19.1.23: Jagdunfall - Jäger auf Intensivstation

Wie erst jetzt bekannt wurde, ereignete sich im Dezember 2022 in der Nähe von Dinkelsbühl ein schwerer Jagdunfall. Dies meldet infranken.de am 19.1.2023. Laut Polizeiinspektion Dinkelsbühl erlitt ein 76-jähriger Jagdteilnehmender schwere Verletzungen und liegt seither auf der Intensivstation.

18.12.22: Drückjagd - Schuss trifft 72-Jährigen

Schwerer Jagdunfall bei einer Drückjagd in einem im Landkreis Schwandorf (Bayern): Der Schuss eines Jägers traf einen 72-jährigen Treiber. Dies berichtet die Mittelbayerische Zeitung am 18.12.2022. Demnach hatten sechs Jäger und sieben Treiber am Samstagnachmittag in einem Waldstück bei Niedermurach Jagd auf Wildschweine gemacht. Der 72-jährige Treiber hatte offenbar ein Wildschwein aufgescheucht, es fielen mehrere Schüsse. Ein Schuss möglicherweise ein Abpraller traf den Mann ins Bein. Rettungskräfte wurden alarmiert, der Mann musste mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Das Wildschwein wurde offenbar angeschossen und konnte verletzt entkommen. Jäger seien noch in der Nacht mit Wärmebildgeräten auf die Suche nach dem verletzten Tier gegangen.

14.12.22: Aggressiver Jäger mit zwei Promille

Ein 56-jähriger Jäger bei Rostock mit über zwei Promille von der Polizei angehalten. Bei der Kontrolle durch die Polizeibeamten habe sich der Jäger sehr aggressiv verhalten, wirkte stark alkoholisiert und hatte laut der Polizei eine Langwaffe griffbereit auf dem Rücksitz. Dies berichtet die Jagdzeitschrift PIRSCH am 14.12.2022. Die Polizeibeamten hätten den Jäger aus dem Wagen ziehen und fesseln müssen. Zeugen hatten die Polizei alarmiert, weil der Mann in starken Schlangenlinien mit seinem Geländewagen unterwegs war.

13.12.22: Schuss von Jäger trifft Nahverkehrszug

"Jäger schießt aus Versehen auf Pendlerzug - Kugel verfehlte Passagiere nur knapp", titelt der Münchner Merkur am 14.12.2022. Demnach durchschlug der Schuss eines Jägers durchschlug eine Scheibe eines Nahverkehrszuges bei Straubing. Der Waggon war besetzt, Gott sei Dank habe sich aber gerade niemand in der Flugbahn des Projektils befunden, das gegenüber in der in der Wand stecken blieb. Nach einem Notruf hielt der Zug am nächsten Bahnhof, wo bereits die Polizei wartete. Das Gleis wurde gesperrt. Die Polizeikräfte durchsuchten die Umgebung und den Streckenabschnitt sofort nach verdächtigen Personen, fanden aber zunächst niemanden. Im Laufe der Ermittlungen stieß die Polizei dann auf einen Jäger, der laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks mehrere Schüsse in der Nähe des Gleises abgegeben hatte. Das Landeskriminalamt bestätigte den Verdacht inzwischen. Gegen den Jäger wird nun unter anderem wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.

5.12.22: Jäger stolpert - Bauchschuss

Bei einer Gesellschaftsjagd mit etwa 40 Teilnehmern im Landkreis Neustadt an der Aisch wurde ein 39-jähriger Mann von einem Schuss in den Bauch getroffen. Dies berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken am 6.12.2022. Demnach stolperte nach bisherigem Ermittlungsstand ein 55-jähriger Jäger über eine Baumwurzel und fiel zu Boden, wobei sich ein Schuss aus seinem Jagdgewehr löste. Der Schuss traf einen 39-jährigen Jagdbeteiligter, welcher sich in unmittelbarer Nähe in einem Hochsitz befand, in den Bauch. Er musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden.

30.11.22: Hobbyjäger lebenslang ins Gefängnis

Anfang 2022 waren eine 24-jährige Polizeianwärterin und ein 29-jähriger Oberkommissar bei einer Verkehrskontrolle in der Nähe der Kreisstadt Kusel (Rheinland-Pfalz) erschossen worden. Die beiden Polizisten hatten die beiden Hobbyjäger Andreas S. (39) und dessen Gehilfen Florian V. (33) nachts bei einer illegalen Jagd erwischt - in dem Laderaum ihres Kastenwagens hätten sich zahlreiche getötete Wildtiere befunden. Nun hat das Landgericht Kaiserslautern Hobbyjäger Andreas S. wegen zweifachen Mordes zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung am 30.11.2022. Demnach hatte Andreas S. nach Überzeugung der Richter mit einem Jagdgewehr und einer Schrotflinte auf die uniformierten Polizisten geschossen, um die Tat zu vertuschen. Danach war Andreas S. mit Florian V. ins saarländische Sulzbach. Dort zerlegte Andreas S. seelenruhig die gewilderten Tiere. Als ein Spezialeinsatzkommando ihn festnahm, trug er noch die blutige Metzgerschürze.
Andreas S. und seine Verteidiger werden das Urteil wahrscheinlich nicht annehmen und Revision dagegen einlegen. Florian V., gegen den zunächst ebenfalls wegen Mordes ermittelt wurde, galt später als wichtigster Zeuge der Anklage und bleibt daher straffrei.

12.11.2022: Jäger statt Wildschwein getroffen

Bei einer Wildschweinjagd in Niederösterreich kam es zu einem schweren Jagdunfall: Ein 47-jähriger Jäger wurde durch den Schuss eines Jagdkollegen an der Hüfte getroffen und schwer verletzt. Dies berichtet die Tiroler Tageszeitung am 12.11.2022. Demnach kommen vier Jