit waren laut nationalem Waffenregister Ende 2023 5,02 Millionen Waffen legal in privatem Besitz. Bayern ist die deutsche Hochburg des privaten Waffenbesitzes: rund 205.000 Bayern verfügen über 1,13 Millionen Waffen. Dies meldet der Bayerische Rundfunk am 26.3.2024.

Kontrolliert werden die privaten Waffenbesitzer kaum: Die Waffenbehörden sind angewiesen, Waffenbesitzer innerhalb von acht Jahren mindestens einmal zu kontrollieren. Aber nicht alle Landkreise und kreisfreien Städte schaffen das. So wurden zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern 2023 bei Waffenbesitzern 7174 Kontrollen durchgeführt, es wurden aber nur 2960 Menschen auch tatsächlich angetroffen. Dies berichtet der Merkur am 25.3.2024. bei Demnach gab es bei rund jeder vierten Waffenkontrolle in Mecklenburg-Vorpommern Beanstandungen. Bei den Kontrollen wird die vorgeschriebene Aufbewahrung im verschlossenen Waffenschrank geprüft. Laut Ministerium erfolgen dabei keine Gesinnungsprüfungen etwa mit Blick auf möglichen Extremismus.

Jäger hielt Hund für einen Fuchs – 8.100 Euro Strafe

„Erschossen! Jäger hielt süßen Hund für einen Fuchs“, titelt BILD am 27.2.2024. Demnach hat das Amtsgericht Laufen einen Hobbyjäger zu einer Geldstrafe von 8.100 Euro verurteilt, weil er vor einem Jahr die Therapie- und Begleithündin Agape beim Gassigehen erschossen hatte. Als die Besitzerin, Lehrerin Christine R., einen Tierarzt alarmieren wollte, habe der Jäger mit Kennerblick gesagt: „Des brauchds ned, der ist tot.“

Vor Gericht hatte der Hobbyjäger angegeben, die Appenzeller Hündin, die mit dem Hundefutter Frolic an einem "Luderplatz" für Füchse angelockt worden war, mit einem Fuchs verwechselt und deshalb geschossen zu haben: „Für mich war das ein Fuchs!“ Nun ist ein Appenzeller-Sennenhund doppelt so groß wie ein Fuchs und hat Hängeohren – und sieht auch sonst nicht aus wie ein Fuchs.

Richter Josef Haiker glaubte den Beteuerungen des angeklagten Hobbyjägers nicht. „Sie hatten einen gewissen Erfolgsdruck, weil sie nicht als einziger Jäger dastehen wollten, der keinen Fuchs erwischt hatte. Dass sie einen Hund getroffen haben, ist für Sie blöd gelaufen“, sagte der Richter in der Urteilsbegründung. Der Hobbyjäger wurde zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 90 Euro verurteilt, so die Passauer Neue Presse am 1.3.2024. Außerdem hat der Jäger seinen Jagdschein und seine Jagdwaffe abgegeben.

76-jähriger Hobbyjäger droht, die eigene Frau, seinen Sohn sowie dessen Lebensgefährtin umzubringen

Ein 76-jähriger Hobbyjäger ging bei einem Familienstreit auf die eigene Frau, seinen 52-jährigen Sohn, ebenfalls ein Hobbyjäger, sowie dessen Lebensgefährtin los – mit der Drohung, sie umzubringen. Dies berichtet die Kronen Zeitung am 17.2.2024. Demnach konnten die drei Familienangehörigen aus dem Haus flüchten, und sich verstecken. Weil bekannt war, dass bei der Jägerfamilie Schusswaffen im Haus gelagert waren, wurde das Sondereinsatzkommando Cobra alarmiert sowie ein Polizeihubschrauber. Den Einsatzkräften gelang es, die Lage zu entschärfen und 76-jährigen Hobbyjäger vorläufig festzunehmen. Waffen und Munition im Haus wurden sichergestellt. Beide Hobbyjäger, der 76-jährige Vater und der 52-jährige Sohn, erhielten eine Anzeige wegen nicht sachgemäßer Verwahrung ihrer Jagdwaffen. Beide bekamen ein Waffenverbot ausgesprochen.

79-jähriger Jäger erschießt Hündin beim Gassi-Gehen mit ihrer Besitzerin: „Ich dachte, es sei ein Fuchs“

Ein 79-jähriger Jäger hat in Graubünden spätabends, nach 23 Uhr, aus seinem Haus heraus (!) eine 10 Monate alte angeleinte (!) Weimaraner-Hündin erschossen, während ihre Besitzerin mit ihrer auf der Straße in der Ortschaft (!) Gassi ging. Dies berichtet die Schweizer Zeitung BLICK am 13.2.2024. „Ich dachte, es sei ein Fuchs“, zitiert die Zeitung den 79-Jährigen. „Ich sah mehrmals an Abenden zuvor einen Fuchs vor meinem Haus vorbeischleichen.“ Von der Laufart habe sich der Hund am Samstagabend wie dieser Fuchs bewegt. „Also dachte ich, es sei wieder der Fuchs, den ich an den Abenden gesehen hatte.“ Dann habe er von drinnen auf das Tier geschossen. „Die Halterin des Hundes sah ich nicht. Und ich sah auch keine Leine. Hätte ich die Frau gesehen, hätte ich doch nicht geschossen.“ Die Hündin wurde von dem Schuss tödlich getroffen. Ihre Besitzerin, die in einem Ferienhaus in der Nähe Urlaub machte, alarmierte die Polizei. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln. (Bild vom Tatort: Kantonspolizei Graubünden)


Anmerkung: Füchse sind zierlich und leicht, mit einer Schulterhöhe von etwa 40 Zentimetern und einem Gewicht von durchschnittlich nur 5 bis 8 Kilo. Sie sind rotbraun mit weißem Latz und auffällig buschigem Schwanz. Weimaraner sind kräftige große Hunde mit sehr langen beiden, etwa 40 Kilo schwer, mit dunkelgrauem Kurzhaar-Fell und sehr dünnem Schwanz.

Jäger schießt Radfahrer – mit Wildschwein verwechselt

Ein Jäger hat einen Radfahrer in einem Waldgebiet in Katalonien mit einem Wildschwein verwechselt, auf ihn geschossen und schwer verletzt. Dies meldet L’Idenpendant am 13.2.2024. Demnach ereignete sich der schwere Jagdunfall am Sonntag, dem 11. Februar, gegen 10 Uhr. Das Opfer führte Aufklärungsarbeiten zur Vorbereitung eines Mountainbike-Rennens durch. Den ersten Erkenntnissen zufolge erfolgte der Schuss aus einer Entfernung von 36 Metern.

Hobbyjäger erschießt sich aus Versehen selbst

Er wollte Wildschweine schießen: In der Gemeinde Senftenberg in Niederösterreich wurde ein 56-jähriger Hobbyjäger offenbar durch einen Schuss aus seinem eigenen Gewehr tödlich in den Kopf getroffen. Dies meldet die Kronen Zeitung am 7.2.2024. Demnach hatte ein Spaziergänger an einem Hochstand den leblosen Körper des Waidmannes entdeckt und alarmierte Polizei und den Rettungsdienst. Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Laut Landespolizeidirektion Niederösterreich sei der 56-Jährige – ein Anwalt aus mit Kanzlei in St. Pölten - beim Auf- oder Abstieg auf den Hochsitz versehentlich an Abzug des geladenen Gewehrs gekommen sein.

Schon wieder: Hobbyjäger schießt Pferd statt Wildschwein

Ein Hobbyjäger hat am 1.2.2024 statt eines Wildschweins die Haflingerstute Edda, die in einem Offenstall stand, getroffen und so schwer verletzt, dass der Tierarzt nicht andere mehr tun konnte, als die Stute zu erlösen. Der Hobbyjäger hatte am späten Abend die Stute offenbar für ein Wildschwein gehalten, aus fünfzig bis sechzig Metern angelegt und ihr den Unterkiefer weg geschossen. Dies berichtet wolfsschutz-deutschland.de am 6.2.2024.

„Er befand sich auf freiem Feld und hat auf das Gelände des Offenstalls geschossen, wo Edda lebte, “ schreibt Userin Dana auf Facebook. „Als er Edda traf, hört man sie schreien vor Schmerz.“ „Wie kann man einen Haflinger aus so kurzer Distanz mit Schwarzwild verwechseln? Wie kann man einfach auf das Gelände eines Offenstalls schießen? Es hätten auch Menschen vor Ort sein können.“ Bis zum Eintreffen eines Tierarztes, der nichts mehr für die Stute tun konnte, als sie zu erlösen, hätte Edda unsägliche Qualen erleiden müssen. Die Polizei in Oberhausen ermittelt.

Von 2021 bis 2023 haben Jäger in Deutschland mindestens 17 Pferde erschossen. Damit sind Hobbyjäger für Pferde mindestens so gefährlich wie Wölfe. „Doch warum schweigen hier Medien und Pferdebesitzer?“, fragt Wolfsschutz Deutschland e.V. - Pferde könnten mit entsprechenden Zäunen gegen Wölfe geschützt werden, nicht aber gegen Hobbyjäger.

Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss

Der Fall sorgte für Aufsehen über Bayern hinaus: Ein 77-jähriger Hobbyjäger erschoss im Juli 2022 die Hündin Mara von Urlaubern aus Österreich, die eine Kanutour auf dem Main machten - angeblich, weil sie »gewildert« hätte. Am 20. November 2023 verurteilte das Amtsgericht Haßfurt den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.600 Euro (140 Tagessätzen zu je 40 Euro). Zudem wurde das bei der Tat benutzte Kleinkalibergewehr eingezogen. Dem Urteil zufolge war der angeklagte Hobbyjäger nicht berechtigt, die Hündin zu erschießen. Hinweise darauf, dass die Hündin gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. weiterlesen

Niedersachsen: 1,4 Hektar Grundstück jagdfrei!

Ein 1,4 Hektar großes Grundstück südwestlichen Niedersachsen ist seit Dezember 2023 offiziell jagdfrei. Die Eigentümer sind Tier- und Naturschützer, die aus Liebe zu den Tieren seit vielen Jahren vegan leben. Im September 2020 stellten sie den Antrag auf jagdrechtliche Befriedung aus ethischen Gründen, weil sie es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, dass Jäger auf ihrem Grundstück Tiere töten. Weil die Jagdbehörde des Landkreises den Antrag ablehnte, erhoben die Tierfreunde mit Hilfe eines Rechtsanwalts Ende 2020 Klage vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück. Am 30. November 2023 kam es endlich zur Verhandlung. Weil die ethischen Gründe der Grundeigentümer derart fundiert waren, empfahl der Richter, dass der Landkreis die Flächen ab sofort als jagdfrei erklärt - und im Gegenzug die Klage zurückgenommen wird. weiter

Frankreich: Dritter tödlicher Jagdunfall in weniger als zwei Monaten

Bei einer Treibjagd auf Wildschweine in Verrières im Departement Orne (Normandie) wurde am 2. Februar ein 43-jähriger Treiber durch den Schuss eines Jägers tödlich getroffen. Der 43-Jährige wollte mit einem Hund Wildschweine aufscheuchen und zu einer Reihe von etwa einem Dutzend Jägern treiben. „Wahrscheinlich eröffnete einer der Jäger das Feuer auf ein Wildschwein und verletzte den Mann, der sich in dessen Nähe befand, tödlich“, berichtet nachrichten.fr am 6.2.2024.

Es ist bereits der dritte tödliche Jagdunfall in Nordfrankreich innerhalb von zwei Monaten: Am 27. Dezember 2023 wurde ein 44-jähriger Jäger ebenfalls bei einer Treibjagd auf Wildschweine im Departement Orne tödlich getroffen.

Mitte Januar 2024 war ein 72-jähriger Jäger bei einer Gesellschaftsjagd in Lothringen (Ostfrankreich) von einem 57-jährigen Jagdkollegen erschossen worden.

Nordsachsen: Joggerin bei Treibjagd angeschossen

Am Schladitzer See im Landkreis Nordsachsen wurde eine Joggerin durch einen Schuss eines Jägers verletzt. Dies berichten BILD und WELT online am 7.1.2024. Demnach lief eine 48-jährige Frau am Samstagmittag auf einem öffentlichen Weg ihre Joggingrunde am See. In der Nähe fand eine Treibjagd statt. Der Weg war nicht gesperrt: „Das Betreten des Weges während der Jagd wurde durch einen Verantwortlichen gestattet“, so ein Sprecher der Polizei. Da fiel einem 54-jährigen Jäger aus Versehen seine geladene Bockflinte (ein Schrotgewehr mit zwei übereinanderliegenden Läufen) auf den Boden. Dabei lösten sich zwei Schüsse. Einer traf die Joggerin. Die Frau musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Kiel: 22-Jähriger soll Freundin seines Vaters erschossen haben – mit Jagdgewehr des Vaters

Ein 22-Jähriger muss sich ab dem 8. Januar 2024 vor dem Landgericht Kiel wegen Mordverdachts verantworten. Er soll am 27.6.2023 die neue Freundin seines Vaters im gemeinsamen Wohnhaus in Kiel erschossen haben – mit dem Jagdgewehr des Vaters. Dies berichtet die Morgenpost am 7.1.2024. Demnach soll der der junge Mann mit dem Gewehr auf die 44-jährige Frau gezielt und abgedrückt haben, als er mit ihr gemeinsam das Haus betrat. Die Kugeln trafen die Frau im Nacken, sie sei sofort daran verstorben. Der Vater soll als Jäger und Inhaber eines Waffenscheins mehrere Waffen im Haus aufbewahrt haben.

Lothringen: Jäger erschießt anderen Jäger

Tödlicher Jagdunfall in Lothringen (Ostfrankreich): Bei einem Jagdausflug der örtlichen Jagdvereinigung hat ein 57-jähriger Jäger einen 72-jährigen Jagdkollegen erschossen. Dies meldet die Schwäbische Zeitung am 15.1.2024. Der 57-jährige Jäger kam vorläufig in Polizeigewahrsam, die Staatsanwaltschaft im lothringischen Nancy nahm Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung auf, berichtete die Zeitung „L'Est Républicain“.

Frankreich: Jäger bei Jagd auf Wildschweine erschossen

Tödlicher Jagdunfall am 27. Dezember in der Normandie: Bei einer Treibjagd auf Wildschweine im Departement Orne wurde ein 44-jähriger Jäger von den Schüssen eines anderen Jägers tödlich getroffen. Dies berichtet nachrichten.fr am 28.12.2023.

Spanien: Jäger schießen auf Wildschweine - Kugel trifft 75-Jährige in den Kopf

Eine 75-jährige Frau wurde im spanischen Baskenland in ihrem eigenen Zuhause von einer Gewehrkugel in den Kopf getroffen und tödlich verletzt. Eine Gruppe von 25 Jägern hatte im angrenzenden Waldgebiet Jagd auf Wildschweine gemacht. Dies berichtet rosenheim24.de am 26.12.2023. Demnach fanden Angehörige die schwer verletzte Frau mit einer blutenden Kopfwunde in ihrer Wohnung und alarmierten die Polizei. Die 75-Jährige verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus. Alle 25 Jäger wurden einem Alkoholtest unterzogen und mit aufs Revier genommen und befragt, zu einer Festnahme sei es aber nicht gekommen. „Es war ein Unfall. Es ist nicht üblich, dass so etwas bei einer Jagd passiert, aber es ist passiert“, wird einer der Jäger zitiert. Die Polizeibehörde ermittelt den genauen Ablauf des Unglücks.

Stettin: Jäger erschießt 21-jährigen Soldaten – mit Wildschwein verwechselt

Ein Jäger hat einen 21-jährigen Soldaten auf einem Militärgelände in Stettin erschossen - mit einem Genickschuss aus 15 Metern Entfernung. Trotz schneller Reanimation verstarb er noch an Ort und Stelle. Dies berichtet fakty.tvn24.pl am 17.12.2023. Demnach hatten junge uniformierte Soldaten Überlebenstechniken geübt, als zwei Jäger mit dem Auto und scharfen Waffen auf das Übungsgelände kamen, um Wildschweine zu schießen. Offenbar dachten die Soldaten, es sei eine Art Übung und sie müssten sich verstecken, berichtete die Lebensgefährtin des erschossenen 21-Jährigen Soldaten Rafał G. in einem Interview mit TVN. Gegen 20:45 Uhr wurde Rafał G. durch einen Schuss in den Hals getroffen – angeblich hatte einer der beiden Jäger ihn für ein Wildschwein gehalten. Beide Jäger seien sofort vom Tatort geflüchtet. Trotz 40-minütiger Reanimation konnte der 21-Jährige nicht gerettet werden.

Die Bezirksstaatsanwaltschaft in Stettin hat Anklage gegen die beiden Jäger erhoben: wegen vorsätzlicher Tötung, unterlassener Hilfeleistung und der Begehung eines Verbrechens.

Großeinsatz der Polizei: 84-jähriger Hobbyjäger schießt an Straße

Ein 84-jähriger Hobbyjäger hat einen Großeinsatz der Polizei im niedersächsischen Landkreis Nienburg/Weser ausgelöst. Dies berichtet Radio Westfalica am 15.12.2023. Demnach hatte er 84-Jährige hatte am Mittag an einer Straße mit einem Gewehr geschossen. Eine Zeugin alarmierte die Polizei. „Daraufhin rückten Einsatzkräfte aus Nienburg, Stolzenau, Minden und Diepholz aus. Auch ein Hubschrauber kreiste über Lavelsloh“, so Radio Westfalica. Als die Einsatzkräfte den Schützen schließlich ausfindig gemacht hatten, gab dieser an, er habe auf ein Kaninchen geschossen. Die Polizei nahm ihm alle Waffen, die gesamte Munition sowie seine Waffenbesitzkarte ab. Gegen den Jäger laufe jetzt ein Strafverfahren.

Treibjagd: Jagdhunde greifen Schafe an - 6 Schafe liegen blutig in der Wiese

Bei einer Treibjagd außer Kontrolle geratene Jagdhunde haben im luxemburgischen Ellingen sechs Schafe auf einem Tierschutzhof verletzt – eines so schwer, dass es eingeschläfert werden musste. Dies berichtet das Luxemburgische Tageblatt am 16.12.2023. Es war ein „Gemetzel“, wird Adela Fuentes von der Tierschutzorganisation Amiavy zitiert. Sechs von sieben Schafen lagen blutig in der Wiese. Auf Nachfrage fand die Tierschützerin heraus, dass eine Treibjagd in der Nähe stattgefunden hatte. „Der Verantwortliche der Jagd hat mir am Telefon sofort bestätigt, dass verschiedene der Hunde länger weg waren“, so Adela Fuentes gegenüber der Zeitung. „Dafür kommt unsere Versicherung auf“, so die Reaktion des Jägers.

Treibjagd: Jäger von Jagdkamerad angeschossen

Bei einer Treibjagd auf Fasane und Hasen bei Linz wurde ein 65-jähriger Hobbyjäger von zwei Projektilen aus der Schrotflinte eines ihm gegenüberstehenden Jagdkollegen in Brust und Bein getroffen. Dies berichtet die Kronen Zeitung am 2.12.2023. Nun will der getroffene Hobbyjäger, ein Unternehmer, gegen den verantwortlichen Jagdleiter Strafanzeige stellen - wegen Gefährdung der Sicherheit und unterlassener Hilfeleistung. 

Alkoholisierter Jäger trifft Jagdkollegen bei Treibjagd

Bei einer Treibjagd am Sonntag in St. Johann im Saggautal (Steiermark) kam es zu einem Jagdunfall mit Alkoholeinfluss. Dies meldet regionews.at am 26.11.2023. Demnach scheuchten 23 Jäger mit Jagdhunden Tiere auf, um sie zu schießen. Gegen Mittag scheuchte einer der Jagdhunde eine Waldschnepfe auf. Ein Gastjäger aus Tirol schoss mit seiner Schrotflinte und traf einen 24-jährigen Jägerkollegen, der etwa 40 Meter entfernt in gegenüberliegender Richtung stand. Der 24-Jährige wurde durch die Kugeln schwer im Gesicht und Brustbereich verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in das Landeskrankenhaus Graz geflogen werden. „Ein vor Ort durchgeführter Alkotest beim Schützen war positiv“, meldet das Nachrichtenportal.


Bild: Karikatur von Bruno Haberzettl aus: "Brunos Jagdfieber", Ueberreuther-Verlag 2013

Erntejagd: Jäger schießt Jagdkollegen aus Versehen ins Gesicht

Ein 36-jähriger Hobbyjäger soll bei einer Erntejagd auf einem Feld an der Bundesstraße 4 im Kyffhäuserkreis (Thüringen) einen 50-jährigen Jagdkollegen aus Versehen ins Gesicht geschossen haben. Dies berichten der MDR am 12.11.2023 sowie BILD am 13.11.2023. Demnach hatten die Jäger auf einem Maisfeld, das von einem Mähdrescher abgeerntet worden war, auf Wildschweine schießen wollen. Beim Anlegen auf ein Wildschwein soll der 36-jährige Hobbyjäger den anderen Jäger unbeabsichtigt im Gesicht getroffen haben. Der schwer verletzte Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Die Bundesstraße 4 musste voll gesperrt werden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Jagdunfall: Landwirt auf Trecker erschossen

Er saß auf dem Trecker, als ihn eine Kugel niederstreckte: Ein Landwirt ist bei Blankenheim-Mülheim nahe Bonn durch einen Schuss tödlich verletzt worden. Laut Kölner Stadtanzeiger vom 5.11.2023 hatten Anwohner am Freitagmittag einen lauten Knall gehört. Wenig später sei der Landwirt am Rande Waldweges mit einer Schusswunde hinter dem Steuer seines Traktors gefunden worden. In dem Bereich soll zu der Zeit eine Treibjagd stattgefunden haben. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen gehen man von einem „tragischen Jagdunfall“ aus, wird die zuständige Oberstaatsanwältin zitiert. Nun werde wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Ehepaar aus Gütersloh klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken

Margrit und Klaus-Dieter Dorn engagieren sich für die Rechte und den Schutz von Tieren und lehnen die Jagd ab. 2019 stellten die Eheleute für ihre vier Grundstücke in Gütersloh sowie fünf Hektar Land in Bielefeld den Antrag jagdrechtliche Befriedung aus ethischen Gründen und beriefen sich auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte gegen die Zwangsbejagung.
Die Grundstücke in Bielefeld sind seit 2021 jagdfrei, ein kleines Grundstück in Gütersloh seit 2022.
Um zu verhindern, dass Hobbyjäger auf ihren anderen Grundstücken weiterhin Tiere schießen dürfen, klagen die Dorns vor dem Verwaltungsgericht Minden. weiterlesen

BVerwG: Vereine können Jagdbefriedung beantragen

Laut 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur natürliche Personen das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715)
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"Erdlingshof" seit 1.4.2023 offiziell jagdfrei!

Alle Grundstücke des Erdlingshofs e.V., idyllisch gelegen im Landkreis Regen im Bayerischen Wald, sind mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1.4.2023 offiziell jagdfrei! Und das betrifft nicht nur die Hofgrundstücke, die im Besitz der der beiden Vorstände Birgit Schulze und Johannes Jung stehen, sondern auch die Weideflächen, die dem eingetragenen Verein - also einer juristischen Person - gehören. Damit ist der Erdlingshof der erste Tierschutzverein in Deutschland, dem die jagdrechtliche Befriedung seiner Flächen gelungen ist! weiterlesen

Bundesverwaltungsgericht: Wichtige Leitsätze

Wichtiges Urteil des Bundesverwaltungsgerichts für Grundstückseigentümer, welche die Jagd auf ihren Flächen nicht länger dulden wollen

Immer wieder werden Anträge von Tierfreunden zur jagdrechtlichen Befriedung ihrer Grundstücke abgewiesen, weil die ethischen Gründe angeblich nicht ausreichend seien. Muss ein Grundstückseigentümer zwingend Vegetarier oder Veganer sein, um das Töten von wild lebenden Tieren auf seinem eigenen Grundstück aus ethischen Gründen abzulehnen? Ist die Tatsache, dass ein Grundstückseigentümer eine Wiese an einen Bauern verpachtet hat, der darauf Rinder hält, die später geschlachtet werden, ein Grund für die Ablehnung einer Befriedung aus ethischen Gründen?

Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig hat seinem Urteil vom 11.11.2021 richtungsweisende Leitsätze zur jagdrechtlichen Befriedung von Grundflächen aus ethischen Gründen vorangestellt (BVerwG 3C 16.20 und BVerwG 3C 17.20):
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Grundstücke in Rohrbronn/Rems-Murr-Kreis jagdfrei

Die Grundstücke von Eva Maria Leitner in Remshalden-Rohrbronn nahe Stuttgart sind seit 1.4.2023 offiziell jagdfrei. Im Februar 2023 erhielt die Tierfreundin den Bescheid des Kreises Rems-Murr, dass ihrem Antrag auf jagdrechtliche Befriedung zum Ablauf des Jagdjahres zugestimmt wurde nur 10 Monate nach der Antragstellung! weiter

Treibjagd auf Hasen: Jäger (83) schoss 50-Jährigen an

Ein 83-jähriger Hobbyjäger hat bei einer Treibjagd auf Hasen in Oberösterreich aus Versehen einen 50-jährigen Kollegen getroffen. Dies berichtet der Kurier am 4.11.2023. Demnach schoss der 83-Jährige mit seiner Bock-Doppelschrotflinte auf einen Feldhasen, der aus dem Wald rannte, traf aber den Jagdkollegen, der etwa 73 Meter von dem Schützen entfernt stand. Er wurde verletzt ins Krankenhaus geflogen.

Mann erschießt Ex-Frau und sich selbst mit Schrotgewehr

Ein 52-jähriger Mann – wahrscheinlich ein Hobbyjäger - hat in Wolfsberg im Schwarzautal (Steiermark) seine 47-jährige Ex-Frau erschossen – mit zwei Schüssen aus einem Gewehr, die er legal besessen hatte. Mit dem dritten Schuss tötete er sich selbst. Dies berichtet die Kronen Zeitung am 22.10.2023. Demnach fand die Tochter ihre schwer verletzte Mutter und versuchte vergeblich, sie wiederzubeleben. Laut den Ermittlungen war der Mann im legalen Besitz von insgesamt sechs Langwaffen und Inhaber eines Waffenpasses, meldet 5min.at am 23.10.2023.

Streng geschützte Vögel geschosssen: Jäger verurteilt

Ein 64-jähriger Jäger aus Niederbayern wurde vom Amtsgericht Eggenfelden zu einer 14-monatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt - wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz sowie wegen Waffendelikten, da er zu Hause auch Munition und Sprengstoff ohne die notwendige Erlaubnis aufbewahrte. Dies berichtet der Bayerische Rundfunk am 13.10.2023. Demnach hatte das "Komitee gegen den Vogelmord" hatte den Jäger, der auch Tierpräparator ist, wegen eines umfangreichen illegalen Tierhandels angezeigt. Bei einer Durchsuchung des Grundstücks des Hobbyjägers stießen die Ermittler auf die mehrere Kühlräume, in denen zwischen 4.000 und 5.000 gefrorene Vögel und andere Tiere gelagert waren - darunter auch streng geschützte Tiere wie tote Mäusebussarde, Habichte, Uhus oder Buntspechte.

Das Komitee gegen den Vogelmord sieht das Urteil als ein wichtiges Signal gegen Artenschutzkriminalität: "Der illegale Handel mit Wildtieren ist ein Riesengeschäft, mit dem jedes Jahr Millionen von Euro umgesetzt werden", so der Vorsitzende Karl-Heinz Kreutzer aus Augsburg in einer Pressemeldung. Der Biologe hofft, dass die Behörden nach dem Urteil nun auch konsequent gegen Lieferanten und Kunden des Jägers ermitteln.

"Der illegale Handel mit Wildtieren ist ein Riesengeschäft, mit dem jedes Jahr Millionen von Euro umgesetzt werden", sagte der Vorsitzende Karl-Heinz Kreutzer. Er hofft, dass nun auch gegen Lieferanten und Kunden des Jägers und Präparators ermittelt werde.

Jäger erschießt Hengst - "Sah aus wie Hirsch"

Schon wieder hat ein Jäger „aus Versehen“ ein Pferd auf der Weide erschossen – diesmal im Kreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen. Dies meldet insuedthüringen.de am 18.10.2023. Demnach gab der 39-jährige Hobbyjäger gegenüber der Polizei an, das Pferd von seinem Hochsitz aus „mit Wild verwechselt“ zu haben: Der Hengst habe ausgesehen „wie ein Hirsch". Jetzt muss der Jäger mit juristischen Konsequenzen rechnen.

 

Statt Wildschwein Jagdkollegen getroffen - Jäger verurteilt

Ein Jäger hatte bei einer Erntejagd einen Treiber in einem Maisfeld getroffen: Er hörte das Rascheln, dachte es sei ein Wildschwein, und schoss. Das Amtsgericht Augsburg hat den Jäger jetzt zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Dies berichtet das Jagdmagazin Pirsch am 7.10.2023.

Schaupielerin entsetzt: Jäger wollte ihren Hund erschießen

Ein Jäger soll der bekannten Schauspielerin und Kabarettistin Monica Weinzettl und ihrem Ehemann bei einem Spaziergang in einem Wald am Wiener Stadtrand gedroht haben, ihren Hund zu erschießen. Dies berichtet heute.at am 4.10.2023. Demnach sei die süße Mischlingshündin "Piper" sogar angeleint gewesen sein. "Wäre sie das nicht gewesen, hat der Bewaffnete gemeint, wäre es sogar seine Pflicht, Piper zu erschießen! Wo leben wir bitte?", schreibt Monica Weinzettl auf Facebook. Die ORF-Schauspielerin fragt laut heute.at, ob das normal sei, dass Jäger am Wiener Stadtrand offensichtlich Haustiere mit dem Tod bedrohen und ohne Konsequenz erschießen dürfen. Monica Weinzettl bittet alle Tierfreunde, das Volksbegehren für ein einheitliches Bundesjagdgesetz zu unterschreiben, das "dieser Willkür einen Riegel vorschieben" würde.

Informationen: bundesjagdgesetz.at


Bild: Monica Weinzettl auf Facebook

Kugel aus Jagdgewehr durchschlägt Beifahrertür – 60-Jähriger schwer verletzt

Schwerer Unfall mit einem Jagdgewehr in Holzhausen (Kreis Siegen-Wittgenstein): Aus dem Gewehr eines Jägers löst sich ein Schuss, durchschlägt die Beifahrertür der Porsche Cayenne, zersplittert die Scheibe und trifft einen dort sitzenden Jagdkollegen im Bereich der Schulter. Der Hobbyjäger wurde schwer verletzt und musste noch in der Nacht operiert werden. und Dies berichtet die Siegener Zeitung am 2.10.2023. Demnach waren die zwei Jäger im Alter von 60 und 61 Jahren in auf der Jagd gewesen. Zurück am Auto hantierte der 61-jährige Hobbyjäger mit seinem Gewehr. Dabei löste sich versehentlich der Schuss.

Jäger erschießt obdachlose Frau in Iserlohn

Ein 29-jähriger Hobbyjäger soll in Iserlohn eine 57-jährige Frau erschossen haben. Dies berichtet der Iserlohner Kreisanzeiger am 29.9.2023. Demnach war die war obdachlos und hatte regelmäßig auf einer Parkbank übernachtet. Zwei Jugendliche hatten die Leiche der Frau nachts unweit dieser Bank gefunden. Sofortige Ermittlungen der Kriminalpolizei führten zur Wohnung des 29-Jährigen. Der Verdächtige ist Inhaber einer Waffenbesitzkarte und eines Jagdscheins. In seiner Wohnung wurden mehrere Waffen sichergestellt. Gegen den Mann wurde Haftbefehl wegen Mordes erlassen. „Alle sind betroffen und schockiert, dass Menschen, die draußen übernachten, von so etwas betroffen sein können“, wird eine Sozialpädagogin und Beraterin bei der Wohnungslosenhilfe vom Iserlohner Kreisanzeiger zitiert.

Schluss mit der Hobbyjagd!

Die sich häufenden aktuellen Meldungen über Jagdunfälle und tödliche Straftaten mit Jägerwaffen zeigen: Es wird höchste Zeit für die Abschaffung der Hobbyjagd! Tödliche Schusswaffen gehören nicht in die Hände von Freizeitjägern, die diese völlig unkontrolliert benutzen können!

Jäger erschießt Pferd - Verfahren eingestellt

Ein 33-jähriger Gast-Jäger aus Nordrhein-Westfalen hatte ein Pferd auf einer eingezäunten Weide im Kreis Südwestpfalz erschossen. Der Besitzer der Stute hatte sein Tier tot auf der Weide gefunden. Der Täter war nach Polizeiangaben zunächst geflüchtet, habe sich aber ein paar Tage später selbst gestellt und zugegeben, versehentlich auf das Pferd geschossen zu haben. Daraufhin wurde gegen den Hobby-Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Jetzt ist das Verfahren eingestellt worden. Dies meldet der SWR am 21.9.2023. Demnach hatte der Jäger zum Ausgleich 1.500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung gezahlt.

Jäger schießt Treiber statt Wildschwein - Bewährungsstrafe

Das Amtsgericht Augsburg hat einen 55-jährigen Hobby-Jäger wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Haftstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt, weil er einen Treiber bei einer Wildschweinjagd angeschossen und schwer verletzt hatte. Dies berichtet Radio Mainwelle am 20.9.2023. Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hatte der Hobby-Jäger ein Rascheln aus dem umstellten Maisfeld gehört und geschossen. Der Schuss traf aber kein Wildschwein, sondern den Treiber im linken Oberschenkel und zerfetzte den Oberschenkelmuskel.

Jäger erschießt Pferd auf der Weide

In der Eifel hat ein Jäger ein Pferd auf einer eingezäunten Weide erschossen. Die zweijährige Stute hatte in der Nacht schlafend im Gras gelegen. Ein Jäger verwechselte das schlafende Pferd mit einem Wildschwein und schoss. Dies berichtet der Volksfreund am 13.9.2023. Die Familie, der die Stute gehörte, ist fassungslos. Das Pferd sei ihr aller Traum gewesen, berichten sie gegenüber der Zeitung. Hinzu kommt: Das Pferd stand auf dem privaten Grundstück, wo die Familie auch mit dem Hund über die Wiese läuft, teilweise auch nach Einbruch der Dunkelheit. Die große Sorge: „Was, wenn wir dort gewesen wären?"

Jäger trifft Kind auf Fahrrad

Das Amtsgericht Wittlich in Rheinland-Pfalz hat einen Jäger zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, weil er einem Kind, das mit dem Fahrrad durch das Dorf fuhr, ins Bein geschossen hatte. Dies berichtet der SWR am 11.09.2023. Laut Anklage wollte der im Juli 2022 sein neuerworbenes Kleinkaliber-Gewehr auf seinem Grundstück testen. Dabei flog ein Projektil auf die anliegende Ortsstraße, wo es das vorbeifahrende Kind traf und schwer verletzte. „Das Kind musste notoperiert werden und befand sich fast eine Woche im Krankenhaus“, so der SWR. Ein Nerv im Bein sei durch die Schusswunde irreparabel verletzt, so dass das Kind immer noch Taubheitsgefühle hat.

Jäger erschießt Ehefrau und sich selbst

Demonstration gegen die Hobby-Jagd

Ein 56-jähriger Hobby-Jäger hat in Lichtenau-Holtheim (Kreis Paderborn) offenbar erst seine sechs Jahre jüngere Ehefrau erschossen und dann sich selbst umgebracht - vermutlich wegen eines „innerfamiliären Konfliktes“. Dies berichtet das Westfalen Blatt am 8.9.2023. Demnach hatte der 56-Jährige am Abend des 6.9. bei der Rettungsleitstelle in Paderborn angerufen und berichtet, dass er seine Frau umgebracht habe. Als ein Team von Polizeibeamten, darunter auch Spezialkräfte der Polizei, bei dem Einfamilienhaus mitten im Dorf ankamen, hatte der Anrufer sich bereits selbst erschossen. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der beiden Personen feststellen.

Treibjagd - Jäger getroffen und schwer verletzt

Bei einer Treibjagd in der Rhön in der Nähe von Aura wurde ein 65-jähriger Jäger von einem Schuss eines anderen Jägers getroffen. Dies berichtet die Fuldaer Zeitung am 7.9.2023. Demnach kam der Mann schwer verletzt ins Krankenhaus.

Jäger schießt Jäger aus Versehen durch den Po

Ein 33-jähriger Hobbyjäger hat in Nordrhein-Westfalen beim Hantieren mit seiner Waffe seinen 52-jährigen Jagdkollegen aus Versehen getroffen und schwer verletzt. Dies meldet BILD am 28.8.2023. Demnach packten die Hobbyjäger nach einem Jagdausflug mitten in der Nacht ihre Sachen ins Auto. Der 52-Jährige saß bereits im Fahrzeug, als sein Jagdkumpel gerade sein Gewehr verstauen wollte. Aus Versehen betätigte der 33-Jährige den Abzug, so dass sich ein Schuss löste. „Das Geschoss durchdrang zunächst den Beifahrersitz und anschließend den Po des anderen Jägers“, berichtet BILD. „Die Kugel kam aus der anderen Seite des Gesäßes wieder heraus und durchschlug auch noch die Beifahrertür.“ Der 52-jährige Hobbyjäger kam schwer verletzt ins Krankenhaus.

Krähenjagd: 18-jähriger Hobbyjäger erschießt Jagdkollegen

Bei einer Jagd auf Krähen im niedersächsischen Dötlingen (Landkreis Oldenburg) hat ein 18-jähriger Hobbyjäger seinen gleichaltrigen Jagdkollegen erschossen. Dies meldet die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch am 19.8.2023. Demnach kam der eine Jäger in das Schussfeld seines Bekannten, wurde getroffen und schwer verletzt. Ein Notarzt konnte vor Ort nur noch seinen Tod feststellen. „Die verständigte Polizei hat die Ermittlungen zum Hergang aufgenommen und auch die genutzten Waffen sichergestellt“, heißt es in der Pressemeldung. „Nach bisherigem Stand deutet alles auf einen tragischen Jagdunfall hin.“

Entenjagd: 83-jähriger Jäger schießt Jagdkollegen in den Kopf

Im nordrhein-westfälischen Lippstadt hat ein 83-jähriger Hobbyjäger bei der Jagd auf Enten offenbar einen 53-jährigen Jagdkollegen in den Kopf geschossen und schwerst verletzt. Dies berichtet der Westfälische Anzeiger am 19.8.2023. Demnach musste der getroffene Jäger mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. An der Entenjagd hatte eine Gruppe von acht bis zehn Hobbyjägern teilgenommen.

Jäger erschießt Rind auf Weide

Ein Jäger hat im Landkreis Vogelsberg (Hessen) ein grasendes Rind auf einer Weide erschossen. Der Jäger erklärte anschließend gegenüber der Oberhessischen Zeitung (14.8.2023), auf einen Waschbären gezielt und versehentlich im Hintergrund das Rind getroffen zu haben.

Jäger erschießt Stewardess –Verfahren eingestellt

Demonstration gegen die Hobby-Jagd

Vier Monate nach dem Mord an einer 50-jährigen Stewardess in einem Parkhaus am Flughafen Frankfurt ist die Frankfurter Staatsanwaltschaft überzeugt: Ein 47-jähriger Hobbyjäger aus Hamm hat in der Nacht auf den 31. März seine Ex-Freundin, seinen Hund und anschließend sich selbst erschossen. Die Tatwaffe, ein Taurus-Revolver, den der Hobbyjäger legal erworben hatte, lag neben dem 47-Jährigen. Dies berichtet die Frankfurter Neue Presse am 11.8.2023. Demnach habe die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass die Ermittlungen nun abgeschlossen und eingestellt worden seien. Der 47-Jährige sei der einzige Täter gewesen. Gegen verstorbene Täter könne nicht ermittelt werden, daher sei das Verfahren eingestellt worden.

Wildschweinjagd: Schuss trifft Treiber

Bei einer Jagd auf Wildschweine bei Niedermurach (Landkreis Schwandorf in der Oberpfalz) wurde ein 72-jähriger Treiber getroffen. Dies berichtet OnetzPlus am 8.8.2023. Die Ermittlungen gegen die beteiligten Jäger laufen noch um zu klären, aus welcher Waffe der Schuss kam.

Jäger bedroht Spaziergängerin mit Waffe

Im Weiler Bibelte im Landkreis Cloppenburg (Niedersachsen) fühlen sich mehrere Anwohner vom Jagdpächter bedroht. Eine junge Frau, die der Jäger beim Spaziergang mit ihrem Hund bedroht haben soll, stellte Strafanzeige gegen den Jäger. "Vom Einsatz von Schusswaffen soll die Rede gewesen sein", berichtet om-online am 8.8.2023. Die Polizei ermittelt wegen Bedrohung.

Jäger erschießt sich aus Versehen selbst

Ein 60-jähriger Jäger hat sich am späten Abend in einem Waldgebiet in der Nähe von Marlow (Mecklenburg-Vorpommern) aus Versehen ins Bein geschossen und ist verblutet. Ein großes Rettungsaufgebot fand ihn nur noch tot auf. Dies berichtet BILD am 6.8.2023. Demnach hatte der Jäger noch seine Ehefrau angerufen und ihr gesagt, dass er sich ins Bein geschossen habe. Die Frau alarmierte gegen 22 Uhr die Rettungsleitstelle. Weil der genaue Standort des verletzten Jägers nicht bekannt war, wurde sofort eine Suchaktion unter Beteiligung des Rettungsdienstes, der Freiwilligen Feuerwehr, der Polizei und des Polizeihubschraubers, so das Polizeipräsidium Neubrandenburg in einer Pressemitteilung. Der Hobbyjäger wurde schließlich leblos am Feldrand aufgefunden, ein sofort eingeleiteter Reanimationsversuch blieb erfolglos.

Freundin erschossen: 7 Jahre Haft für Jäger

Demonstration gegen die Hobby-Jagd

Ein 50-jähriger Jäger hatte nachts seine 39-jährige Freundin erschossen - mit einem Gewehr, das er legal besaß. am Beide waren betrunken: der Jäger mit 1,4 Promille, seine Freundin mit 1,7 Promille. Unmittelbar nach dem tödlichen Schuss hatte der Jäger Polizisten gestanden: "Ich habe sie getötet." Vor dem Landgericht Stendal (Sachsen-Anhalt), behauptete der Jäger, es sei ein Unfall gewesen. Das Gericht verurteilte ihn wegen Totschlags zu 7 Jahre Haft. Dies berichtet BILD am 1.7.2023.

22-Jähriger erschießt Freundin des Vaters

Ein 22-Jähriger soll in Kiel mit einer Jagdwaffe die neue Freundin seines Vaters erschossen haben. Dies meldet Polizeidirektion Kiel am 27.6.2023 in einer Pressemitteilung. Der junge Mann hatte selbst die Polizei gerufen und gab an, eine Angehörige getötet zu haben. "Die Einsatzleitstelle entsandte sofort mehrere Streifenwagen zu dem Tatort", so die Polizeidirektion Kiel. "Vor Ort nahmen die Einsatzkräfte den Tatverdächtigen widerstandslos fest und verbrachten ihn ins Polizeigewahrsam." Die Ermittler fanden die Leiche der 44-jährigen Frau im Haus des Vaters, wo der 22-Jährige lebte. Der Vater sei Jäger und bewahre Waffen im Haus auf, berichten die Kieler Nachrichten am 28.6.2023.

Eingeschlafen: Jäger schießt sich in die Hand

Im unterfränkischen Volkach musste ein Hobbyjäger nach einem Jagdunfall schwerverletzt in ein Krankenhaus: Der 68-jähriger Hobbyjäger war mit geladenen Schrotgewehr auf einem Hochsitz eingenickt. Offenbar sank seine Hand dabei nach unten, so dass sich ein Schuss aus dem Gewehr löste und sich der Jäger mit der Schrotladung in die Hand schoss. Dies berichtet infanken.de am 20.5.2023.

89-jähriger Jäger erschießt Schwiegersohn und sich

Ein 89-jähriger Hobbyjäger soll den 57-jährigen Schwiegersohn seiner Lebensgefährtin in der Steiermark erschossen haben laut ORF mit einem legal besessenen Jagdgewehr. Anschließend erschoss er sich selbst. ("Familienstreitigkeiten führten zu Mord in Mooskirchen". ORF, 2.6.2023). "Jäger erschoss Schwiegersohn kurz vor Hochzeit", titelt die Kronen Zeitung am 1.6.2023. Demnach kam es zu einem Großeinsatz von Polizei und Cobra, nach am Vormittag Schüsse in einem Haus in der Steiermark gefallen waren, in dem der Hobbyjäger mit dem Schwiegersohn und dessen Frau gelebt hatte. Cobra-Beamte retteten mehrere Personen unverletzt aus dem Keller des Gebäudes, die sich dort verschanzt hatten. Der 57-Jährige und der 89-Jährige wurden nur noch tot aufgefunden. Laut Krone sollte in wenigen Tagen ein Familienfest stattfinden, die Hochzeit des Enkels.

Eheprobleme: Jäger erschießt Ehefrau und sich

Ein 73-jähriger Hobbyjäger hat im holsteinischen Oldenburg seine 58-jährige Ehefrau erschossen. Anschließend nahm er sich selbst mit seiner Jagdwaffe das Leben. Laut Staatsanwaltschaft soll es Eheprobleme gegeben haben. Dies berichten die Lübecker Nachrichten am 15.5.2023. "Der Mann hat am Abend gegen 21 Uhr auf offener Straße Schüsse aus einer Langwaffe auf seine 58-jährige Ehefrau abgegeben", zitieren die Lübecker Nachrichten den Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Ehefrau verstarb noch am Einsatzort an ihren schweren Verletzungen. Der Jäger sei in sein Wohnhaus gegangen. Dort fanden ihn Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos leblos vor: Er hatte sich mit seiner Schusswaffe selbst das Leben genommen. Die Waffen habe der 73-Jährige legal besessen. "Der 73-Jährige war Jäger und verfügte über eine waffenrechtliche Erlaubnis", erklärt der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
"Solche Taten sind keine Einzelfälle", schreibt der Redakteur der Lübecker Nachrichten. "Erst vor sechs Wochen tötete ein Jäger in Sachsen-Anhalt zunächst seine Frau und dann sich selbst."

Jäger erschießt sich beim Abstieg vom Hochsitz

In Thüringen hat sich in einem Waldgebiet ein tödlicher Jagdunfall ereignet: Ein Hobbyjäger wollte offenbar gerade von einem Hochsitz herunterklettern, als sich ein Schuss aus seiner Waffe löste und den 57-Jährigen tödlich verletzte. Dies berichtet BILD am 8.5.2023 und schreibt weiter: "Immer wieder gibt es Jagdunfälle in Thüringen: Im August 2022 wurde ein Jäger (50) offenbar von einem Querschläger am Kopf getroffen. Er starb in einer Klinik an seinen schweren Kopfverletzungen. In Großsaara wurde 2018 ein Mädchen (6) angeschossen und schwer verletzt. Im Juli 2018 wurde ein Jäger (56) in Birgikt ebenfalls bei einer Erntejagd getroffen und getötet."

Jäger schießt in Fenster von Wohnhaus

Ein Jäger in Nordrhein-Westfalen hat aus Versehen in ein Wohnhaus geschossen. Dies berichten t-online.de und stern.de am 5.5.2023. Demnach hörte die Bewohnerin einen lauten Knall, danach bemerkte sie ein Einschussloch in ihrem Fenster, fand ein Projektil auf dem Boden und alarmierte die Polizei. Zunächst ermittelte eine Mordkommission der Polizeibehörde Oberbergischer Kreis. Die Ermittlungen führten schließlich zum 800 Meter entfernten Ort der Schussabgabe und einem Jäger, der ein Reh erschießen wollte und dabei einen Fehlschuss abgegeben hatte.

Hobby-Jäger tötet Mann mit vier Kopfschüssen

Weil er seinen Freund mit vier Schüssen in den Hinterkopf erschossen hat, verurteilte das Landgerichts Frankfurt (Oder) einen 42-jähriger Hobbyjäger wegen heimtückischen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Dies berichtet die Berliner Zeitung am 4.5.2023. Demnach wusste der Hobbyjäger, dass der 27-Jährige aus Rüdersdorf (Märkisch-Oderland), unbedingt zwei Revolver haben wollte. Er soll mit Drogen gehandelt haben. Unter dem Vorwand, sich mit einem Waffenhändler treffen zu wollen, habe der Hobbyjäger das Opfer in ein Waldstück gelockt und "aus kurzer Distanz und in kurzer Abfolge viermal in den Hinterkopf geschossen" und die Leiche "im Wald entsorgt". Der Tote wurde erst zwei Tage gefunden.

Jäger erschießt Ex-Freundin, Hund und sich

Ein 47-jähriger Jäger aus Hamm hat am 31.3.2023 in Frankfurt/Main in einem Parkhaus offenbar erst seine 50-jährige Ex-Freundin und seinen Hund erschossen und sich anschließend selbst das Leben genommen. Die Hessenschau berichtet am 4.4.2023, dass sich das Paar laut drei Tage vor der Tat getrennt habe.
Laut
Westdeutscher Allgemeine hatte der Jäger die Frau, eine Stewardess, im Parkhaus abgepasst oder sich mit ihr dort treffen wollen und dann mit mehreren Schüssen in den Oberkörper getötet. Bei dem Hund soll es sich um einen Weimaraner ein Jagdhund gehandelt haben.
Die Polizei hat die Wohnung des Mannes in Hamm durchsucht. "Dabei sollen für einen Jäger nicht ungewöhnlich noch weitere Waffen gefunden worden sein", so die Westdeutsche Allgemeine.

Hündin von Jäger erschossen

Ein Jäger hat im oberbayerischen Anger von einem Hochsitz aus die Appenzeller Sennenhündin Agape vom Hochstaufen erschossen mit einem glatten Kopfdurchschuss. Dies berichtet ovb-online am 7.4.2023. Demnach hatte die Hundehalterin Christine W. am 6. Februar am frühen Morgen mit ihren fünf Hunden ihren üblichen Spaziergang gemacht. Während Christine W. auf einem öffentlichen Spazierweg ging, liefen die Hunde bellend über eine Wiese, an deren Rand ein Hochsitz steht. "Ich habe aus heiterem Himmel einen Schuss gehört. Der war sehr laut, weil ich sehr nahe stand", berichtet die Hundehalterin gegenüber der Zeitung. Dann sah sie ihren Hund tot auf der Wiese liegen 32 Meter vom Hochsitz entfernt. Sie selbst habe zum Zeitpunkt des Schusses nur 15 Meter vom Hochsitz entfernt gestanden.
Die Hundehalterin hat eine Rechtsanwältin eingeschaltet, die bekräftigt, "dass in diesem Gebiet laut Gemeindesatzung Hunde nicht angeleint sein müssen. Auch sei die Halterin in direkter Nähe gewesen. Der Hund habe nicht gewildert", so das Oberbayerische Volksblatt. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Geldstrafe für Jäger nach tödlichem Schuss

Das Amtsgericht Kitzingen hat einen 33-jährigen Jäger zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er versehentlich einen 78-jährigen Jagdkollegen erschossen hatte. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung am 30.3.2023. Der Hobby-Jäger hatte während einer Jagd in Volkach (Landkreis Kitzingen) von einem Hochsitz aus auf ein Reh geschossen, traf aber einen Jagdkollegen auf einem benachbarten Hochsitz tödlich. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sei das Projektil auf dem gefrorenen Boden eines Feldweges aufgeschlagen und von dort abgeprallt. Die Anklage hatte dem Hobbyjäger vorgeworfen, er hätte in Richtung des Opfers keinen Schuss abgeben dürfen - schließlich habe er gewusst, dass der 78-Jährige gefährlich nah war.
Das Gericht hatte in dem Fall ursprünglich einen Strafbefehl wegen fahrlässiger Tötung erlassen. Der Todesschütze hatte dagegen Einspruch eingelegt. Nun hat das Amtsgericht Kitzingen den Hobbyjäger nur zu einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu je 70 Euro verurteilt.

Ein Jäger hat meinen Hund erschossen

Ein 60-jähriger Hobbyjäger hat nahe Jena einen Hund beim Gassigehen erschossen. Dies berichtet BILD am 17.3.2023. Demnach hatte die 20-jährige Leonor J. bei einer abendlichen Gassirunde ihren jungen Hund Miro nahe ihres Hauses auf einer Wiese abgeleint, um mit ihm Kommandos zu üben. Der angeklagte Hobbyjäger nahm von seinem Hochsitz den Hund ins Visier erschoss ihn aus 40 Metern angeblich, weil er "gewildert" hatte. Jetzt muss sich der Jäger vor dem Oberlandesgericht Thüringen verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm den Abschuss eines Wirbeltieres ohne Grund, Sachbeschädigung und Körperverletzung vor.

Jäger trifft fahrendes Auto

Ein 56-jähriger Jäger wollte in Kärnten vom Dachboden eines Hauses mit seinem Schrotgewehr auf eine Taube schießen und hat ein fahrendes Auto auf einer stark befahrenen Straße (B 83) getroffen. Schrotkugeln trafen auch die fahrerseitige Seitenscheibe. Nur weil sie die Scheibe geschlossen hatte, blieb die 47-jährige Autofahrerin unverletzt, berichtet die Kleine Zeitung am 10.3.2023. Rund 100 Einschüsse seien an dem Fahrzeug gezählt worden. Der Schütze konnte nach intensiver Ermittlungsarbeit durch die Polizei gefasst werden und wurde wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit wird bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt. "Ein vorläufiges Waffenverbot wurde gegen den aktiven Jäger ausgesprochen. Mehrere Jagdwaffen wurden sichergestellt", berichtet die Kleine Zeitung.

Jäger erschießt Hund

Ein Jäger hat den freilaufenden Hund einer Frau aus Anger (Landkreis Berchtesgadener Land) erschossen. Dies berichtet die Passauer Neue Presse am 23.2.2023. Demnach ermittelt die Polizeiinspektion Bad Reichhall gegen den Jäger wegen des Verdachts, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. Es wurde Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Traunstein gestellt. Laut Tierschutzgesetz droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe, wenn ein Wirbeltier mutwillig getötet oder gequält wird , so die Zeitung.

Schwerer Jagdunfall: Jäger trifft Jäger

Demo Stoppt den Jagdterror 01

Schwer Jagdunfall in Lamstedt im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven: Der Schuss eines 56-jährigen Jägers traf einen 46-jährigen Jagdkollegen und verletzte ihn schwer. Dies berichtet die Nordsee Zeitung am 14.2.2023. Demnach musste der Schwerverletzte mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht und operiert werden. Die Polizeiinspektion Cuxhaven ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung. "Die genauen Umstände und der Ablauf des Vorfalls sind derzeit Teil der Ermittlungen. Alle anwesenden Personen waren jagdberechtigt und Inhaber entsprechender waffenrechtlicher Erlaubnisse", so ein Polizeisprecher.

Drückjagd: Schüsse direkt am Wohngebiet

Anwohner sind entsetzt: Eine Jagdgesellschaft hat bei einer Drückjagd im unterfränkischen Münnerstadt direkt neben Häusern im Michelsgrund ist auf Wildschweine geschossen. Ein totes Wildschwein lag auf einer Wiese, die Anwohnern gehört. Dies berichtet der Fränkische Tag am 10.2.2023.
Bereits 2020 hatte bei einer Treibjagd bei Münnerstadt die Kugel aus dem Gewehr eines 56-jährigen Jägers nur knapp zwei Menschen verfehlt. Laut einem Bericht aus der
Süddeutschen Zeitung vom 2.2.2020 zischte die Kugel zunächst an einer 22-Jährigen vorbei, die mit ihrem Hund am Ortsrand spazieren ging. Danach verfehlte es einen 37-jährigen Mann nur knapp, als dieser aus seinem Haus kam.

Durch Schuss eines Jägers schwer verletzt

Bei einem Jagdunfall in einem Waldgebiet bei Lauda-Königshofen (Baden-Württemberg) wurde Mitte Januar ein Jäger durch einen Schuss aus einem Gewehr seines Jagdkollegen angeschossen und schwer verletzt. Dies berichten die Fränkischen Nachrichten am 10.2.2023. Demnach ermittelt nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen nun die Staatsanwaltschaft Mosbach wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Jäger erschießt Pferd auf der Weide

in 33-jähriger Jäger aus Nordrhein-Westfalen hat in der Südwestpfalz ein Pferd auf der Weide erschossen. Dies berichtet die Polizeidirektion Pirmasens am 10.2.2023. Demnach hatte der Pferdehalter seine 14-jährige Stute morgens tot auf der Koppel gefunden. Das Pferd hatte eine kreisrunde Verletzung im Rückenbereich auf, weshalb der Besitzer die Polizei informierte. Es stellte sich heraus: Der Schuss eines Jägers hatte zum Tod der Stute geführt. Die polizeilichen Ermittlungen führten schließlich zu einem 33-jährigen Gast-Jäger aus Nordrhein-Westfalen, der den irrtümlichen Schuss einräumte. Der Hobby-Jäger hatte es nicht einmal für nötig gehalten, nach dem Schuss nach dem Tier zu suchen oder den Besitzer zu informieren. Gegen den Hobby-Jäger wird jetzt wegen Sachbeschädigung ermittelt, denn ein Pferd ist rechtlich gesehen eine Sache.

Skiläuferin gerät zwischen Jäger und Hirsch

Schreck am Samstagvormittag: An einem viel genutzten Wanderweg in Johanngeorgenstadt im Erzgebirge wird plötzlich scharf geschossen! Eine 45-jährige Skiläuferin war zwischen Jäger und Rothirsch geraten und sah sich plötzlich mit der Mündung einer Jagdwaffe konfrontiert, berichtet die Freie Presse am 1.2.2023. Demnach machte die Frau mit Rufen auf sich aufmerksam, aber der Jäger schoss weiter. Vor und hinter der Skiläuferin seien weitere Spaziergänger gewesen. Der Skiläuferin ist zum Glück nichts passiert. Aber sie stellt sich die bange Frage, was geschehen wäre, wenn sie etwas schneller gewesen und direkt ins Schussfeld des Jägers geraten wäre? Der Sachsenforst als Jagdveranstalter sieht keine Sicherheitsmängel: Es seien Schilder "Achtung Jagd" aufgestellt gewesen.

Jäger erschießt 39-jährige Frau

Ein 50-jähriger Jäger soll im Landkreis Jerichower Land (Sachsen Anhalt) nachts eine 39-jährige Frau erschossen haben. Dies berichtet tag24.de am 20.1.2023. Laut Polizeiinspektion Stendal wurde die 39-jährige Frau von einem Bekannten tot in einer Wohnung in Genthin mit mehreren Schussverletzungen aufgefunden. Tatverdächtig ist demnach der 50-jährige Besitzer der Wohnung, der einen offiziellen Jagdschein besitzt. Er kam wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft.

Blutiges Video - Jäger angezeigt

In einem Video sind drastische Szenen zu sehen: Ein Jäger schlitzt einen Hirsch in einem Gartenteich im Spreewald mit einem Messer die Kehle auf und ertränkt ihn. Das blutige Video verbreitete sich über soziale Netzwerke sowie die Medien und löste Empörung aus. Dies berichten BILD am 15.1.2023 und der Nordkurier am 16.1.2023. Demnach wurde der junge Rothirsch bei einer Jagd am 8. Januar bei Lübben (Brandenburg) angeschossen worden. Das verletzte Tier flüchtete. Der Revierleiter habe einen Jäger gerufen, der mit seinen Jagdhunden verletzte Tiere auf sogenannten Nachsuchen verfolgt. Bevor der Jäger schießen konnte, sei der Hirsch in einem Schwimmteich geflüchtet, aus dem er nicht entkommen konnte. Der Jäger habe sich dazu entschieden, den Hirsch mit seinem Messer zu töten. Er steigt auf den Rücken des Tieres und hält dessen Geweih fest, und sticht unterhalb des Halses mehrfach auf den Hirsch ein. Weil der Hirsch sich weiter windet, drückt der Jäger drückt den Kopf unter Wasser, bis er ertrinkt. Mehrere Tierschutzorganisationen wie PETA und "Soko Tierschutz kündigten Anzeigen wegen Tierquälerei gegen den Jäger an. Auch das Veterinäramt des Kreises Oder-Spree erstattete Anzeige gegen den Jäger.

Jäger erschießt Kuh statt Wildschwein

Ein Jäger hat im Kreis Plön (Schleswig-Holstein) nachts von seinem Hochsitz eine Kuh erschossen, die gerade ein Kälbchen zur Welt gebracht hatte. Offenbar verwechselte der Waidmann das Galloway-Rind mit einem Wildschwein. Dies berichtet der NDR am 5.1.2023. Demnach hatte sich die Kuh wohl von ihrer Herde abgesondert, um ihr Kälbchen zur Welt zu bringen. "Der Jäger schoss auf das Muttertier, weil er es augenscheinlich für ein Wildschwein hielt", so der NDR. Das Neugeborene sei noch ungeleckt gewesen und noch nicht mal aufgestanden. Die Besitzerin der Herde versuchte nun, das Neugeborene mit einer Flasche großzuziehen. Der Kreis Plön Strafanzeige gegen den Jäger wegen Tötung eines Wirbeltieres ohne vernünftigen Grund gestellt.

Pferde erschossen: Jäger akzeptiert Bußgeld

Weil er von seinem Hochsitz aus zwei Pferde auf einer Weide in Wertheim (Baden-Württemberg) mit Wildschweinen verwechselt und erschossen hatte, sollte ein Jäger ein Bußgeld zahlen. Doch der Waidmann legte dagegen Einspruch ein. Dies berichtet das Main Echo am 18.10.2021. Nun, gut 14 Monate nach dem Vorfall, ist der Fall juristisch erledigt. Dies berichtet das Main Echo am 29.12.2022. Laut Mitteilung des Landratsamts Main-Tauber habe der Jäger den Einspruch gegen das Bußgeld zurückgezogen und seine Jagdwaffen abgegeben.

Hund erschossen: Jäger vor Gericht

Weil er die Hündin von Urlaubern aus Österreich erschossen hat, steht ein 76-jähriger Jäger aus Unterfranken wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz vor Gericht. Dies berichtet die Neue Presse Coburg am 29.12.2022. Dem Jäger drohen bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe.
Der Fall hatte im Juli 2022 für Schlagzeilen gesorgt: Ein Ehepaar aus Österreich machte mit seiner achtjährige Malamute-Hündin Mara eine Kanu-Tour auf dem Main. Als sie an einer Staustufe an Land mussten, sprang Mara aus dem Kanu und wurde kurz darauf erschossen. Der Jäger hatte sich entfernte, ohne sich um den Hund zu kümmern oder sich bei dem Ehepaar zu melden.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich das Amtsgericht in Haßfurt mit dem Jäger befassen muss, berichtet die Neue Presse. 2020 war der Waidmann zu einer Geldstrafe von 2700 Euro verurteilt worden, weil er zwei Reiterinnen, die ihren Hund in der Mainaue frei hatten laufen lassen, beleidigt und ihnen mit der Waffe in der Hand gedroht haben soll: "Ich knall das Pferd und den Hund ab." Die Geldstrafe hatte 90 Tagessätzen entsprochen, war aber in der Berufung reduziert worden, sodass der Jäger seinen Jagdschein behalten hatte. Der Jagdschein wird ab einem Strafmaß von 60 Tagessätzen entzogen.

Drückjagd - Schuss triff 72-Jährigen

Schwerer Jagdunfall bei einer Drückjagd in einem im Landkreis Schwandorf (Bayern): Der Schuss eines Jägers traf einen 72-jährigen Treiber. Dies berichtet die Mittelbayerische Zeitung am 18.12.2022. Demnach hatten sechs Jäger und sieben Treiber am Samstagnachmittag in einem Waldstück bei Niedermurach Jagd auf Wildschweine gemacht. Der 72-jährige Treiber hatte offenbar ein Wildschwein aufgescheucht, es fielen mehrere Schüsse. Ein Schuss traf den Mann ins Bein. Rettungskräfte wurden alarmiert, der Mann musste mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Das Wildschwein wurde offenbar angeschossen und konnte verletzt entkommen. Jäger seien noch in der Nacht mit Wärmebildgeräten auf die Suche nach dem verletzten Tier gegangen.

Aggressiver Jäger mit zwei Promille und Waffe

Ein 56-jähriger Jäger bei Rostock mit über zwei Promille von der Polizei angehalten. Bei der Kontrolle durch die Polizeibeamten habe sich der Jäger sehr aggressiv verhalten, wirkte stark alkoholisiert und hatte laut der Polizei eine Langwaffe griffbereit auf dem Rücksitz. Dies berichtet die Jagdzeitschrift PIRSCH am 14.12.2022. Die Polizeibeamten hätten den Jäger aus dem Wagen ziehen und fesseln müssen. Zeugen hatten die Polizei alarmiert, weil der Mann in starken Schlangenlinien mit seinem Geländewagen unterwegs war.
Karikatur: Bruno Habezettl

Jäger trifft Zug - Projektil durchschlägt Scheibe

"Jäger schießt aus Versehen auf Pendlerzug - Kugel verfehlte Passagiere nur knapp", titelt der Münchner Merkur am 14.12.2022. Demnach durchschlug der Schuss eines Jägers durchschlug eine Scheibe eines Nahverkehrszuges bei Straubing. Der Waggon war besetzt, Gott sei Dank habe sich aber gerade niemand in der Flugbahn des Projektils befunden, das gegenüber in der in der Wand stecken blieb. Nach einem Notruf hielt der Zug am nächsten Bahnhof, wo bereits die Polizei wartete. Das Gleis wurde gesperrt. Die Polizeikräfte durchsuchten die Umgebung und den Streckenabschnitt sofort nach verdächtigen Personen, fanden aber zunächst niemanden. Im Laufe der Ermittlungen stieß die Polizei dann auf einen Jäger, der laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks mehrere Schüsse in der Nähe des Gleises abgegeben hatte. Das Landeskriminalamt bestätigte den Verdacht inzwischen. Gegen den Jäger wird nun unter anderem wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.

Jäger stolpert - anderer Jäger in Bauch getroffen

Bei einer Gesellschaftsjagd mit etwa 40 Teilnehmern im Landkreis Neustadt an der Aisch wurde ein 39-jähriger Mann von einem Schuss in den Bauch getroffen. Dies berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken am 6.12.2022. Demnach stolperte nach bisherigem Ermittlungsstand ein 55-jähriger Jäger über eine Baumwurzel und fiel zu Boden, wobei sich ein Schuss aus seinem Jagdgewehr löste. Der Schuss traf einen 39-jährigen Jagdbeteiligter, welcher sich in unmittelbarer Nähe in einem Hochsitz befand, in den Bauch. Er musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden.

Grundstücke in Thüringen endlich jagdfrei!

Antje H. hat echte Pionierarbeit geleistet: Sie war eine der ersten, die in Thüringen den Antrag auf jagdrechtliche Befriedung gestellt hat. Nach über vier Jahren führte ihr unermüdlicher Einsatz endlich zum Erfolg. Das Verwaltungsgericht in Gera entschied: Ihre neun Grundstücke werden zum Ende des Jagdjahres am 31.3.2023 offiziell jagdfrei!
Antje H. besitzt neun Grundstücke im Saale-Orla-Kreis in Thüringen. Drei Grundstücke sind Waldstücke. Sechs Grundstücke sind Wiese und Ackerland, die direkt an einen Wald grenzen - und voller Hochstände stehen. Es macht mich sprachlos, dass in meinem Wald und auf meinen Wiesen Hochstände stehen , sagt die Tier- und Naturschützerin. Teilweise stehen die Hochstände nicht mal 20 Meter auseinander. Weiterlesen

Keine Jagd im Biotop "Rüm Hart"!

Die Hamburger Familie Janssen - Andrea und Dr. Dirk Jannsen und ihre erwachsenen Kinder Malte und Bilke hat mit ihrer Familienstiftung Rüm Hart 2017 ein 1,4 Hektar großes Biotop bei Osterholz-Scharmbeck in Niedersachsen als Naturdenkmal erworben, um dort Lebensraum für wild lebende Tiere zu schaffen. Die wunderschöne Fläche zeichnet sich durch eine Feuchtwiese, auf der eine seltene Orchideenart vorkommt, sowie einen kleinen Auenwald aus, durch den sich der Scharmbecker Bach schlängelt. Die Familie Janssen kann es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, wenn Jäger dieses Biotop betreten und dort Jagd auf wildlebende Tiere machen. weiter

Bio-Weingut Gänz endlich jagdfrei!

Die Weinberge der Bio-Winzerfamilie Gänz aus Hackenheim (Rheinland-Pfalz) sind seit 1.4.2022 endlich jagdfrei! Sarah, Peter und Albert Gänz können es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, wenn Jäger in den ökologisch bewirtschafteten Weinbergen oder auf den Streuobstwiesen Tiere tot schießen. Bereits im Jahr 2010 hatte die Bio-Winzerfamilie zum ersten Mal einen Antrag gestellt, aus ethischen Gründen von der Zwangsbejagung der eigenen Flächen befreit zu werden. Ab 1.4.2015 wurde ein Großteil der Flächen der Bioweingutes für befriedet erklärt aber nur befristet auf drei Jahre. Anfang April 2022 kam 12 Jahre nach dem ersten Antrag auf Jagdverbot auf den eigenen Grundstücken endlich die erlösende Nachricht: Ein Großteil der Flächen der Bio-Winzerfamilie Gänz ist ab sofort jagdfrei und zwar ohne Befristung! weiter

Urteil des BVerwG: 6,5 ha im Steigerwald jagdfrei

Fünf Grundstücke im Landkreis Haßberge (Bayern) sind seit April 2022 bzw. ab 2023 jagdfrei. Christine und Werner Schnös besitzen mehrere Wald- und Wiesengrundstücke sowie Ackerland in zwei unterschiedlichen Jagdrevieren im nördlichen Steigerwald. 2014 stellten sie den Antrag auf jagdrechtliche Befriedung ihrer Grundstücke aus ethischen Gründen. Es sollte ganze 8 Jahre dauern, bis die Grundstücke endlich jagdfrei werden. Erst ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts verhalf den Tierfreunden zu ihrem Recht.
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Tödlicher Jagdunfall - Jäger verurteilt

Bei einer Treibjagd in Volkach (Landkreis Kitzingen) Anfang des Jahres war ein 78-jähriger Jäger auf seinem Hochsitz durch den Schuss eines 33-jährigen Jagdkollegen tödlich getroffen worden. Jetzt hat das Amtsgericht Kitzingen gegen den 33-jährigen Hobbyjäger einen Strafbefehl wegen fahrlässiger Tötung erlassen. Dies berichtet TV Mainfranken am 9.11.2022. Demnach wirft die Anklage dem Jäger vor, er hätte in die Richtung des Opfers keinen Schuss abgeben dürfen er habe gewusst, dass der 78-Jährige sehr nah war. Die Staatsanwaltschaft Würzburg hatte eine Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu je 70 Euro beantragt.

Jäger statt Wildschwein getroffen

Bei einer Wildschweinjagd in Niederösterreich kam es zu einem schweren Jagdunfall: Ein 47-jähriger Jäger wurde durch den Schuss eines Jagdkollegen an der Hüfte getroffen und schwer verletzt. Dies berichtet die Tiroler Tageszeitung am 12.11.2022. Demnach kommen vier Jäger für den Schuss infrage. Die Jagdwaffen wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt und eine kriminaltechnische Untersuchung angekündigt.

Treibjagd: Jäger (70) trifft Mann statt Hasen

Das Durchschnittsalter der deutschen Jäger

Bei einer Treibjagd in der Steiermark hat sich ein schwerer Jagdunfall ereignet: Ein 70-jähriger Jäger hat einen 34-jährigen Jagdkollegen am Kopf getroffen. Die berichtet der ORF am 22.10.2022. Demnach war eine etwa 10-köpfige Jagdgesellschaft am Samstagnachmittag in Ilztal unterwegs. Der 70-Jährige wollte mit seiner Schrotflinte auf einen Hasen schießen. Dabei wurde ein 34-Jähriger, der rund 100 Meter vom 70-Jährigen entfernt stand, von einem Querschläger getroffen und erlitt eine Augenverletzung. Er und musste mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

Wildschweinjagd: Jägerin erschossen

Bei einer Wildschweinjagd in der Bretagne wurde eine 67-jährige Jägerin aus Großbritannien aus Versehen erschossen. Dies meldet BLICK am 17.10.2022. Demnach hatten einige Jäger auf einem abgeernteten Maisfeld Jagd auf Wildschweine gemacht. Dabei habe sich ein Schuss aus der Waffe eines 69-jährigen Jagdkollegen gelöst. Die Jägerin wurde oberhalb des Herzens getroffen und erlag bald darauf ihren Verletzungen.

Jäger erschießt seinen Nachbarn und sich

Ein 55-jähriger Jäger hat im bayrischen Weiltingen einen 33-jährigen Mann, Vater von fünf Kindern, mit mehreren Schüssen aus einem Auto heraus erschossen. Anschließend fuhr der Jäger in ein Waldstück und erschoss sich selbst. Dies meldet die tz am 11.10.2022. Vorausgegangen war ein jahrelanger und hitziger Nachbarschaftsstreit. Die Schwester des 33-jährigen Familienvaters berichtete gegenüber bild.de, dass der Jäger sogar die Kinder mit Morddrohungen bedacht hatte. Außerdem soll der Jäger, der legal einen Waffenschein besaß, mit vielen weiteren Nachbarn Streit gehabt haben.

Jäger bedroht und attackiert zwei Frauen

"Streit mit Jagdpächter eskaliert: Frauen auf Gassirunde attackiert", titelt der Merkur am 24.9.2022. Demnach soll ein Jäger zwei Frauen aus Schongau, die mit ihren beiden Doggen an der Leine im Wald unterwegs waren, verbal und tätlich angegriffen. Als die Frauen gerade Pilze sammelten, sei ein unangeleinter Jagdhund plötzlich auf die Lichtung gelaufen und habe sofort die beiden angeleinten Hunde angegangen, welche sich verteidigten, so dass die beiden Frauen größte Mühe hatten, ihre gut erzogenen Hunde zu beruhigen. Als der Besitzer des Jagdhundes, ein Jäger, schließlich auftauchte, habe er die beiden Frauen sofort angeschrien. Frau C. berichtet dem Merkur: "Er hat uns beschimpft, wir sollen abhauen, wir hätten hier nichts zu suchen". Angeblich habe er das Recht, die Frauen aus dem Waldstück zu vertreiben, weil das seine Jagd sei. In der Auseinandersetzung habe der Jäger habe die Frauen mit den übelsten Schimpfworten beleidigt, schließlich habe er hat er Anlauf genommen und Frau C. auf den Boden geschleudert. "Mein Kopf ist voll auf den Boden geknallt", berichtet die betroffene Frau. Der Jäger soll sogar gedroht haben: "Pass auf, dass ich dich nie alleine erwische." Die schockierten Frau fühlt sich "maximal bedroht, dass er mich erschießt". Gegen den Jäger wurde Anzeige erstattet wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung.

Jäger schießt anderem Jäger ins Gesicht

Viele Jäger verwenden immer noch Bleimunition.

Bei einer Entenjagd in Oberösterreich kam es zu einem schweren Jagdunfall: Ein 67-jähriger Jäger traf aus Versehen einen anderen Jäger im Gesicht. Dies berichtet die Kronen Zeitung am 22.9.2022. Demnach machten fünf Jäger bei einbrechender Dunkelheit gegen 19:30 Uhr Jagd auf Enten. Der 67-jährige Jäger zielte mit seinem Schrotgewehr auf eine Ente, die sich gerade im Anflug hinter einem Baum befand. Offenbar wurden durch den Baum Schrotkugeln ablenkt und verletzten einen 62-jährigen Jagdkollegen am Auge.

Jäger schießt versehentlich auf Häcksler-Fahrer

Nur knapp verfehlte ein 56-jähriger Hobbyjäger einen Landwirt und dessen 4-jährigen Sohn auf einem Maishäcksler. Dies berichten die Hamburger Morgenpost und der NDR am 12.9.2022. Demnach hatte wollte Jäger auf einem mobilen Hochsitz auf seinem Auto-Anhänger Jagd auf Wildschweine machen, die wegen der Maisernte aus einem angrenzenden Feld flüchteten. Als ein Wildschwein aus dem Feld herauslief, schoss der Jäger, traf aber statt des Wildschweins einen Maishäcksler, in dem ein 39-Jähriger Vater mit seinem vierjährigen Sohn saßen. Der Fahrer des Häckslers sei durch den Schuss so aufgebracht gewesen, dass er auf den Jäger losging. Unglaublich, aber wahr: Der Jäger erstattete Anzeige wegen Körperverletzung. Die Polizei Ludwigslust stellte Gewehr und Jagdschein sicher. Die Ermittlungen laufen.

Schuss aus Jagdwaffe durchschlägt Fenster

Großes Glück hatte am eine 22-Jährige in Oberösterreich: Die junge Frau hielt sich in ihrer Wohnung auf, als plötzlich das Projektil aus einer Jagdwaffe ein Fenster in ihrer unmittelbaren Nähe zerstörte. Dies berichten die Oberösterreichischen Nachrichten am 10.9.2022. Demnach hatte ein Jäger etwa 700 Meter von dem Wohnhaus entfernt mit zwei Schüssen auf ein Reh geschossen. Der erste Schuss verfehlte das Tier und schlug gegen 19.30 Uhr im Wohnzimmer im ersten Stock des Wohnhauses ein.

Jagdunfall: Jäger erschießt sich selbst

Ein 52-jähriger Jäger hat sich offenbar aus Versehen selbst erschossen. Dies berichtet der SWR am 6.9.2022. Demnach war der Jäger mit zwei Jagdkameraden in einem Wald bei Ehingen (Alb-Donau-Kreis) unterwegs. Aus noch nicht geklärten Gründen löste sich ein Schuss aus seiner Jagdwaffe, die den Jäger tödlich traf. Die beiden anderen Jäger hätten den 52-Jährigen wenige Minuten später gefunden.

Jäger durch Schuss tödlich verletzt

Ein 55-jähriger Jäger wurde mit einer tödlichen Schusswunde im Bauch/Hüftbereich in einem Waldstück bei Hilpoltstein (Landkreis Roth) gefunden. Dies berichtet der Donaukurier am 9.9.2022. Demnach war der Waidmann am frühen Morgen auf die Jagd gegangen. Als er Stunden später nicht zurückkehrte, machten sich seine Angehörigen auf die Suche. Sie fanden ihn schließlich leblos mit einer Schussverletzung und verständigten die Rettungskräfte. Der alarmierte Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Polizei geht von einem "tragischen Jagdunfall" aus. "Aber wie sich der Unfall genau zutrug, lässt sich nicht mehr rekonstruieren", zitiert der Donaukurier einen Polizeisprecher.

Jäger bedroht Ehefrau - SEK-Einsatz

In Cuxhaven kam es zu einem SEK-Einsatz, weil ein 84-jähriger Jäger seine Ehefrau bedrohte. Laut einer Pressemeldung der Polizeiinspektion Cuxhaven vom 5.9.2022 hatte sich die 77-jährige nach wiederholten körperlichen Angriffen ihres Ehemannes zu ihrem Sohn geflüchtet. Weil der an Demenz erkrankte Mann als Jagdberechtigter Zugriff auf diverse scharfe Schusswaffen und Munition hatte, umstellte ein Spezialeinsatzkommando der Polizei das Wohnhaus. umstellt. Der Zugriff erfolgte wenig später ohne Probleme. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Der 84-jährige Jäger wurde in Gewahrsam genommen und im Anschluss dem sozialpsychiatrischen Dienst vorgestellt. Seine Waffen, weitere Waffenteile und Munition wurden sichergestellt.

Jäger erschießt beinahe Traktorfahrer

Ein Jäger hat im schwäbischen Bockenau beinahe den Fahrer eines Maishäckslers erschossen. Dies berichtet der SWR am 5.9.2022. Demnach hatten mehrere Jäger während der Maisernte das Feld umstellt, um Wildtiere zu schießen, die durch die Erntemaschinen aufgeschreckt werden. Dabei schlug der Schuss eines Jäger aus Versehen in der Führerkabine des Maishäckslers nur wenige Zentimeter neben dem Fahrer ein. Der 44-jährige Landwirt habe ein Knalltrauma erlitten. Polizei und die Staatsanwaltschaft in Bad Kreuznach ermitteln wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Geschoss schlägt in Kinderzimmer ein

In Weilerbach im Kreis Kaiserslautern ist ein Geschoss laut Polizei höchstwahrscheinlich aus einer Jagdwaffe in einem Kinderzimmer eingeschlagen. Das Projektil durchschlug Jalousie, Fenster und Vorhang und habe dann gegenüber des Fensters im Zimmer gelegen. Dies berichtet der SWR am 1.9.2022. Demnach hatte der 49-jährige Familienvater am späten Sonntagabend ein 49-Jähriger in der Verbandsgemeinde Weilerbach im Kreis Kaiserslautern einen lauten Knall gehört und später im Zimmer seiner 13-jährigen Tochter das Projektil gefunden. Zum Glück hatte sich zum Zeitpunkt des Schusses gerade niemand in dem Zimmer aufgehalten. Da das Haus in am Rande von Feld und Wald mit mehreren Hochsitzen in der Nähe liegt, gehe die Polizei davon aus, dass es sich bei dem Geschoss um das Projektil aus einem Jagdgewehr handelt.

Schwerer Jagdunfall bei Erntejagd

In Thüringen gab es bei einer Erntejagd schon wieder einen schweren Jagdunfall. Jäger hatten ein Rapsfeld im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, das gerade abgeerntet wurde, umstellt, um auf flüchtende Tiere zu schießen. Dabei wurde ein Jäger durch einen Schuss am Kopf getroffen und lebensgefährlich verletzt. Dies berichtet BILD am 29.7.2022 und schreibt: "Immer wieder gibt es Jagdunfälle in Thüringen". 2018 wurde ein 6-jähriges Mädchen während einer Erntejagd in einem angrenzenden Garten getroffen und schwer verletzt. Im Juli 2018 wurde ein Jäger bei einer Erntejagd in Thüringen tödlich getroffen.

Jäger erschießt Hund von Urlaubern

Ein Jäger hat in Unterfranken den Hund österreichischer Urlauber erschossen. Dies berichtet der Bayerische Rundfunk am 22.7.2022. Demnach machte das Ehepaar aus Österreich mit seinem Hund eine Kanu-Tour auf dem Main. An der Staustufe Knetzgau mussten die Kanufahrer an Land. Hier sprang der Hund aus dem Kanu und wurde kurz darauf von einem Jäger erschossen. "Der Jäger entfernte sich, ohne sich um den Hund zu kümmern oder sich bei dem Ehepaar zu melden", so der Bericht der BR. Einen herbeigerufener Tierarzt konnte den Hund nicht mehr retten. Die Polizeiinspektion Haßfurt ermittelt.

Frau erschossen: Jäger verurteilt

Ein 46-jähriger Jäger wurde vom Landesgericht Wels in Österreich zu 20 Jahren Haft verurteilt, weil er seine Ehefrau erschossen hatte. Dies berichtet die Tiroler Tageszeitung am 7.7.2022. Demnach hatte der Mann hat seine Frau am 8. Januar zu Hause mit einem Schuss aus seiner Pistole in den Hinterkopf getötet, wie er vor Gericht erneut bestätigte. DDie Ehe sei zerrüttet gewesen. Die Tatwaffe und drei weitere Gewehre hatte er legal besessen.

Polizistenmord: Angeklagter brüstet sich mit Jagd

Der 39-jährige Hauptangeklagte im Polizistenmord-Prozess von Kusel hat sich laut Ermittlern nach der Jagd in Chatgruppen mit den erlegten Tieren gebrüstet. Ein Ermittler habe aus den Vernehmungen eines beteiligten Jägers von regelrechten Jagdorgien berichtet. Dies berichtet der STERN am 7.7.2022. Demnach soll der Hauptangeklagte zu einem Video über von ihm in einer Kammer aufgehängten 15 Wildtieren unter anderem geschrieben haben: "Eine geile Aufbrecherei". Ein anderes Mal soll der geschrieben haben, dass er "aus Langeweile" sieben Rehe geschossen habe, darunter vier Kitze. "Alles Kopfschuss - wie immer." Auch die jungen Polizisten wurden mit Kopfschüssen getötet.

Jäger trifft aus Versehen Schäfer

Ein Schäfer wurde im Landkreis Mecklenburgische beim Schlachten seiner Schafe versehentlich von einem befreundeten Jäger angeschossen und schwer verletzt. Dies berichtet die Mitteldeutsche Zeitung am 30.6.2022. Demnach wurde der Schäfer in den Oberkörper getroffen und musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei wollte der Schäfer mit seinem Bekannten, einem 43-jährigen Jäger, vier seiner Schafe mit einer Pistole töten. Schäfer und Jäger hielten die Schafe gemeinsam fest und der Jäger schoss. Beim dritten Schaf traf die Pistolenkugel aus Versehen den 67-jährigen den Schäfer. Gegen den Jäger wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Die Waffe wurde sichergestellt.

Jäger erschießt sich aus Versehen selbst

Ein 62-jähriger Jäger hat sich bei einem Jägerstand in der Nähe von Karlsruhe offenbar aus Versehen selbst erschossen. Dies berichtet die Stuttgarter Zeitung am 24.6.2022. Laut den Ermittlungen der Polizei habe sich beim Hantieren mit seinem Gewehr wohl unbeabsichtigt ein Schuss gelöst, der den Jäger in den Oberkörper traf.

Mord im Wald: Polizei nimmt Jäger fest

Nach dem Fund der Leiche eines 27-jährigen Mannes in einem Wald in Brandenburg haben Spezialkräfte der Polizei einen 41-jähriger Jäger festgenommen. Dies berichtet die Berliner Zeitung am 23.6.2022. Demnach hat das Amtsgericht hat einen Haftbefehl wegen Mordes gegen den Jäger erlassen. Laut Polizei sei der Jäger bereits 2019 wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Bei der Festnahme wurden mehrere Lang- und Kurzwaffen sowie Munition beschlagnahmt.

Graf erschießt zwei Frauen und sich mit Jagdgewehr

Der Graf von Artés (53) hat in Spanien seine 44-jährige Ehefrau, eine weitere 70-jährige Frau und anschließend sich selbst mit einem Jagdgewehr erschossen. Dies berichtet "Adelswelt.de" am 22.6.2022. Demnach entdeckte die Polizei die drei Leichen in einer Madrider Wohnung. Derzeit sei noch unklar, ob es sich bei der 70-jährigen Frau um eine Reinigungskraft oder Freundin handele. Der 53-jährige Graf von Artés sei für seine Gewaltbereitschaft bekannt gewesen sein. Bereits 2018 er seine Frau misshandelt haben. Der Täter hatte ein riesiges Waffenarsenal mit zahlreichen Jagdgewehren.

Jäger schießt sich selbst in den Kopf

In Oberösterreich hat sich ein 38-jähriger Jäger nach einer Feier in einer Blockhütte offenbar aus Versehen selbst erschossen. "Rätsel um Kopfschuss: 24-Jährige fand Jäger tot in einer Blutlache", titelt die Kronen Zeitung am 18.6.2022. Demnach hatte der Jäger eine 24-jährige Frau von der Feier mit in seine Wohnung genommen. Als die junge Frau im Badezimmer war, hörte sie plötzlich einen Schuss. Im Wohnzimmer fand sie den 38-jährigen Jäger mit einer stark blutenden Kopfwunde am Boden. Ein Notarztteam konnte den Jäger nicht mehr retten. Warum sich der Jäger, der legal fünf Schusswaffen besaß, mit einer Pistole in den Kopf geschossen hat, ist unklar. In Polizeikreisen gehe man von einem Unfall aus. Die Kronen Zeitung schreibt: "Möglicherweise wollte der Jäger seiner Flamme" mit der Pistole imponieren."

SEK-Einsatz: Jäger droht, Menschen "abzuknallen"

In Thüringen hat das SEK einen 70-jährigen Jäger überwältigt und das Haus gestürmt, nachdem dieser gedroht hatte, mehrere Menschen "abzuknallen". 14 Waffen wurden von der Polizei beschlagnahmt. Dies berichtet der MDR am 14.6.2022. Demnach hatte der 70-Jährige in Folge eines Streites, bei dem um "die Herausgabe persönlicher Gegenstände" ging, den Sohn seiner Lebensgefährtin, dessen Anwältin und den Mitarbeiter eines Schlüsseldienstes verbal bedroht und angekündigt, "alle abzuknallen". Da bekannt war, dass der Mann Hobby-Jäger und im Besitz von mindestens zehn Waffen ist, kam es zu einem Großeinsatz der Polizei, das Gebiet wurde großräumig abgeriegelt. Nachdem der Jäger in Gewahrsam genommen werden konnte, wurde das Haus von Spezialkräften und einem Sprengstoff-Suchhund durchsucht und Waffen sichergestellt. Noch in der Nacht sei der Jäger wieder freigekommen.

Jagdhelfer statt Wildschwein geschossen

Ein 65-jähriger Jagdpächter aus den Niederlanden hat im Hunsrück auf einen Jagdhelfer geschossen und ihn schwer verletzt laut Polizei habe der Jäger den 54-jährigen Mann mit einem Wildschwein verwechselt. Dies berichtet der Generalanzeiger Bonn am 13.6.2022. Demnach musste der Schwerverletzte in eine Spezialklinik gebracht werden. Die Polizei stellte die Jagdwaffe sicher und ermittelt nun gegen den Jagdpächter.

Jäger erschießt benachbartes Ehepaar und sich

Ein 85-Jähriger Jäger soll im niedersächsischen Bienenbüttel ein benachbartes Ehepaar und dann sich selbst erschossen haben. Dies berichtet der Weser Kurier am 12.6.2022. Demnach sei die Polizei bereits mehrmals wegen verbaler Streitigkeiten zwischen dem Jäger und dem benachbarten Ehepaar gerufen worden. Am 10. Juni sei der Nachbarschaftsstreit eskaliert: Laut Polizei habe der 85-Jährige den 62-jährigen Nachbarn und dessen 61 Jahre alte Ehefrau mit einer seiner legalen Schusswaffen erschossen und dann anschließend die Waffe gegen sich selbst gerichtet. Nach einem Großeinsatz mit Spezialeinsatzkommando, Gerichtsmediziner und Kriminaltechniker wurden die legalen Schusswaffen des 85-Jährigen sichergestellt.

Jäger schießt auf Polizei und erschießt sich

In Saarbrücken hat ein 67-jähriger Jäger bei einem Einsatz der Waffenbehörde mit mehreren Schüssen auf die Beamten geschossen, einen Polizisten mit Schüssen verletzt und anschließend sich selbst erschossen. Dies berichtet BILD am 3.6.2022. Demnach hatte sich der 67-Jährige im Haus verschanzt, im Laufe des Vormittags habe er immer in Richtung der Polizei geschossen. Die Polizei habe weitere Kräfte angefordert, darunter auch eine Verhandlungstruppe. Beim Zugriff am Nachmittag wurde der 67-jährige Schütze tot in seiner Wohnung gefunden. Er soll mehr als 20 Waffen gehortet haben.

87-jähriger Jäger erschießt Frau und sich selbst

Ein 87-jähriger Jäger in der Steiermark erst seine 78-Jährige Frau im Schlaf mit einer Schrotflinte erschossen haben, anschließend erschoss der Mann sich selbst. Dies berichtet die Tiroler Tageszeitung am 2.6.2022. Demnach fanden Familienangehörige das Ehepaar leblos und mit schweren Schussverletzungen im Schlafzimmer und alarmierten die Polizei. Der 87-Jährige war laut Polizei rechtmäßig im Besitz von mehreren Jagdwaffen.

Jäger erschießt Pferd statt Wildschwein

Ein Jäger hat in der Nacht von einem Hochsitz aus ein Pferd auf einer Weide in Wohratal erschossen. Dies berichtet die Oberhessische Presse am 13.4.2022. Demnach sagte der Jagdpächter der Besitzerin, er habe das Pferd mit einem Wildschwein verwechselt.
Bei dem Pferd handelt es sich um ein Rheinisch-deutsches Kaltblut, eine vom Aussterben bedrohte Rasse, und mit einer Rückenhöhe von bis zu 1,70 Metern deutlich größer als ein Wildschwein. Die Pferdehalterin und ihre Tochter im Teenageralter seien schockiert und trauerten um den zwölf Jahre alten Wallach, berichtet die Oberhessische Presse. "Er war ein Familienmitglied", so die Pferdehalterin gegenüber der Zeitung.
Die Revierförsterin berichtet gegenüber der Zeitung, dass der Jagdpächter eigentlich hätte wissen müssen, dass auf dieser Weide immer Tiere stehen. Es sei zudem in der Dunkelheit schwierig, die Entfernungen richtig abzuschätzen. Der Jäger habe wohl eine Wärmebildkamera genutzt.

Bleimunition tötet streng geschützte Greifvögel

Viele Jäger verwenden immer noch Bleimunition.

Greifvögel wie Seeadler, Falken, Habichte oder Milane zählen zu den streng geschützten Arten. Doch wegen Bleimunition bei der Jagd sind bei zehn Greifvogelarten rund 55.000 erwachsene Vögel in Europa verschwunden.
Mehr als 14.000 Tonnen Blei gelangen in der EU jährlich durch bleihaltige Jagdmunition in die Umwelt. Das Schwermetall ist hochgiftig. Greifvögel nehmen das toxische Schwermetall auf, wenn sie Bleischrot verschlucken, mit Bleischrot angeschossen werden oder Tiere fressen, auf die mit Blei geschossen wurde. Eine aktuelle Studie der Universität Cambridge und des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin zeigt, das die Zahl der Seeadler um 14 % kleiner ist, als sie es sein könnte. Die Zahl der Steinadler ist um 13 %, die Zahl der Gänsegeier um 12 % und die Zahl der Habichte um 6 % kleiner.

Doch es betrifft nicht nur Greifvögel: Nach Schätzungen der Europäischen Chemikalienagentur ECHA sind 135 Millionen Vögel von Bleivergiftung bedroht. Bleivergiftung kann zu einem langsamen und schmerzhaften Tod der Vögel führen.

Link zur Studie: Green RE, Pain DJ, Krone O: The impact of lead poisoning from ammunition sources on raptor populations in Europe. Science of the Total Environment, 2022.

Grundstücke in Niederbayern seit 31.3.22 jagdfrei

Franz S.* besitzt Grundstücke im Landkreis Kehlheim: zwei Waldgrundstücke, auf denen er einen kleinen Forstbetrieb betreibt, und ein Feldgrundstück. Der Tier- und Naturfreund kann es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, dass Tiere vor seinen Augen gejagt und abgeschlachtet werden und er dafür auch noch sein eigenes Grundstück gegen seinen Willen und gegen seine ethische Überzeugung zur Verfügung stellen muss. Anfang März 2020 stellte Franz S.* den Antrag auf jagdrechtliche Befriedung seiner rund 6 Hektar Wald- und Feldflächen aus ethischen Gründen bei der zuständigen Unteren Jagdbehörde des Landkreises Kehlheim und schaltete im Verlauf des Verfahrens einen Anwalt ein. Mit Erfolg: Mit Ende des Jagdjahres am 31. März 2022 wurden seine Grundstücke offiziell jagdfrei! weiterlesen

Verwaltungsgericht: Grundstück ab 2022 jagdfrei

Brigitte und Dietbert Mönch besitzen angrenzend an ihr Wohnhaus in Siegsdorf (Landkreis Traunstein) vier Hektar Wiese und Wald. Die Tier- und Naturfreunde können es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, dass Jäger auf ihrem Grundstück Tiere tot schießen. Deswegen stellten die Eheleute bereits 2014 Antrag auf jagdrechtliche Befriedung der Grundstücke. Damals ahnten sie nicht, dass es acht Jahre dauern würde, bis ihr Grundstück endlich jagdfrei wird! Zunächst spielte die Untere Jagdbehörde des Landratsamtes Traunstein auf Zeit, dann lehnte sie den Antrag der Tierfreunde ab: Die Bejagung der an das Haus angrenzenden Wiese und des Waldgrundstücks sei notwendig. Daraufhin reichten die Mönchs Klage beim Verwaltungsgericht München ein. Mit Erfolg! Das Grundstück wird zum Beginn des neuen Jagdjahres am 1.4.2022 jagdfrei! weiterlesen

Ehepaar klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken

Das Ehepaar Margrit und Klaus-Dieter Dorn aus Güterloh engagiert seit Jahren sich für die Rechte und den Schutz von Tieren. Darum wollen sie nicht länger hinnehmen, dass Jäger auf Grundstücken Wildtiere schießen. Das Ehepaar stellte einen Antrag auf Ruhen der Jagd auf seinen vier Grundstücken und berief sich auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Nachdem die Untere Jagdbehörde den Antrag ablehnte, klagen die Grundeigentümer nun vor dem Verwaltungsgericht Minden gegen den Kreis Gütersloh, um zu verhindern, dass Jäger auf dem Grund und Boden der Tierfreunde weiterhin Jäger Tiere schießen dürfen.
"Wenn ich Schüsse höre, überkommt mich schon ein Schauer", so Margrit Dorn gegenüber der Neuen Westfälischen. Das Ehepaar sei sogar am Telefon von einem Mann, der als Jäger ausgab, bedroht worden.

Grundstück in Rheinland-Pfalz jagdfrei

Ein Ehepaar aus Rheinland-Pfalz hat vor dem Verwaltungsgericht Koblenz erfolgreich gegen die Jagd auf seinen eigenen Grundstücken geklagt: Die Grundstücksflächen müssen zum Ablauf des Jagdjahres 2021/22 am 31.März 2022 zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken erklärt werden. (Verwaltungsgericht Koblenz, 19.4.2021, AZ 1 K 251/20.KO)
Die Tierfreunde besitzen im Norden von Rheinland-Pfalz einen Hof mit mehreren Grundstücksflächen, unter anderem Streuobstwiesen. Die Eheleute sind beide sind bereits seit 1986 überzeugte Vegetarier und lehnen das Töten von Tieren und somit die Jagd aus ethischen Gründen ab. Darum stellten sie bei der zuständigen unteren Jagdbehörde des Landkreises einen Antrag auf jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen.

Zwangsbejagung ade Österreich: Radio-Interview

Werdegang des Antrages auf Jagdfreistellung bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
Im Gespräch mit Dr. Dr. Martin Balluch, Obmann vom Verein gegen Tierfabriken (VgT), gibt Dr. Christian Nittmann von der
Initiative Zwangsbejagung ade Österreich Einblicke in den aktuellen Stand der Beschwerde vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zur Jagdfreistellung.
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Österreich: Grundstückseigentümer klagen vor EGMR

In Österreich sind Eigentümer von Grundstücken außerhalb geschlossener Ortschaften - wie in Deutschland - automatisch Mitglieder der örtlichen Jagdgenossenschaft. Die Jagdgenossenschaft ist zur Ausübung der Jagd auf dem Genossenschaftsjagdgebiet (Genossenschaftsjagd) befugt. Einige Grundstücksbesitzer erhoben durch alle Instanzen Beschwerde bis zum Österreichischen Verfassungsgerichtshof, der im Oktober 2017 zu dem Urteil kam, dass Grundstückseigentümer die Jagd auf ihren Flächen auch gegen ihre ethische Überzeugung weiter hinnehmen müssen. Daraufhin legten mehrere Grundstückseigentümer Beschwerde vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ein. Dort kommt nun offenbar Bewegung in die Sache.

Jägerin erschießt aus Versehen Wanderin

In Frankreich hat eine 17-jährige Jungjägerin bei der Wildschweinjagd versehentlich eine Wandererin erschossen. Dies berichtet die Luzerner Zeitung am 21.2.2022. Demnach spazierte die 25-Jährige mit ihrem Freund am Samstagnachmittag auf einem ausgeschilderten Wanderweg in der Region Cantal, als sie plötzlich von einem tödlichen Schuss in die linke Körperseite getroffen zusammenbrach. Jede ärztliche Hilfe sei zu spät gekommen.
"In Frankreich werden jedes Jahr über 20 tödliche Jagdunfälle gezählt", so die Zeitung. "Getroffen werden vor allem Jäger, aber auch Mountain-Biker oder Hausbesitzer im eigenen Garten."

Prozess: Jäger erschoss 3 Menschen

Am 23.2.2022 beginn in Kiel der Prozess gegen einen 48-jährigen Zahnarzt und Jäger, der im Mai letzten Jahres drei Menschen erschossen haben soll: seine von ihm getrennt lebende 43-jährige Frau, einen 53-Jährigen - offenbar der neue Lebensgefährte der Frau - sowie einen 52-Jährigen aus dem näheren Umfeld. Dies berichtet das Westfalenblatt am 20.2.2022. Demnach hinterlässt die getötete Frau vier minderjährige Kinder.
Laut einem NDR-Bericht vom 21.5.2021 soll der Zahnarzt Waffen gehortet haben und Jäger gewesen sein. Das Urteil wird für Ende März erwartet.

Jäger (82) droht Tochter zu erschießen

Der Notruf einer 46-jährigen Frau führte zu einen Großeinsatz von Polizei und Spezialeinsatzkommando in St. Ingbert-Hassel (Saarland): Ihr 82-jähriger Vater, ein ehemaliger Jäger, habe gedroht, sie zu erschießen. Anschließend wolle er sich dann selbst das Leben nehmen. Dies berichtet die Saarbrücker Zeitung am 8.2.2022. Demnach hätten sofortige Überprüfungen der Polizei ergeben, dass der 82-Jährige als ehemaliger Jäger womöglich noch Waffen habe. Das SEK riegelte daraufhin das Haus und die direkte Umgebung ab. Zum Glück wurde bei dem Einsatz niemand verletzt, der 82-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung wurden mehrere Schusswaffen gefunden und beschlagnahmt.

Zwei Polizisten erschossen - Jäger?

Mindestens einer der beiden tatverdächtigen Polizistenmörder ist offenbar als Jäger legal im Besitz von Waffen und betreibt einen Wildhandel.
Am Montag den 31.1.2022 schockte eine dramatische Meldung ganz Deutschland: Bei einer nächtlichen routinemäßigen Fahrzeugkontrolle in Rheinland-Pfalz wurden zwei junge Polizisten erschossen: eine 24-jährige Polizeistudentin und ihr 29-jähriger Kollege.

"Die uniformierten Beamten waren in einem zivilen Einsatzfahrzeug unterwegs. Bei einer Verkehrskontrolle auf der Kreisstraße 22 etwa um 4:20 Uhr wurden zwei Polizeibeamte durch Schüsse tödlich verletzt", hieß es in der gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern und des Polizeipräsidiums Westpfalz am 31.1.2022 um 16.01 Uhr. Die ermordeten Polizisten sollen totes Wild in dem verdächtigen Fahrzeug gefunden haben, als plötzlich und völlig unvorbereitet auf sie geschossen wurde. Beide wurden offenbar mit gezielten Kopfschüssen getötet.
In der Pressemitteilung heißt es weiter: "Staatsanwaltschaft und Polizei bitten die Öffentlichkeit um Mithilfe: Bei dem Verdächtigen handelt es sich um den 38-jährigen Andreas Johannes S. aus Spiesen-Elversberg."
Ein Eintrag im Firmenverzeichnis northdata.de zeigt: Der zur Fahndung ausgeschriebene Andreas Johannes S. aus Spiesen-Elversberg betreibt einen Wildhandel im benachbarten Neunkirchen.

Um 17.29 Uhr meldete das Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass der gesuchte Tatverdächtige sowie ein weiterer 32-jähriger Verdächtiger festgenommen wurden. Weiter heißt es: "Der Mann soll einen Waffenschein haben."
BILD meldet am 1.3.2022, dass der Tatverdächtige bei der Festnahme in Metzgerschürze zu einem Polizeiauto geführt wurde. "Er soll gerade Wild zerlegt haben, als die Polizei eintraf", so BILD. Bei der Durchsuchung seien unter anderem Waffen sichergestellt worden.
Nach SOL.DE-Informationen ist der 38-Jährige bereits seit vielen Jahren als Jäger aktiv.
Er soll der Polizei in der Vergangenheit bereits wegen Unfallflucht auffällig geworden sein.

Und der Tatverdächtige hat offenbar schon bei einen Jagdunfall einen Jagdkollegen getroffen: Laut Staatsanwaltschaft in Saarbrücken hatte der heute 38-Jährige 2006 einen anderne Jäger im Hals- und Brustbereich sowie im Bereich eines Auges schwer verletzt und sei wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Geldbuße von 90 Tagessätzen zu je 50 Euro verurteilt worden. Dies berichtet snanews.de am 3.2.2022.
Die Saarbrücker Zeitung berichtet am 3.2.2022, dass der Jäger 2020 wegen Insolvenzverschleppung seine "Zuverlässigkeit" und damit seine Waffenbesitzkarte nebst Jagdschein verloren habe.

Ob mit Jagdschein oder ohne: Tatsache ist, dass der Tatverdächtige weiterhin regelmäßig auf die Jagd ging, was in der saarländischen Jägerschaft bekannt war und gedeckt wurde.
Tatsache ist auch, dass der mutmaßliche Polizistenmörder das gezielte Töten jahrelang an Tieren geübt hat. "Er hat wahllos Tiere abgeballert", sagt ein Jagdkollege gegenüber der Saarbrücker Zeitung. "Er hat bei der Jagd immer sehr sauber getroffen", erklärt ein weiterer Jäger. Andreas S. sei durchaus jederzeit in der Lage gewesen, auch "mit der Kurzwaffe auf eine Entfernung von über zehn Meter genau zu treffen".

Der Deutsche Jagdverband beeilte sich, darauf hinzuweisen, dass dem Jäger 2020 der Jagdschein entzogen worden sei. Es handle sich bei den beiden mutmaßlichen Täter um Wilderer und nicht um Jäger.
Am 20.2.2022 erschien dazu ein beachtenswerter Beitrag des Saarländischen Rundfunks: Sie war verräterisch jene Sprachnachricht, die nach den tödlichen Schüssen von Kusel in Jagdkreisen die Runde machte. Der Präsident der rheinland-pfälzischen Weidmannschaft Dieter Mahr berichtete auf WhatsApp wenige Stunden nach den schrecklichen Geschehnissen erstaunlich detailliert über die Tat und das von Wilderei geprägte Leben des Andreas S.. Zum Schluss richtete er einige beruhigende Worte an die Seinen. Zwar gebe es von den Medien zahlreiche Anfragen auch an den Jagdverband. Darin gehe es derzeit jedoch rein um das "fürchterliche Verbrechen" nicht um die "Jagerei" oder um "legalen oder illegalen Waffenbesitz". Mahr gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass das auch so bleibt.
Und weiter heißt es: Bei den Jägern geht also ganz offensichtlich die Angst um, der Tod der beiden jungen Polizisten könnte ihnen eine weitere Verschärfung des Waffenrechts bescheren. Eine Diskussion über Jagdschein, Waffenbesitzkarte (WBK) und Kontrollen der Behörden sollte möglichst vermieden werden war Andreas S. doch lange Jahre Jäger, hatte Jagdschein und WBK.

Der Beitrag des saarländischen Rundfunks wirft auch die Frage auf, ob die Behörden bei den Tatverdächtigen die nötigen Waffenkontrollen ordnungsgemäß durchgeführt haben. Denn die beiden Tatverdächtigen hatten ein riesiges Waffenarsenal. Im für Waffenkontrollen zuständigen Landratsamt des Kreises Neunkirchen sei der zuständige Sachbearbeiter gleichzeitig stellvertretender Landesjägermeister und Kreisjägermeister. Angesichts dieser Konstellation könnte man vermuten, dass da jemand quasi sich selbst nebst Jagdkollegen kontrolliert , heißt es in dem Beitrag.

Der SPIEGEL fragt am 4.3.2022: "Mutmaßlicher Polizistenmord bei Kusel - Schoss Andreas S. mit den Waffen seiner Frau?" Demnach gehörten die zwei Jagdwaffen, mit denen Andreas S. Ende Januar zwei Polizisten erschossen haben soll, offiziell wohl seiner Frau, die ebenfalls Jägerin war: "Waffen desselben Typs und Kalibers eine doppelläufige Schrotflinte und ein Bergara-Jagdgewehr im Kaliber .308 Winchester waren nach Informationen des SPIEGEL seit Mitte 2021 auf der Waffenbesitzkarte der Frau von Andreas S., Sarah S., eingetragen." Denn Andreas S. durfte zum Zeitpunkt der Tat keine Waffen besitzen und auch nicht jagen.

Jagdscheininhaber erschießt Ehefrau

Demonstration gegen die Hobby-Jagd

Bei einem Ehestreit in Oberösterreich soll ein 46-jähriger Förster seiner Ehefrau am Esstisch mit einer registrierten Pistole in den Kopf geschossen haben - offenbar im Beisein der fünf Kinder im Alter von sieben bis 18 Jahren. Dies berichtet die Kronen Zeitung am 9.1.2022. Demnach hatte der deutsche Staatsbürger nach dem Schuss selbst die Polizei verständigt. Die Frau wurde mit Rettungshubschrauber ins Uniklinikum nach Linz geflogen, wo sie an ihren schweren Kopfverletzungen starb. Am Tatort stellten Polizisten neben der Tatwaffe noch drei Gewehre sicher, die der Mann als Jagdscheininhaber allesamt legal besessen hatte.

"Todesangst": Spaziergänger geraten in Drückjagd

Beim Spaziergang im Rabensteiner Wald bei Chemnitz gerieten mehrere Spaziergänger ohne Vorwarnung mitten in eine Gesellschaftsjagd mit 35 Jägern und Jagdhunden. Frizzi A. war mit ihren beiden Hunden im Wald unterwegs, als Schüsse fielen und Jagdhunde ihre Tiere belästigten: "Ich hatte Todesangst, genauso wie meine kleinen Hunde. Ein Jäger schnauzte mich noch an, als ich rief, er solle seine Hunde anleinen. Ein kleines Mädchen in der Nähe schrie wie am Spieß, weil es knallte und Hunde sie umzingelten!", berichtet die Frau auf tag24.de am 15.1.2022. Und offenbar standen noch weitere verängstige Spaziergänger plötzlich zwischen den Flinten: Drei Notrufe gingen bei der Polizei ein!
Doch die Polizei sah keinen Grund zum Eingreifen, weil laut einem Poizeisprecher die Jagd von Landratsamt und Forstbehörde bestätigt wurde.

Jagdunfall: 19-Jähriger erschossen

Bei einem Jagdunfall in Italien wurde ein 19-Jähriger durch einen Schuss aus der eigenen Waffe tödlich getroffen. Dies berichtet der STERN am 9.1.2022. Demnach war der junge Mann mit Freunden auf der Jagd in einem Wald bei Montecatini Val di Cecina (Provinz Pisa). Als er sich nach Patronen bückte, löste sich der Schuss aus seinem Gewehr und traf ihn in den Unterleib er brach vor den Augen der Jagdgesellschaft zusammen und starb beim Transport ins Krankenhaus. Der 19-jährige war Junioren-Weltmeister im Tontauben-Schießen.

Treibjagd: Jäger erschossen

Tödlicher Jagdunfall in Unterfranken: Bei einer Treibjagd am Dreikönigstag wurde ein 78-jähriger Jäger erschossen aufgefunden. Dies berichtet der Bayerische Rundfunk am 8.1.2022. Demnach hatten sich mehrere Jäger am Vormittag des 6. Januar bei Volkach (im Landkreis Kitzingen) zu einer Treibjagd getroffen. Nach dem Ende der Jagd kehrte ein 78-jähriger Jäger aus Würzburg nicht zurück zum Treffpunkt. Seine Jagdkollegen fanden ihn schließlich leblos auf seinem Hochsitz. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde der Mann von einem Querschläger am Kopf getroffen.

Frankreich: Jagdverbot an Sonntagen gefordert

Wegen vieler Jagdunfälle mit Toten und Verletzten wird in Frankreich ein Jagdverbot an Sonntagen diskutiert. Der Präsidentschaftskandidat der Grünen, Yannick Jadot, will ein Jagdverbot an Wochenenden und in den Schulferien. Dies berichtet die Badische Zeitung am 15.11.2021. Nachdem ein junger Mann von einem Jäger beim Holzhacken erschossen wurde, sammelten Freunde des 25-Jährigen mehr als 116.000 Unterschriften in einer Petition. Nun muss sich der Senat mit dem Problem der Jagdunfälle zu befassen. Es ist nicht der einzige tödliche Unfall in diesem Jahr: Ende Oktober wurde ein Autofahrer zwischen Rennes und Nantes von einem Jäger tödlich getroffen.

Die Natur braucht kein "Wildtiermanagement"

Müssen Jäger Rehe und Hirsche schießen, um den Wald zu schützen? Müssen Füchse gejagt werden, um Bodenbrüter zu schützen? Der Bund für Umwelt und Naturschutz BUND hat eine wichtige Broschüre zum Thema Jagd veröffentlicht. Unter dem Titel Wald und Huftiere, Artenschutz und Karnivore geht es um den vermeintlichen Wald-Wild-Konflikt und die Idee, wilde Tiere zu managen . weiter

In Nationalparks wird scharf geschossen

Fragt man Jäger, warum sie jagen, ist die Antwort,

Lesenswerter Artikel in der WELT: Jagd auf Wildtiere - In Deutschlands Nationalparks wird scharf geschossen
"Beim Wandern durch Deutschlands Wälder begegnen einem kaum noch Rehe oder Hirsche. Das ist kein Wunder, denn sie werden hierzulande so scharf bejagt wie nie zuvor", schreibt die WELT am 15.12.2020. In Deutschland werde "quasi überall scharf geschossen, und das grundsätzlich auch in den Nationalparks. Auch dort gibt es so gut wie keine nennenswerten Rückzugsgebiete fürs Wild."
Andere Länder in Mitteleuropa zeigen dagegen seit Jahrzehnten, dass es auch anders geht. Dort seien Wildtiere sind wieder tagsüber selbst von Wanderwegen aus zu beobachten. Und: Tiere und Natur sind im Gleichgewicht.
zum Artikel

Jagdfreie Nationalparks in Europa

Während in allen 16 deutschen Nationalparks noch Tiere gejagt werden, machen andere Nationalparks in Mitteleuropa vor, wie es geht: Im Schweizerischen Nationalpark, dem ältesten Nationalpark Mitteleuropas, wird seit seiner Gründung im Jahr 1914 nicht gejagt. In Gran Paradiso, dem ältesten Nationalpark Italiens, herrscht seit seiner Gründung 1922 Jagdverbot. Auch im Nationalpark der Abruzzen, gegründet 1923, gilt strenges Jagdverbot. 1990 wurde der Nationalpark Belluno in den Dolomiten gegründet, er ist von Anfang an jagdfrei. Auch in Frankreich gibt es einige große jagdfreie Gebiete: Im Nationalpark Écrins sind ganze 918.000 Hektar jagdfrei, im Nationalpark Pyrenäen sind auf 45.700 Hektar jegliche Eingriffe verboten. weiterlesen

Vermehrung von Wildschweinen durch Jagd

Wissenschaftliche Daten aus Italien zeigen, dass die Vermehrung der Wildschweinpopulation und damit auch die Zunahme von Schäden in der Landwirtschaft und von Verkehrsunfällen eine direkte Folge des Jagddrucks auf diese Art ist. In einem Bericht weist Prof. Andrea Mazzatenta von der Universität Teramo nach, dass die Zunahme der Wildschweinpopulation von Jägern verursacht ist. weiterlesen

Golden Retriever erschossen

Der Alptraum jedes Hundehalters: In einem Wald bei Erkrath (Nordrhein-Westfalen) wurde ein Golden Retriever erschossen. Dies berichtet Der Westen am 17.12.2021. Demnach war eine junge Frau gemeinsam mit einer Bekannten mit ihrem Hund spazieren. Plötzlich seien Schüsse gefallen, die den freilaufenden Golden Retriever aufgeschreckt hätten. Auf der Suche nach dem Hund hörten die Frauen weitere Schüsse. Schließlich entdeckte ein Spaziergänger um 17.15 Uhr den Golden Retriever tot, mit einer Schrotflinte erschossen.
"Ich habe seit einigen Jahren nicht mehr gehört, dass ein Jäger einen frei im Wald umherlaufenden und wildernden Hund erschossen hat", so Susanne Bossy, Sprecherin der Kreisjägerschaft Düsseldorf-Mettmann, gegenüber der "Rheinischen Post". "Dabei wurde erst vor wenigen Tagen ein Hund bei einem Spaziergang in Gelsenkirchen von einem Jäger erschossen", so die Zeitung.

Jäger schießt auf Mountainbiker

"20 Schrotkugeln in Rücken und Hintern Jäger verwechselt Biker mit einem Hasen", titelt 20min.ch am 11.12.2021. Demnach war einen Mountainbiker am helllichten Tag und in auffälliger Kleidung auf einem Waldweg im spanischen Monte Orgergia unterwegs, der bei Radfahrern, Reitern, Bikern und Wanderern beliebt ist. Zur gleichen Zeit waren Jäger unterwegs. Der Radfahrer war gerade an zwei Hobby-Jägern vorbeigefahren, als der dritte Jäger den Radfahrer für einen Hasen hielt und schoss.
Glücklicherweise handelte es sich nicht um eine einzelne Patrone, die ihn leicht hätte töten können. Die Patrone bestand aus rund Hundert Schrot-Kügelchen, die sich in seine Haut am gesamten Rücken, am Gesäß und an den Beinen festsetzten. Sanitäter entfernten 20 Kugeln aus dem Körper des Radfahrers.
Da dieses Gebiet nicht nur bei Erholungssuchenden, sondern auch bei Jägern beliebt ist, war es in der Vergangenheit schon öfter zu solchen Unfällen gekommen.

Hündin in Gelsenkirchen erschossen

In Gelsenkirchen hat ein Jäger eine Hündin erschossen offenbar aus Versehen. Die berichtet der WDR am 7.12.2021. Demnach war eine ging mit ihren beiden Hunden Frida und Sukie am Ufer der Emscher spazieren gegangen, als sie plötzlich einen Schuss hörte. Sie rief ihre Hunde zurück, doch es kam nur Sukie kam zurück. Nach kurzer Suche fand sie Frida tot. Die junge Schäferhund-Husky-Hündin war erschossen. "Mein Herz ist gebrochen", schreibt die Hundehalterin in einem öffentlichen Post im Internet.
Der Kreisjägerschaft zufolge sei der Mann als Jagdgast in der Stadt gewesen.

Familie mit Kindern in Treibjagd geraten

Als Familien mit Kindern und Hunden am Samstag einen Ausflug Meidericher Schleuse in Duisburg-Meiderich unternahmen, gerieten sie offenbar in eine Treibjagd und wurden Zeuge des "Streckelegens": "Kinder mussten das Massaker mitansehen", berichtet eine Duisburgerin gegen über der WAZ vom 3.12.2021 und spricht von einem "Blutbad". Die Frau könne die Bilder der Tierkadaver nicht vergessen, schreibt die Zeitung.

Jäger erschoss zwei Pferde auf der Weide

Demo Stoppt den Jagdterror 01

Ein Jäger hat in der Nähe von Wertheim (Baden Württemberg) aus Versehen zwei Pferde auf der Weide erschossen. Dies berichtet das Main Echo am 18.10.2021. Laut Polizei Heilbronn war der Jäger nachts zwischen 0 Uhr und 1 Uhr saß auf der Jagd nach Wildschweinen. Offenbar verwechselte zwei Pferde auf der Weide mit Wildschweinen, woraufhin er auf die Tiere schoss. Die beiden Pferde starben an den schweren Verletzungen.

Junge erschießt Schwester mit Jagdgewehr

Am Gardasee in Italien hat ein 13-jähriger Junge aus Versehen seine 15-jährige Schwester mit einem Jagdgewehr erschossen. Dies meldet wildbeimwild.com am 18.10.2021. Demnach hatte zunächst der Vater, ein Hobby-Jäger, bei der Polizei angegeben, seine Tochter erschossen zu haben. Beim Verhör durch den Staatsanwalt erzählte der 57-Jährige dann, was wirklich passiert war: Der Jäger hatte seinem 13-jährigen Sohn das Gewehr in die Hand gegeben, wohl, um es der Schwester zu zeigen. Der 13-Jährige drückt ab und traf das Mädchen in die Brust.

Jäger erschoss drei Menschen

Die Meldung schockierte im Mai nicht nur Norddeutschland: Ein 47-jähriger Zahnarzt und Jäger aus Kiel hatte drei Menschen erschossen, seine von ihm getrennt lebende 43-jährige Frau sowie zwei Männer. Die WELT berichtet am 7.10.2021, dass der Jäger nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Todesschüsse auf drei Menschen gestanden hat, aber über alle andere schweigt. Die Zeitung schreibt weiter, dass derzeit die Kieler Staatsanwaltschaft die Vielzahl der Ermittlungsergebnisse aus Obduktionen, Tatort-Spurenanalyse und Zeugenaussagen zusammenträgt und die Anklage vor dem Kieler Landgericht vorbereitet.

36-Jähriger bei Treibjagd angeschossen

Bei einer Treibjagd in einem Maisfeld nahe der Staatsstraße 2036 bei Heretsried hat sich ein schwerer Jagdunfall ereignet. Dies berichtet die Augsburger Allgemeine am 24.9.2021. Demnach traf der Schuss eines 53-jährigen Jägers einen 36-jährigen Mann. Der Schwerverletzte musste mit dem Hubschrauber ins Uniklinikum nach Augsburg geflogen werden. Die Kriminalpolizei in Augsburg ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Jägerin erschoss Hauskatze: Ermittlungen dauern an

Im Dezember 2020 soll eine Jägerin bei Zusmarshausen eine Hauskatze, die sie in einer Lebendfalle gefangen hatte, mit mehreren getötet haben. Die Staatsanwaltschaft Augsburg leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der Tierquälerei ein, nachdem eine Tierschutzorganisation Videoaufnahmen davon veröffentlicht hatte, die zeigten, dass die Katze sehr leiden musste. Der Merkur berichtet am 20.9.2021, dass die Ermittlungen noch andauern.

Jäger hetzt Hunde auf Katze - Geldbuße

Weil er 2017 im Hunsrück mehrere Jagdhunde auf eine Katze gehetzt und zugesehen hatte, wie die Hunde die Katze töteten, wurde ein Jäger vom Amtsgericht Simmern zu einer Geldstrafe von 5.000 Euro verurteilt. Dies berichtet der SWR am 15.9.2021. Auf einem Video, das damals für viel Aufsehen sorgte, ist zu sehen, wie der Jäger seine Hunde dabei anfeuerte. Der Jäger besaß einer Meute von 26 Jagdhunden, mit denen er gewerbsmäßig auf Drückjagden ging. Die Tierrechtsorganisation PETA hatte den Jäger angezeigt.

Kind nach Jagdunfall stark eingeschränkt

Eine Erntejagd vor etwa drei Jahren: Eine Gruppe Jäger hatte ein Feld umstellt, um durch die Ernte aufgeschreckte Wildtiere zu schießen. Dabei traf der Schuss eines Jägers ein sechsjähriges Mädchen in einem angrenzenden Garten. Das Kind wurde lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Schütze, ein heute 34-jähriger Hobbyjäger, steht nun in Gera vor Gericht. Die Anklage: Fahrlässige Körperverletzung. Dies berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland am 14.9.2021. Der Vater des Mädchens sagte vor dem Amtsgericht, dass seine Tochter durch die schweren Verletzungen weiter stark eingeschränkt ist. Sie habe seit dem Schuss in Hüfte und Arm ständig Schmerzen. Sie brauche eine Schulbegleiterin und gehe regelmäßig zur Physiotherapie, zu einem Psychiater und zum Kinderarzt. Zwischendurch sei sie auf einen Rollstuhl angewiesen gewesen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Hobbyjäger vor, dass der Jagdunfall vorhersehbar und vermeidbar gewesen sei. Der Jäger schwieg zu den Vorwürfen.

Pferd erschossen: Jäger muss Jagdschein abgeben

Ein Jäger aus der Südpfalz hatte im September 2020 die Stute Gina nachts auf einer Koppel erschossen, weil er das Tier angeblich mit einem Wildschwein verwechselt hatte. Der Vorfall hatte damals in der Region große Wellen geschlagen: Wie kann ein Jäger ein Wildschwein mit einem Pferd verwechseln? Die Pferdehalter warfen dem Jäger grob fahrlässiges Verhalten vor, weil er in Richtung ihres Stalls geschossen habe, berichtet "Die Rheinpfalz" am 13.8.2021. Demnach prüfte die Staatsanwaltschaft Landau, ob eine Straftat vorliegt. Die Ermittlungen seien aber inzwischen eingestellt worden. Allerdings musste der Jäger den Jagdschein und außerdem seine Waffen abgeben zumindest bis 2023.

Tödlicher Jagdunfall

Fragt man Jäger, warum sie jagen, ist die Antwort,

Zu einem tödlichen Jagdunfall kam es bei der Jagd auf einen Hirsch in Saalfelden. Dies berichten die Salzburger Nachrichten am 22.8.2021. Demnach hatte ein 65-jähriger Jäger auf einen Hirsch geschossen. Bei der Nachsuche in sehr steilem Gelände rutschte der Waidmann auf losem Geröll etwa 50 bis 100 Meter in Richtung Mühlbach, von wo aus er mit einem Rettungshubschrauber geborgen wurde. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Jäger verwechselt Pferd mit Wildschwein

Ein Jäger hat im hessischen Usingen ein Pferd auf einer Weide erschossen, weil er das Quarterhorse angeblich mit einem Wildschwein verwechselt hatte. Dies berichtet der Usinger Anzeiger am 11.8.2021. Demnach hatte der Jäger in der Nacht von seinem Hochsitz aus und auf ein vermeintliches Wildschwein auf einer Pferdekoppel geschossen. "Laut Polizei wurden die Untere Jagdbehörde sowie die Staatsanwaltschaft von dem Vorfall informiert. Der Jäger sei bei dem Schuss nüchtern gewesen", so die Zeitung.

Jäger schießt sich selbst ins Bein

Ein Jäger aus dem Saalekreis hat sich aus Versehen selbst ins Bein geschossen. Laut Polizei saß der Waidmann auf einem Hochsitz, als das geladene Gewehr umfiel und sich ein Schuss löste. Dies berichtet der MDR am 12.8.2021. Zum Glück für den Jäger war zufällig eine Ärztin in der Nähe mit dem Fahrrad unterwegs. "Nach ersten Angaben war die Verletzung nicht lebensbedrohlich. Die Polizei stellte das Jagdgewehr sicher", so der MDR.

Grundstück im Münsterland ab 2024 endlich jagdfrei

Priska Janssens besitzt einen kleinen Wald im Münsterland. Die Grundstückseigentümerin und ihre Familie lehnen das Töten von Tieren aus ethischen Gründen ab - bereits seit über 40 Jahren isst sie keine Tiere mehr. Häufig hörte die Familie Schüsse und wusste: Wieder konnten wir einem Tier keinen Schutz bieten. Priska Janssens wandte sich an die Initiative Zwangsbejagung ade und stellte - mit entsprechenden Informationen versorgt - im September 2018 einen Antrag auf jagdrechtliche Befriedung bei der Unteren Jagdbehörde des Kreises Warendorf. Im Dezember 2020 hat sie endlich die Bestätigung erhalten: Ab April 2024, wenn der Pachtvertrag ausläuft, wird ihr Wäldchen offiziell jagdrechtlich befriedet sein. weiterlesen

WDR 5: "Keine Jagd auf meinem Grundstück"

Hörenswerter Radiobeitrag: WDR 5 berichtet in einem ausführlichen Radiobetrag (21 Minuten) über Jagen auf Privatgrundstücken: "Rehe, Hasen und Fasane im Garten beobachten. Das wollen viele Menschen, die auf dem Land leben. Die Idylle wird getrübt, wenn auf dem eigenen Grundstück plötzlich gejagt wird" (Senderinfo).
Zu Wort kommen die beiden Grundstückseigentümer und Biologen Dr. Karl-Heinz Loske und Dr. Til Macke (der Enkel des berühmten Malers August Macke) sowie Rechtsanwalt Peer Fiesel, der etliche Grundstückseigentümer bei ihren Anträgen bzw. Klagen auf jagdrechtliche Befriedung vertritt.

Die Journalistin Karin Lamsfuß berichtet in ihrem Radiobeitrag über einen langen Streit zwischen Jägern und Bewohnern:

"Für Karl-Heinz Loske war es ein Traum: Ein kleines, abgelegenes Haus auf gut zwei Hektar Land mit Streuobstwiesen, Teichen, einem kleinen Wäldchen. Ein stiller Rückzugsort für Tiere und Menschen. Was der Biologe nicht wusste: Mit dem Kauf des großen Grundstücks war er automatisch Zwangsmitglied einer Jagdgenossenschaft geworden, ohne dass er dem jemals aktiv zugestimmt hat.

Das heißt: Jäger durften sein Grundstück betreten und Tiere töten so sieht es das Bundesjagdgesetz vor. Plötzlich durchkämmten Männer mit geladenen Waffen auf der Suche nach Fasanen seinen Garten. Karl-Heinz Loske musste es zulassen. Erst seit 2012 gibt es eine Möglichkeit, das eigene Grundstück befrieden zu lassen aus ethischen Gründen. Auch im Garten von Karl-Heinz Loske darf nun nicht mehr gejagt werden. Der Streit über die Notwendigkeit der Jagd geht indes weiter."

WDR 5, 3.2.2021 https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/feature-jagen-privatgrundstuecken-100.html

ZDF-Beitrag: "Die Jagd gehört abgeschafft"

Viele Tiere sind nicht beim ersten Schuss tot.

Sehenswerter Beitrag auf ZDF.de, 4.11.2020: "Die Jagd gehört abgeschafft" - Diskussion um Jagdverbot auf Wildtiere

Schon lange gibt es Proteste vor allem gegen die Fuchs- und Fallenjagd. Tierschützer sind der Meinung, die Populationen würden sich selbst regulieren.
https://www.zdf.de/nachrichten/video/panorama-jagd-100.html

Prof. Reichholf zur Debatte über den Waldumbau

Artikel von Prof. Josef H. Reichholf zur aktuellen Debatte über den Waldumbau: Mehr Rehe zu schießen rettet weder Wald noch Klima
Immer wieder flammt die Debatte über den Umbau des Waldes und die Forderung nach einer noch stärkeren Bejagung von Rehen auf. Doch ist es die Lösung, noch mehr Rehe zu schießen? Der renommierte Zoologe und Ökologe Prof. Josef H. Reichholf sagt nein: So werden sich weder der Wald noch das Klima retten lassen. Ein anhaltend hoher Jagddruck von rund einer Million abgeschossener Rehe pro Jahr hat den Bestand nicht auf gewünschte Höhe reguliert, sondern auf hohem Niveau hoch produktiv gehalten , so Prof. Reichholf. Das heißt: Je mehr Rehe geschossen werden, umso stärker vermehren sie sich.
Weiterlesen: https://freiheit-fuer-tiere.de/artikel/prof-josef-h-reichholf-mehr-rehe-schieen.html

Magazin GEO: Jeder Schuss ein Treffer?

»Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist,

Lesenswerter Kommentar von Redakteur Peter Carstens in Magazin GEO:
Unterschätztes Tierschutzproblem: Zehntausende Rehe verenden qualvoll nach dem Schuss

"Jeder Schuss ein Treffer"? Weit gefehlt: In unseren Wäldern sterben zahllose Tiere, weil sie von Jägern nicht richtig getroffen wurden.
Zum Artikel: https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/23531-rtkl-jagd-unterschaetztes-tierschutzproblem-zehntausende-rehe-verenden

Luxemburg: Fuchsjagd bleibt verboten

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015 verboten. Damit liefert unser Nachbarland den praktischen und unmissverständlichen Beweis dafür, wie unnötig das massenhafte Töten von Füchsen ist - auch in der modernen Kulturlandschaft: Weder hat die Zahl der Füchse zugenommen noch gibt es Probleme mit Tollwut, die Verbreitung des Fuchsbandwurms geht sogar zurück. "Es gibt keinen Grund für ein Aufheben des Fuchsjagdverbotes", so Umweltministerin Carole Dieschbourg laut Luxemburger Wort vom 16.7.2020.

Auf eine parlamentarische Anfrage, ob das seit 2015 vom damaligen Staatssekretär im Umweltministerium Camille Gira durchgesetzte Jagdverbot negative Folgen für die Biodiversität habe, antwortete Umweltministerin Carole Dieschbourg (Déi Gréng): "Es gibt keine wissenschaftlichen Nachweise dafür, dass das Fuchsjagdverbot für den Rückgang gewisser Vogelarten, insbesondere den Wiesen- und Bodenbrütern, verantwortlich ist." Laut der Umweltministerin seien die Ursachen für den Rückgang der Biodiversität aber bekannt: die Zerstörung, Verarmung und Zerschneidung von natürlichen Lebensräumen durch Einsatz von Pestiziden und Dünger, das Trockenlegen von Feuchtgebieten, das Zerstören von natürlichen Strukturen in der Landschaft sowie die intensive Bebauung. "Dass diese Bodenbrüter verschwunden sind, ist laut Umweltministerin auf die Zerstörung des Lebensraumes und den damit einhergehenden Insektenverlust als Futterquelle zurückzuführen. Arten wie die Bachstelze würden dort wieder auftauchen, wo Flächen nicht gedüngt und nicht entwässert werden", heißt es im Luxemburger Wort.

Jagdverbot: Zahl der Füchse hat nicht zugenommen, Fuchsbandwurm geht zurück

Beim Fuchs gebe es keine Hinweise für eine Zunahme der Population. Die Kontrollen und die Zählungen mit Wildkameras würden eher auf einen stabilen, gleichbleibenden Bestand hindeuten.
Die Verbreitung des Fuchsbandwurmes ist seit Einführung des Jagdverbots sogar zurückgegangen, so Carole Dieschbourg. Der Prozentsatz der befallenen Füchse ist von 40 Prozent im Jahre 2014 auf jetzt unter 20 Prozent gefallen.

Jäger soll drei Menschen erschossen haben

Ein 47-jähriger Zahnarzt und Jäger soll in Kiel und in Rendsburg-Eckernförde drei Menschen erschossen haben: seine von ihm getrennt lebende 43-jährige Frau, einen 53-Jährigen, offenbar der neue Lebensgefährte der Frau, sowie einen 52-Jährigen aus dem näheren Umfeld. Demnach gehen die Ermittler von einer Beziehungstat aus. Es soll dem Zahnarzt gerichtlich verboten gewesen sein, seiner Frau zu nahe zu kommen, da er gewalttätig gegen sie wurde. Laut NDR vom 21.5.2021 soll der Zahnarzt Waffen gehortet haben und Jäger gewesen sein. Auch RTL berichtet am 20.5.2021, dass der Mann einen Jagdschein haben soll. Er sitzt seit dem 20.5. Untersuchungshaft, nachdem das Amtsgericht Kiel Haftbefehl wegen zweifachen Mordes und Totschlags erlassen hatte.

Riesiges Waffenarsenal bei Hobby-Jäger entdeckt

Bei einem 69-jährigen Hobby-Jäger im Main-Tauber-Kreis wurde ein riesiges Waffenarsenal entdeckt. Die berichtet Wild beim Wild am 25.3.2021. Demnach hatte die Staatsanwaltschaft Ellwangen zusammen mit der Zollfahndung Stuttgart Ermittlungen gegen den Rentner durchgeführt und einen Durchsuchungsbeschluss erwirkt. Die Beamten fanden in dem Haus des einen erschwert zugänglichen Geheimraum, der bis unter die Decke mit illegalen Gegenständen gefüllt war. Es handelte sich um insgesamt rund 60 Kriegswaffen, 140 Kurzwaffen, 70 Langwaffen, 8.000 Schuss Munition und 6 Kilogramm Treibladungspulver für die Munitionsherstellung. Viele der aufgefundenen Waffen waren geladen. Die Ermittlungen wegen Verdachts von Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz dauern an.

Jäger trifft Spaziergänger in Oberkörper

In der Elsteraue in Sachsen-Anhalt) hat ein 68-jähriger Jäger auf einen 21-jährigen Spaziergänger geschossen den Oberkörper getroffen. Dies berichtet die Mitteldeutsche Zeitung am 12.3.2021. Demnach stellten sich die Verletzungen des jungen Mannes glücklicherweise als nicht lebensbedrohlich heraus. "Der Jäger hat offenbar gedacht, dass es sich bei ihm um Wild handelt und hat geschossen", zitiert die Zeitung einen Sprecher des Polizeireviers. Erst nach dem der Schuss gefallen sei, habe der Jäger bemerkt, dass sein Ziel doch kein Tier war. Gegen den Jäger wird jetzt wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Zwei Menschen bei Jagdunfall verletzt

In der Oberpfalz wurden bei einem Jagdunfall ein 28-jähriger Jäger und seine 33-jährige Begleiterin teils schwer verletzt. Dies meldet das Oberpfalzecho am 12.3.2021. Demnach saßen die beiden mit einem weiteren Jäger auf einem Waldparkplatz im Auto, als sich aus dem Gewehr des 28-Jährigen auf dem Beifahrersitz der Schuss löste. "Die Kugel durchschlug seinen linken Oberarm, eine Hundebox im Auto und schließlich das Fahrzeugdach. Auch die Frau auf der Rückbank bekam Splitter ab und verletzte sich im Gesicht", so die Meldung. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung und prüft Verstöße nach dem Waffengesetz/ Jagdgesetz.

Betrunkener Jäger zielt mit Gewehr aus Fenster

Ein alkoholisierter Jäger aus Neubrandenburg hat offenbar nachts an einem Fenster mit einem Gewehr hantiert. Eine Zivilstreife der Bundespolizei hatte beobachtet, wie zwei Menschen an einem Fenster standen und ein Gewehr mit einem Zielfernrohr heraus hielten, berichtet der Nordkurier am 24.2.2021. "Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden zwei Waffen beschlagnahmt, ein Atemalkoholtest ergab laut Polizei einen Wert von 1,5 Promille." Dem Jäger droht nun der Entzug des Jagdscheins und der Waffenbesitzkarte.

Frau erschossen - kein Gefängnis für Jäger

Unglaublich: Der Jäger, der im November 2018 in Dalberg (Kreis Bad Kreuznach) eine Frau in ihrem Garten erschossen hatte, muss nicht ins Gefängnis! Dies berichtet die Rheinpfalz am 15.2.2021.
In erster Instanz war der Jäger zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Nun hat das Landgericht Bad Kreuznach den Jäger in einem Berufungsprozess wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.

Der Jäger sich bei einer Treibjagd den Anweisungen des Veranstalters der Jagd widersetzt und in die falsche Richtung geschossen und dabei aus Versehen eine 86-jährige Frau erschossen, die sich in ihrem eigenen Garten aufhielt.
Im ersten Prozess hatte der Mann angegeben, ausgerutscht zu sein und deshalb hangabwärts geschossen zu haben.
Im Berufungsverfahren hatte der Jäger laut Gerichtssprecher zugegeben, dass er nicht ausgerutscht sei und bewusst den Hang herunter geschossen habe. "Der Mann sei durch das Ereignis zudem traumatisiert. Aus diesen Gründen sei das Strafmaß geändert worden."

Schuss aus Jagdwaffe trifft Anwesen

Ein Jäger hat in Oberfranken offenbar fahrlässig in Richtung Ortschaft gezielt und ein Anwesen in Rattelsdorf getroffen. Dies berichtet der Bayerische Rundfunk am 5.1.2021. Demnach hatte ein Projektil vermutlich ein Metallgitter an einer Hauswand getroffen und sich dabei stark verformt, bevor es auf dem Anwesen einschlug. Laut Ermittlungen der Polizei sei der Schuss von einem Jäger vermutlich aus einer Entfernung von vier bis viereinhalb Kilometern abgegeben worden. "Es sei daher nur mit viel Aufwand herauszufinden, aus welchem Gewehr der Schuss abgefeuert wurde", so der BR. Aufgrund des geringen Sachschadens von rund 100 Euro gehe die Polizei davon aus, dass die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen einstelle.

Jägerin erschießt Hauskatze in Falle

Eine Jägerin hat in einem Waldstück bei Friedberg eine Hauskatze in einer Lebendfalle gefangen und dann erschossen. Dies beweist ein Video, das "Soko Tierschutz" und dem BR vorliegt. "Die Aufnahmen sind nichts für zarte Gemüter", so der Bayerische Rundfunk am 4.1.2021. "Man sieht eine schwarz-weiße Katze, die in einem Drahtkäfig im Wald gefangen ist und panisch versucht, hinaus zu gelangen. Da nähert sich eine Jägerin. Statt die Katze zu befreien, schießt sie ihr mehrmals in den Kopf." Die Jägerin sagt in dem Video zu ihren Begleitern: "Das gibt's ja nicht, lebt die immer noch?" Wenig später schießt sie der Katze noch einmal ins Gesicht und meint dazu: "Jetzt hab ich noch einen Kammerschuss gemacht."
Die Katze hatte eine Kennung um den Hals hängen, sie hatte also einen Besitzer. "Soko Tierschutz" hat Anzeige wegen Tierquälerei erstattet. Laut dem Tierrechtsverein werden jedes Jahr mehrere Hunderttausend Katzen von Jägern erschossen.

Jagdunfall: Spaziergänger getroffen

Bei einem Jagdunfall in Brohl-Lützing (Rheinland-Pfalz) wurde ein Spaziergänger getroffen. Dies meldet die Polizeiinspektion Remagen am 20.12.2020. Demnach hatten mehrere Jäger auf Gänse geschossen. "Wie die Schrotkugel den Fußgänger außerhalb dieses Bereichs treffen konnte, ist noch unklar. Die Polizei Remagen hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen."

25-Jähriger vor seinem Haus von Jäger erschossen

In Cajarc in Südwestfrankreich wurde ein 25-Jähriger von einem Jäger erschossen - beim Holzhacken direkt vor seinem Haus. Eine Gruppe von Jägern in der Gegend Jagd auf Wildschweine gemacht. Dies berichtet Euronews am 12.12.2020. Die Einwohner des Ortes, in dem der junge Mann sehr beliebt war, sind geschockt: 900 versammelten sich zu einem Trauermarsch. "Vor allem sind zahlreiche Trauernde wütend auf die Jäger, die trotz eines Aufrufs zum Stopp der Jagd am Wochenende nach dem tödlichen Vorfall weiter Schüsse in der Nähe des Hauses des kleinen Bruders abgegeben haben", so Euronews.

Treibjagd: Jogger getroffen

Ein Jogger aus dem Bezirk Amstetten in Niederösterreich war auf einem Gehweg laufen, als er plötzlich Schüsse hörte. "Ehe er sich versah, war er mitten in einer Treibjagd", berichtet heute.at am 11.12.2020. Kurz darauf hörte der Jogger einen lauten Knall und verspürte einen Schmerz im linken Bein - er wurde von einem Querschläger getroffen.

Jäger verwechselt Islandpferde mit Wildschweinen

Ein Jäger hat bei Ebersbach-Musbach (Baden Württemberg) auf ein Islandpferd geschossen. Trotz Wärmebildkamera hatte er eine Gruppe Pferde auf einer Wiese am Waldrand für Wildschweine gehalten und aus rund 80 Metern Entfernung auf eines der Tiere geschossen, berichtet TAG24 meldet am 10.12.2020. "Erst als er sich dem verletzten Tier näherte, erkannte er, dass er auf eine Gruppe Pferde geschossen hatte", so das Nachrichtenportal. Ein Islandpferd wurde schwer verletzt und musste in einer Tierklinik notoperiert werden.

Tödlicher Jagdunfall

Im niederösterreichischen Fadental wurde ein 49-jähriger Mann mit einer Schusswunde tot aufgefunden. Dies berichtet der Kurier am 9.12.2020. Demnach ergaben die Ermittlungen des Landeskriminalamtes, dass der Mann beim Hantieren seines Gewehrs getötet wurde. "Es handelt sich um einen Jagdunfall", zitiert die Zeitung einen Ermittler.

Alkoholisierte Jäger mit Waffe im Auto

In Thüringen waren zwei alkoholisierte Jäger mit einer ungesicherten Jagdwaffe im Auto unterwegs. Bei einer Fahrzeugkontrolle der Polizei beschleunigte der Fahrer des PKW und flüchtete über einen Feldweg Richtung Wald. Dort fanden die Polizeibeamten das verlasse Auto hinter einer Baumgruppe. "Im Kofferraum lag eine Jagdwaffe mit dazugehöriger Munition. Beides war nicht vor fremden Zugriffen geschützt aufbewahrt und wurde sichergestellt", so die Landespolizeiinspektion Suhl am 3.12.2020. "Als die Polizisten wenig später an der Wohnungstür des Beifahrers klingelten, öffnete dieser. Der Fahrer war ebenfalls im Haus, allerdings hatte er sich im Schrank versteckt. Die beiden Männer waren alkoholisiert. Sie pusteten 1,55 sowie 0,65 Promille in den Alkomaten." Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Straßenverkehrsgesetz sowie gegen das Waffengesetz eingeleitet.

Bild: Karikatur von Bruno Haberzettl aus:
"Brunos Jagdfieber", Ueberreuther-Verlag 2013

Drückjagd: "Hunde im Blutrausch"

Spaziergänger wurden der Rheininsel Langenau zufällig Zeugen grausamer Jagdverstöße: Bei einer Drückjagd hetzte eine Hundemeute im Blutrausch ein Reh. Dies berichtet die Frankfurter Neue Presse am 3.12.2020. Eine Zeugin berichtet gegenüber der Zeitung, dass sie etwa fünf Jagdhunde gesehen habe, die ein Rehkitz erst von der Mutter trennten und dann verfolgten und zum Ufer trieben. "Dort stürzten sie sich auf das Tier und bissen zu. Die Hunde waren im Blutrausch. Neben mir standen Leute, die sofort die Polizei angerufen haben." Mehrere Zeugen machten Fotos von der Drückjagd und schilderten die Vorfälle auf Facebook.
Hetzjagden sind in Deutschland nicht erlaubt. Die Polizei prüft, ob ein Strafbestand vorliegt.
Der Jagdleiter sagte gegenüber der Frankfurter Neuen Presse, die Hunde seien außer Kontrolle geraten, als sie das Reh witterten. Ein Jäger habe es mit einem Messerstoß von seinem Leiden erlöst.

Jäger erschießt zwei freilaufende Hunde

Von einem Albtraum für alle Hunderhalter berichtet RTL am 2.12.2020: Während eines Spaziergangs im südhessischen Bensheim rannten die beiden Hunde von Ingrid A. und ihrer Freundin in den Wald. Zehn Minuten später hörten die Frauen zwei Schüsse. Bis in den späten Abend suchen sie nach ihren Hunden und verständigen schließlich die Polizei. Die Polizei informierte die beiden Frauen kurz darauf, der Jagdpächter Pächter habe zugegeben, beide Hunde erschossen zu und dann "ins Gebüsch geschmissen" zu haben.
"Wir sind entsetzt über die Brutalität und unendlich traurig über den Verlust unserer geliebten Tiere", so die beiden Frauen gegenüber RTL.
Prinzipiell erlaubt das hessische Jagdgesetz, Hunde und Katzen zu erschießen wenn sie "wildern". Ingrid A. hat inzwischen Anzeige erstattet, die Polizei untersucht den Fall. Laut der Halterin habe die tierärztliche Untersuchung der Kadaver jedenfalls ergeben, dass es keinen Kontakt zu einem Reh gegeben habe.

Jäger hetzte Hunde auf zahme Katze

Prozess vor dem Amtsgericht Simmern: Ein Jäger und Hundeführer aus dem Hunsrück soll seine Hunde auf eine Hauskatze gehetzt haben. Laut BILD und der Rhein-Hunsrück-Zeitung vom 2.12.2020 filmte der Jäger die Tötung des zahmen Tieres und verbreitete das Video im Herbst 2018 über WhatsApp. "Es sind grausame, verstörende Bilder, die sich unauslöschlich einprägen: Vier Hunde, die ein offensichtlich zahmes, weißes Kätzchen angreifen und zerreißen", so BILD.

NRW: Keine Jagd auf Lebenshof!

Tierschützer sind entsetzt über die Jagd auf ihrem Grundstück in Rietberg (Kreis Gütersloh): Ohne es zu wissen, sind die Eigentümer des Lebenshofes Varensell durch den Kauf des Grundstücks zwangsweise Mitglied in der Jagdgenossenschaft, welche die Jagd an Jäger verpachtet, die dann auf den Flächen des Lebenshofes Tiere schießen. Dies wollen die Tierschützer nicht hinnehmen: Sie wollen Tiere schützen und mit ansehen müssen, wie sie auf ihrem Grundstück getötet werden.
Der Lebenshofes Varensell mit einem insgesamt etwa 1,3 Hektar großen Grundstück, auf dem derzeit rund 45 Tiere, darunter Pferde, Esel, Hunde, Katzen und Hühner leben. 2017 stellten die Eigentümer, das Ehepaar Reinke, einen Antrag auf jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen. Das Verfahren wurde mit dem Hinweis eingestellt, dass die Bejagung mit Ablauf des Pachtvertrags im Jahr 2024 abläuft. Astrid Reinke kritisiert den psychischen Druck, den die Behörden auszuüben versuchten: durch Befragungen in der Nachbarschaft und mit der Ankündigung hoher Kosten. weiterlesen

Jäger schießt in Richtung von Spaziergängerin

Ein Jäger hat offenbar in der Nähe eines Naturschutzgebiets bei Mittenwalde (Brandenburg) in die Richtung einer Spaziergängerin mit Hund geschossen. Dies berichtet die Märkische Allgemeine am 4.11.2020. Demnach bestätigt die Polizei bestätigt den Vorfall und ermittelt.

Zwei Männer durch Schrotkugeln verletzt

Treibjagd auf Hasen

Bei einer Gesellschaftsjagd auf Enten mit 19 Teilnehmern im schwäbischen Winterbach kam es zu einem Jagdunfall, bei dem zwei Männer von Schrotkugeln getroffen wurden. Dies berichtet der Zeitungsverlag Waiblingen am 2.11.2020. Nach Angaben der Polizei übersahen die Jäger zwei 45 und 60 Jahre alten Männer, die sich etwa 40 bis 50 Meter von ihnen entfernt am gegenüberliegenden Remsufer befanden. Das Polizeirevier Schorndorf hat die Ermittlungen aufgenommen

Jäger von Schrotkugel getroffen

Bei einer Jagd auf Hasen in San Bernardino wurde ein Schweizer Jäger von einer Schrotkugel getroffen. Der Bote berichtet am 14.10.2020, dass der Jäger etwa 35 Meter entfernt von einem Jagdkollegen auf einer Waldstraße gestanden war. Als unter ihnen ein Hase aus dem Wald hoppelte, schoss der Jagdkollege und traf den anderen Jäger an der Schläfe. Der Hase habe die Flucht ergriffen und rannte den Berg hinauf. Der Unglücksschütze muss sich vor der Staatsanwaltschaft verantworten.

Polizist bei Jagd auf Fuchs verletzt

Bei einem Jagdunfall in Eschede (Niedersachsen) wurde ein Polizeibeamter verletzt. Dies berichtet die Cellesche Zeitung am 18.8.2020. Demnach war eine Polizeistreife gerufen worden, weil sich auf dem Gelände des TUS Eschede ein kranker und möglicherweise verletzter Fuchs gesehen wurde. Die Polizisten riefen einen Jäger dazu. Als der Jäger mit Schrot auf den Fuchs schoss, prallten Teile der Munition ab und trafen einen 45-jährigen Polizisten, der daraufhin ins Krankenhaus musste.

Jäger (81) schoss mitten in Wohngebiet

Demo Stoppt den Jagdterror 01

Nachdem ein 81-jähriger Jäger in einem Wohngebiet im Kärntner Hermagor auf einen Eichelhäher geschossen hatte, musste eine Polizeistreife ausrücken. Dem Waidmann wurden insgesamt sechs Schusswaffen abgenommen. Dies berichtet die Kronen Zeitung vom 17.8.2020. "Da sich in näherer Umgebung Wohnhäuser und eine Bundesstraße befinden, wurden dem Mann insgesamt sechs Schusswaffen und Munition vorläufig abgenommen. Er wird der Staatsanwaltschaft und der BH Hermagor angezeigt", zitiert die Zeitung die Polizei.

Jägerschuss auf Terrasse

"Angst nach Jagdunfall - Querschläger verfehlt Hallenser nur um Zentimeter", titelt die Mitteldeutsche Zeitung am 2.8.2020 und berichtet, dass der Schuss eines Jägers einen Mann auf der Terrasse seines Hauses nur um Zentimeter verfehlt habe. Demnach saßen an dem warmen Sommerabend viele Familien in der schmucken Eigenheimsiedlung in Heide-Süd (ein Stadtteil von Halle in Sachsen-Anhalt) auf ihren Terrassen. "Ein Geschoss hat meinen Mann um 30 Zentimeter verfehlt, als er im Liegestuhl auf unserer Terrasse lag", schildert die Frau des Mannes.

Jäger (80) schießt Badegast statt Wildschwein

"Du stehst bei 22 Grad im Freibad und plötzlich trifft dich eine Gewehrkugel!", schreibt BILD am 1.8.2020. Ein 80-jähriger Jäger hatte auf einem Acker am Waldsportbad Rebesgrün in Auerbach (Sachsen) auf Wildschweine geschossen und einen Badegast getroffen. "Ich stand neben einem Baum auf der Liegewiese und hörte einen Schuss. Dann sah ich das Wildschwein, dass vor den Jägern über den Acker abhaute. Beim zweiten Schuss hab' ich gleich einen starken Schmerz gespürt", berichtet Hans-Dieter K. gegenüber der Zeitung. Eine Kugel hatte den Rentner in den Bauch getroffen es habe sofort stark geblutet. "Unsere elfjährige Enkelin stand direkt neben uns. Sie hätte es im Kopf getroffen!" Die Polizei ermittelt gegen den Jäger wegen Körperverletzung.

Wertheim: Jagdverbot auf 31 Hektar

Auf 28 Grundstücken darf in Wertheim (Baden-Württemberg) nicht mehr gejagt werden. Die Grundstücke mit insgesamt 31 Hektar Fläche befinden sich im Eigentum zweier Personen, die die jagdrechtliche Befriedung beantragt hatten. Das Landratsamt Tauberbischofsheim hat zum 1. April 2020, dem Beginn des Jagdjahres 2020/21, die Jagd untersagt. Dies berichtet das Main Echo am 16.6.2020 und schreibt: "Nach dem Wildtiermanagementgesetz des Landes Baden-Württemberg ist das Ruhen der Jagd aus "ethischen Gründen" grundsätzlich möglich." Die Flächen, die außerhalb einer geschlossenen Ortschaft liegen und damit automatisch zu einer Jagdgenossenschaft gehören müssen, sind jetzt zu einem so genannten "befriedeten Bezirk" erklärt worden.

Schuss auf Jogger - Jäger verurteilt

Wegen eines Schusses auf einen Jogger hat das Amtsgericht Stadthagen einen 74-jährigen Jäger wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt. Dies berichten die Schaumburger Nachrichten am 31.7.2020. Der Jäger hatte den 32-jährigen Jogger an einem sonnigen Sonntag auf einem Feldweg um ein Haar erschossen - vor den Augen seiner drei Kinder. Der junge Familienvater hatte eine Schussverletzung am Kopf (Schaumburger Nachrichten, 7.1.2019). Nun muss der Jäger eine Geldstrafe in Höhe von vier Monatseinkommen bezahlen.

Rentner von Jäger angeschossen

Im Landkreis Rotenburg Wümme in Niedersachsen ist ein Rentner durch den Schuss einen Schuss Jägers verletzt worden im Anbau seines Wohnhauses! Der Mann hatte um 7:30 Uhr einen lauten Knall gehört und stellte geschockt fest, dass er im Hüftbereich eine blutende Wunde hatte. Laut NDR 1 Niedersachsen vom 28.7.2020 stellte die Kriminalpolizei bei Ermittlungen auf dem Grundstück ein Projektil sicher und ermittelte einen Jäger aus Nordrhein-Westfalen, dessen Schuss den Mann getroffen haben soll. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

Jagdunfall - Jäger lebensgefährlich verletzt

Bei einem Jagdunfall an der Mecklenburgischen Seenplatte ist ein 70-jähriger Jäger aus Schleswig-Holstein lebensgefährlich verletzt worden. Laut WELT vom 27.7.2020 war der 70-Jährige zusammen mit einem 59-jährigen Jagdkollegen auf Jagd. Nachdem die beiden Waidmänner Tiere geschossen hatten, wollten sie wieder in ihrer Unterkunft zurückfahren. Beim Verladen der Waffen soll sich der Schuss aus der Waffe gelöst haben. Der Jäger sei mit schweren Verletzungen im Genitalbereich in ein Klinikum gebracht worden und nach einer Notoperation wieder außer Lebensgefahr. Aufgrund der noch unklaren Beweise, aus welcher Waffe der Schuss stammte, hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung eingeleitet.

Jäger erschießt Pferd auf der Weide

Ein Jäger hat im rheinland-pfäzischen Hanroth aus Versehen ein Pferd auf der Weide erschossen. Laut Polizei habe sich der Schuss gelöst, als der Jäger sein Jagdgewehr am Auto entladen wollte, berichtet der NR-Kurier am 15.6.2020. Der Schuss traf den Haflinger tödlich.

Niederlande: Psycho-Test für Hobby-Jäger

Karikatur: Bruno Haberzettl

In den Niederlanden müssen Hobbyjäger auf Grundlage eines neuen Gesetzes zur Kontrolle des legalen Waffenbesitzes einen psychologischen Test absolvieren. Der Entzug des Jagdscheins kann die Folge sein. Entsprechend groß ist die Aufregung in der Welt der Hobby-Jäger: Der niederländische Jagdverband NOJG berichtet, dass die Polizei bereits im ersten Monat nach Einführung des psychologischen Online-Tests "von einer relativ von einer relativ hohen Anzahl von Jagdscheininhabern Jagdschein und Waffen abgenommen hat." Denn: Etwa 20% der Hobby-Jäger haben Test nicht bestanden.
Jeder, der einen neuen Jagdschein oder Waffenschein beantragt, muss seit dem 1. Oktober immer zuerst den psycholgischen online-Test machen. Auch jeder Hobby-Jäger, der bereits im Besitz eines Jagdscheines ist, muss den psychologischen Test innerhalb der nächsten drei Jahre durchführen. Die über 60-Jährigen und unter 25-Jährigen werden zuerst getestet. weiter

Karikatur: Bruno Haberzettl

81-jähriger Jäger erschießt Ehefrau und sich

Demo Stoppt den Jagdterror 01

Ein 81-jähriger Jäger hat im Duderstädter Ortsteil Nesselröden (Niedersachsen) seine 75-jährige Ehefrau mit dem Gewehr erschossen. Anschließend richtete er die Waffe gegen sich selbst. Dies berichtet die Hannoversche Allgemeine am 31.3.2020. Der Jäger musste schwer verletzt in die Göttinger Universitätsmedizin eingeliefert und dort notoperiert werden, verstarb aber zwei Tage später an seinen schweren Verletzungen, berichtet das Göttinger Tageblatt am 2.4.2020.
Nach Angaben der Polizeiinspektion Göttingen hat der 81-Jährige als Jäger die Tatwaffe legal besessen.




Jäger erschießt aus Versehen Jagdkollegen

Ein 64-jähriger Jäger hat in Niedersachsen aus Versehen einen anderen Jäger erschossen. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung am 23.3.2020. Demnach waren die beiden Waidmänner unabhängig voneinander auf der Jagd in einem Wald in Marklohe. In der Dämmerung gegen 19 Uhr (um diese Zeit ist es im März bereits fast dunkel) habe der 64-Jährige in größerer Entfernung etwas gesehen, was er in der Dämmerung für ein Wildtier hielt. Mit seinem Schuss traf er einen 44-jährigen Jagdkollegen. Gegen den Todesschützen wurden Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet.

Oliver Pocher verletzt sich bei Jagdunfall

Oliver Pocher hat sich bei einem Jagdunfall eine große Wunde im Gesicht zugezogen. Laut rtl war der Comedian für Dreharbeiten mit seinem Vater auf Wildschweinjagd. Beim Schuss hatte er den Rückstoß seiner Waffe unterschätzt, das Zielrohr traf ihn an der Stirn. Die klaffende Wunde musste genäht werden.

Tja, vielleicht ein deutliches Zeichen für Oliver Pocher, sich ein anderes Hobby zu suchen...
Bereits der griechische Phliosoph Pythagoras sagte bekanntlich: "Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück."


Bild: Karikatur von Bruno Haberzettl aus: "Brunos Jagdfieber", Ueberreuther-Verlag 2013

Jäger bedroht Reiterinnen

Ein 74-jähriger Jäger hatte in Unterfranken zwei Reiterinnen mit "Verpisst euch, ihr Arschlöcher!" beleidigt und mit dem Gewehr auf ihren freilaufenden Hund angelegt: "Ich knall' das Pferd und den Hund ab". Dies berichtet infranken.de am 6.3.2020. Anschließend sei der Jäger mit seinem Geländewagen auf die Reiterinnen zugefahren - nur durch einen Sprung eines der Pferde über den Straßengraben sei ein Zusammenstoß verhindert worden.
Am 4.3.2020 hat das Amtsgericht Haßfurt den Jäger zu einer Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätzen zu 30 Euro, also 2700 Euro, verurteilt. Außerdem verhängte das Gericht ein sechsmonatiges Fahrverbot.

Treibjagd: Kugel verfehlt knapp zwei Menschen

Ein 56-jähriger Jäger hat bei einer Treibjagd in einem Waldgebiet bei Münnerstadt (Unterfranken) in Unterfranken einen Schuss abgegeben, der für zwei Menschen lebensgefährlich hätte werden können. Dies berichtet nordbayern.de am 3.2.2020. Demnach wollte der Jäger auf ein Wildschwein schießen. Die Kugel schoss knapp an einer 22-jährigen Spaziergängerin vorbei. Danach sei das Geschoss in einem Grundstück eingeschlagen und verfehlte ebenfalls nur knapp einen 37-jährigen Anwohner, der nebenan gerade sein Haus verlassen hatte. "Der sprach gegenüber der Polizei von einem "lauten Zischen", als die Kugel an ihm vorbeirauschte", berichtet das Nachrichtenportal. Gegen den Jäger werde nun wegen des Verdachts einer Straftat und verschiedener Ordnungswidrigkeiten ermittelt.

Jäger schießt aus 2 Metern auf Reh - trifft nicht

Im bayerischen Schongau entdeckten Passanten ein offenbar angefahrenes verletztes Reh im Straßengraben. Der hinzugerufene Jäger, der das Tier von seinem Leid befreien sollte, schoss zweimal aus nur zwei Metern Entfernung auf das Reh - ohne es zu treffen. Dies berichtet der Merkur am 3.2.2020. Dabei sei die Stelle durch Scheinwerfer gut ausgeleuchtet gewesen, so eine Passantin gegenüber der Zeitung. Das verletzte Reh habe sich nach dem zweiten Schuss offenbar in Todesangst aufrappelt und sei in den Wald geflohen. "Daraufhin sagte der Jäger zur Polizei, er hole seinen Hund, der wird das Reh schon finden", berichtet die Passantin. "Ob das Reh gefunden wurde, weiß man bei der Polizei Schongau nicht", so der Merkur. Ein klarer Fall von Tierquälerei - der aber offenbar ohne Folgen bleiben wird.

Mädchen (8) im Wald in Falle geraten

Ein achtjähriges Mädchen ist beim Spielen in einen Wald im Kreis Steinfurt (NRW) in eine Tellerfalle geraten. Dies berichtet Der Westen am 27.1.2020. Demnach fasste das Kind neugierig mit dem Arm in einen hohlen Betonzylinder. Doch in dem Zylinder steckte ein Tellereisen die Falle schnappte zu und verletzte die Achtjährige. Zum Glück habe das Mädchen eine dicke, gepolsterte Winterjacke getragen, sonst wären die Verletzungen wohl noch schwerer gewesen. Die Polizei ermittelt noch den Aufsteller der Falle.
Bild: Katze in Totschlagfalle

Spaziergänger geraten in Treibjagd

Bei einem Spaziergang am Samstag im Naherholungsgebiet Grutholz in Deininghausen (Nordrhein-Westfalen) ist eine Frau aus Castrop-Rauxel in eine Treibjagd geraten. Dies berichten die Ruhr-Nachrichten am 6.1.2019. Demnach hatten keine Schilder auf die Treibjagd hingewiesen. Der Revierförster vom Regionalverband Ruhr erklärt gegenüber der Zeitung, dass der Jagdpächter nicht verpflichtet sei, mit Schildern auf die Jagd hinzuweisen, auch ankündigen müsse er sie nicht.

Wildschwein-Jagd: Jäger trifft Jäger

» Mit der Jagd ist es ähnlich wie mit der Liebe:

Bei einer Wildschweinjagd in Polen wurde ein 67-jähriger Jäger aus Deutschland von einem anderen Jäger angeschossen und in den Brustkorb getroffen. Er wurde mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen. Dies berichtet web.de am 7.1.2020.

Luxemburg: Verbot der Treibjagd gefordert

Am 5. Juli 2019 hat das Parlament in unserem Nachbarland Luxemburg über ein Verbot der Treibjagd beraten - eine erfolgreiche Petition für ein Verbot der Treibjagd war der Auslöser. Dies berichtet das Luxemburgische Tageblatt am 6.7.2019. Demanch hatten die Petitionssteller hatten argumentiert, dass die Treibjagd Tierquälerei ist und dass sie gegen die Prinzipien des Tierschutzes verstößt und damit viele Menschen als Unterstützer auf ihre Seite gezogen.

Zudem hatte es im vergangenen Herbst einige Vorfälle im Zusammenhang mit Treibjagden gegeben: Wildschweine liefen während einer Treibjagd auf die Autobahn, ein Treiber wurde angeschossen.
Bei einer Jagd auf Wildschweine im September 2016 war eine Frau auf einer Terrasse von einer Kugel im Gesicht getroffen worden. Dabei wurde ihr Kiefer zertrümmert. Mehrere Operationen waren notwendig, um ihr Gesicht einigermaßen zu rekonstruieren.

"Die Jagd gehört abgeschafft und zwar in jeder Form", so
ein Kommentar am 5.7.2019 im renommierten Tageblatt. "Seit der Reform des Tierschutzgesetzes 2018 rühmt sich Luxemburg, eines der wenigen Länder zu sein, die nicht-menschlichen Tieren eine Würde zugestehen. Das Gesetz verbietet darüber hinaus im ersten Artikel, ein Tier ohne Notwendigkeit zu töten", schreibt der Journalist Yves Greis. "Es gibt schlicht keine Möglichkeit, die Würde eines Tieres zu respektieren und gleichzeitig darauf zu schießen. Für die Jagd besteht überhaupt keine Notwendigkeit."

NRW: 15 Hektar Feld, Wald und Wiese jagdfrei

Marc T.* hat es geschafft: Seine Grundstücke in Essen (Nordrhein-Westfalen) mit insgesamt 15 Hektar Feld, Wiese und Wald sind mit Beginn des neuen Jagdjahres 2020/21 offiziell jagdfrei. Es sind rund 8 Hektar Acker, 5 Hektar Wiese und 1,5 Hektar Wald , berichtet der Grundstückseigentümer. Ein Bach fließt an der Grenze entlang, von der Stadt Essen als schützenswertes Biotop eingestuft.
Marc T. kann das Töten von Tieren nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Auf seinen Grundstücken sollen Wildtiere in Ruhe leben dürfen. Darum hat er Lebensräume für Tiere angelegt und bewirtschaftet die 5 Hektar Wiese unter ökologischen Gesichtspunkten. Gemäht wird erst ab Juli, damit Jungtiere kein Schaden nehmen , so der 59-Jährige. weiterlesen

Studie: Fuchsjagd fördert Fuchsbandwurm

Die Jagd auf Füchse versuchen die Jäger gegenüber der Öffentlichkeit vor allem mit zwei Argumenten zu rechtfertigen: dem angeblichen Schutz der Bevölkerung vor Tollwut und Fuchsbandwurm. Der Haken daran: Seit 2008 gilt Deutschland nach den internationalen Kriterien der Weltorganisation für Tiergesundheit offiziell als tollwutfrei. Die Tollwut wurde nicht durch das Abschießen von Füchsen, sondern das Auslegen von Impfködern besiegt.
Und: Eine im November 2017 in Frankreich veröffentlichte Studie zeigt, dass Bejagung das Infektionsrisiko mit dem Fuchsbandwurm sogar erhöht. Außerdem weisen Forscher seit Jahren darauf hin, dass die Angst vor dem Fuchsbandwurm übertrieben ist. In Deutschland ist kein einziger Fall einer Infektion über Waldbeeren dokumentiert.

Fuchsjagd erhöht das Infektionsrisiko
In einem Testgebiet in Frankreich wurde im Rahmen einer vierjährigen Studie die Fuchsjagd unter erheblichem zeitlichen und finanziellen Aufwand intensiviert. Die Zahl der getöteten Füchse stieg dadurch um gewaltige 35 Prozent. Dies führte jedoch nicht zu einer Dezimierung des Fuchsbestands, da Füchse hohe Verluste durch steigende Geburtenraten und Zuwanderung kompensieren. Auch die Befallsrate mit dem Fuchsbandwurm sank nicht, sondern stieg sogar um 15 Prozent an, während sie in einem Vergleichsgebiet konstant niedrig blieb.

Dieses Ergebnis zeigt deutlich, dass die Bejagung von Füchsen ein völlig ungeeignetes Mittel zur Bekämpfung des Fuchsbandwurms ist und das - eigentlich extrem geringe - Risiko für den Menschen sogar erhöhen kann. Durch die Bejagung steigt der Anteil von Jungfüchsen an der Population, welche jedoch für den Bandwurm deutlich anfälliger sind und zudem mehr Bandwurmeier ausscheiden als ältere Tiere.

Nur Entwurmung von Füchsen ist wirksam

Anstelle der Bejagung von Füchsen wird der Einsatz von Entwurmungsködern empfohlen, deren Wirksamkeit im Rahmen einer Studie der TU München bereits eindrucksvoll bewiesen
wurde: Im Landkreis Starnberg konnte mit dieser tierschutzgerechten Methode die Befallsrate der Füchse innerhalb von vier Jahren von 51 auf 0,8 Prozent reduziert werden.

Diese und viele weitere Studien sowie Erfahrungen aus fuchsjagdfreien Gebieten belegen unmissverständlich, wie sinnlos und sogar kontraproduktiv die Fuchsjagd ist, bei der jährlich in Deutschland rund eine halbe Million Füchse zumeist grausam getötet werden.

Quellen:
Comte, S. et al (2017): Echinococcus multilocularis management by fox culling: An inappropriate paradigm, Preventive Veterinary Medicine, Volume 147, 178-185.
Abrufbar unter:
www.e-l-i-z.com/doc_word/ECHINO/COMTE-2017-publi-Em_Nancy-prevetmed.pdf
Technische Universität München - Arbeitsgruppe Wildbiologie und Wildtiermanagement am Lehrstuhl für Tierernährung: Forschungsprojekt "Entwurmungsaktion" im Landkreis Starnberg.
Abrufbar unter:
http://wildbio.wzw.tum.de/index.php?id=58

Ein Leben unter Füchsen

Der Naturfotograf Günther Schumann schloss bei seinen Streifzügen durch Wald und Flur Freundschaft mit einer jungen Füchsin: Feline. Schritt für Schritt gewann er ihr Vertrauen und sie verlor jegliche Furcht vor ihm. Mit Fotoapparat und Filmkamera begleitete er Feline über elf Jahre. Als sie Fuchsmama wurde, zeigte sie ihm sogar ihre Welpen und nahm ihn in die Familiengemeinschaft der Füchse auf. Sogar als die Jungfüchse ihre Partner fanden, zeigten diese keinerlei Scheu vor ihm. So erhielt der Naturfotograf Einblicke in das Familienleben von Füchsen, wie wohl noch kein Mensch vor ihm.
Der Dokumentarfilm Mehr als Freunde - Ein Leben unter Füchsen lässt uns jetzt an dieser ganz besonderen Freundschaft teilhaben.

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Drückjagden: Nur 30% beim ersten Schuss tot

Bis zu 70 Prozent der Wildtiere sind bei Treib- und Drückjagden nicht beim ersten Schuss tot - auf diese Tierschutzproblematik weist die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz in den TVT-Nachrichten 2/2011 hin. Untersuchnungen zufolge seien bei Drückjagden in Hessen nur etwa ein Drittel der Wildschweine mit Blattschuss erlegt worden, die überwiegende Mehrheit wurde `nur angeschossen und "wies Waidwund-, Keulen- oder Laufschüsse auf". Auch würden 60 Prozent der weiblichen Rehe Bauchschüsse aufweisen. Bild: Diesem jungen Wildschwein wurde der Kiefer weggeschossen. Es starb nach Tagen durch Verhungern und Verdursten.

Schusswaffe im Haus - mehr Familientragödien

Eine Schusswaffe im Haus erhöht nachweislich das Risiko von Familientragödien.
Laut einer Studie des Max-Planck-Instituts, die sich über einen Zeitraum von 10 Jahren erstreckt, kommt es zu 100 Toten bei Familiendramen jährlich in Deutschland - meist mit legalen Waffen. "Denn allein die Tatsache, dass man eine Schusswaffe besitzt, kann dazu führen, dass es dann im Konfliktfall eher mal zu so einer Gewalttat kommt, die vielleicht nicht passiert wäre, wenn es eben keine Waffe gegeben hätte", erklärt der Kriminologe Dietrich Oberwittler vom Freiburger Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, der ein Projekt zum Thema Familiendramen leitet. (TV Südbaden aktuell, 8.7.2011).

Kleines Lexikon des Jägerlateins

Jäger-Anatomie

Jäger haben bekanntlich eine eigene Sprache . Das Jägerlatein soll offenbar pure Grausamkeit verbrämen: Was anderes ist es, wenn das Blut des angeschossenen Tieres Schweiß genannt wird? Wenn Anprechen bedeutet, ein Tier ins Visier zu nehmen, um es zu erschießen? Irgendwie lässt die verachtende Sprache tief in die Psyche der Hobby-Tiertöter blicken...
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Wildtiere brauchen Ruhezonen

Unmissverständlich erklärte der renommierte Zoologe Prof. Dr. Josef Reichholf im Bayerischen Fernsehen, das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte sei längst überfällig: Für das Wild ist das Urteil gut, weil es da und dort Ruhezonen schafft, die das Wild bei uns dringend braucht. Ruhezonen könnten die gefürchteten Wildschäden vermindern: Weniger Jagddruck, mehr Ruhezone, bedeutet für das Wild weniger Energieausgabe. Also muss es weniger Nahrung zu sich nehmen, weil es weniger herumwandern muss. ( Unser Land vom 16.11.2012)

In seinem Grundsatzartikel Warum Jagd? Folgen des Jagens für Menschen, Tiere, Pflanzen und Landschaften der Zeitschrift TIERethik (2-2013) legt Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugend dar, weshalb die Regulation von frei lebenden Tierbeständen durch die Jagd nicht funktioniert und auch nicht nötig ist. Vor dem Hintergrund des Urteils des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte von 2012 mit seinen Folgen für das Revierjagdsystem stellt der Zoologe in aller Deutlichkeit fest, dass Jagd in der Kulturlandschaft aus ökologischen Gründen nicht sein muss. Der dichtbesiedelte Kanton Genf (Jagdverbot seit 40 Jahren) und der Schweizerische Nationalpark (Jagdverbot seit 100 Jahren) beweisen laut Reichholf, dass weder im Siedlungsraum der Menschen noch in besonders naturnahen Naturschutzgebieten eine Kontrolle der Bestände durch die Jagd notwendig ist.
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Jagdverbote in immer mehr Ländern

Immer mehr Länder sprechen für den Schutz von Wildtieren Jagdverbote aus: In Albanien ist im Februar 2014 ein zweijähriger totaler Jagdbann in Kraft getreten, um Wildtiere und vor allem die Zugvögel besser zu schützen. In Griechenland gilt seit Dezember 2013 ein generelles Jagdverbot. Auf der griechischen Insel Tilos herrscht Jagdverbot schon seit 1993. Seit 2002 gilt ein weitreichendes Jagdverbot in Holland. In Israel ist seit 2013 die Jagd zu Sportzwecken verboten. Costa Rica hat 2013 ein umfangreiches Jagdverbot erlassen. In Botswana sind seit 2014 Trophäenjagd und Jagdtourismus verboten, um den Artenschutz zu fördern. Kenia hat die Jagd schon 1977 verboten.

Dass eine Natur ohne Jagd möglich ist, zeigen nicht nur die Erfahrungen im Schweizerischen Nationalpark, der seit 100 Jahren jagdfrei ist, oder im Schweizer Kanton Genf, in dem seit der Volksabstimmung von 1974 die Jagd verboten ist. Auch in Italien sind die weitläufigen Nationalparks alle seit Jahrzehnten jagdfrei: Im Nationalpark Gran Paradiso ist die Jagd seit 1922 verboten, im Nationalpark Belluno seit 1990.

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40 Jahre Jagdverbot im Kanton Genf/Schweiz

Im Schweizer Kanton Genf entschied die Bevölkerung 1974 durch Volksabstimmung für ein allgemeines Jagdverbot auf Säugetiere und Vögel. Mit überaus positiven Auswirkungen für die Natur, Tiere und die Menschen: Noch nie war die Biodiversität größer und die Wildtierbestände regulieren sich selbstständig erfolgreich.
An den Ufern des Genfer Sees und der Rhône erhöhte sich die Zahl der überwinternden Wasservögel auf spektakuläre Weise - ohne Zweifel eine Folge der ausbleibenden Störungen durch die Jagd. Vögel und die anderen Wildtiere verlieren immer mehr einen großen Teil der unnatürlichen Scheu, die durch die Jagd hervorgerufen wird. So werden wild lebende Tiere wieder erlebbar: Spaziergänger bekommen regelmäßig Wildtiere wie Feldhasen oder Rehe zu Gesicht mit etwas Glück kann man am helllichten Tage sogar Hirsche beobachten. weiterlesen

Prof. Dr. Reichholf: Jägerlatein und Wildbiologie

Prof. Dr. Josef H. Reichholf zum Thema Jägerlatein und Wildbiologie , Vortragsabend vom 15. 10. 2013 an der Uni Basel
Lesen Sie dazu auch:
www.jagdreguliertnicht.ch

Schluss mit Hubertusmessen!

Alljährlich finden im Herbst die so genannten Hubertusjagden statt. Und bis heute halten sowohl katholische, als auch evangelische Kirchen alljährlich Hubertusmessen ab und segnen die Waidmänner, ihre Waffen und die Strecke der getöteten Tiere.

Die Legende Hubertus und dem kreuztragenden Hirsch ist aus der Dichtung und der bildenden Kunst bekannt. Gemäß der überlieferten Legende wurde Hubertus um 655 als Sohn eines Edelmannes geboren und starb im Jahre 728. Anfangs führte er ein vergnügungssüchtiges Leben und war ein leidenschaftlicher Jäger. Als er eines Tages bei der Jagd einen Hirsch aufgespürt hatte und ihn verfolgte, um ihn zu töten, stellte sich dieser ihm plötzlich entgegen. Zwischen seinem Geweih erstrahlte ein Kreuz, und in der Gestalt des Hirsches sprach Christus zu ihm: Hubertus, warum jagst du mich?

Wann folgen die Jäger Hubertus nach?

Lesen Sie:
Schluss mit Hubertusmessen! - Wann folgen Jäger Hubertus nach?

"Du sollst nicht töten..."

Karikatur von Bruno Haberzettl

Karikatur von Bruno Haberzettl

Jagd - Gefahr für Autofahrer

Seit die Jagdsaison diesen Herbst begonnen hat, sind die Zeitungen voll mit Meldungen über Wildunfälle. Doch im Grunde sind es nicht die Tiere, welche den Straßenverkehr gefährden Wildschweine und Rehe befinden sich in Panik auf der Flucht vor den tödlichen Kugeln der Jäger.
Somit ist die Jagd, insbesondere Treib- und Drückjagden, eine Gefahr für Autofahrer.
Und nicht nur für diese: Immer wieder gibt es Meldungen von Wildschweinen, die durch eine Drückjagd aufgescheucht in Ortschaften flüchten und dort in Panik Schaden anrichten und zur Gefahr für Passanten werden.

Jagd: Nebenform menschlicher Geisteskrankheit

Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, schrieb:

Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit .
(Theodor Heuss: Tagebuchbriefe 1955-1963, hg. V. Eberhard Pikart, Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106)

Fakten gegen die Jagd

Die moderne Wissenschaft

Die moderne Wissenschaft

hat in zahlreichen Untersuchungen zweifelsfrei nachgewiesen, dass Tiere empfindungsfähige, Freude und Schmerz verspürende Wesen sind. Tiere verfügen über ein reiches Sozialverhalten und gehen wie wir Beziehungen und Freundschaften ein. Sie können Liebe und Trauer empfinden, ja, sogar Fairness, Mitgefühl, Empathie, Altruismus und moralisches Verhalten zeigen, das über Trieb- und Instinktsteuerung weit hinausgeht.

Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Jägern angepöbelt und bedroht werden - und sie protestieren gegen Ballerei in Naherholungsgebieten sowie gegen Massenabschüsse auf Treibjagden. Immer wieder zu lesen, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld, Jagdkollegen oder Ponys auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln - das kann einem draußen in der Natur durchaus Angst machen - ebenso wie Schüsse am Spazierweg oder Kugeln, die in Autos einschlagen. Außerdem haben Millionen Tierfreunde kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen.

Tierrechtsorganisationen decken immer wieder Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Treib- und Drückjagden sowie bei Gatterjagden auf, wo halbzahme Tiere gegen Geld abgeknallt werden. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen.

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Fakten gegen die Jagd - Die Natur braucht keine Jäger

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Frage "Warum jagen wir?" beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: "Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?"
Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz."

Der Neurologe und Psychoanalytiker Dr. Paul Parin - ebenfalls begeisterter Jäger - schrieb in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers": "Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird."

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Warum jagen Jäger wirklich?

Immer mehr jagdfreie Grundstücke in Deutschland

Von Schleswig-Holstein bis Bayern: In Deutschland gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke!

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am vom 26.6.2012 entschieden, dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundeigentümer die Jagd auf ihrem Grund und Boden gegen ihren Willen dulden müssen, obwohl sie die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen. Aufgrund des Urteils des höchsten europäischen Gerichts wurde die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, ihre Jagdgesetzgebung entsprechend zu ändern. Grundeigentümer können bei der unteren Jagdbehörde einen Antrag stellen, dass Ihr Grundstück jagdrechtlich befriedet wird.

Eine aktuelle Dokumentation über jagdfreie Grundstücke und laufende Anträge auf jagdrechtliche Befriedung finden Sie hier.

Seit 1974: Jagdverbot im Kanton Genf

Im Schweizer Kanton Genf ist die Jagd seit 40 Jahren verboten. Noch nie war die Biodiversität größer und die Wildtierbestände regulieren sich selbstständig erfolgreich. weiterlesen

Seit 1914: Jagdverbot im Nationalpark Schweiz

Im Schweizerischen Nationalpark ist die Jagd seit 1914 Jahren verboten - ein erfolgreiches Modell für eine Natur ohne Jagd, das beweist: Ohne Jagd finden Tiere und Natur in ein Gleichgewicht. weiterlesen

Jagdverbote in immer mehr Ländern

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

verboten. Damit liefert unser Nachbarland den praktischen Beweis dafür, wie unnötig das massenhafte Töten von Füchsen ist - auch in der modernen Kulturlandschaft: Weder hat die Zahl der Füchse zugenommen noch gibt es Probleme mit Tollwut. Die Verbreitung des Fuchsbandwurms geht sogar zurück.

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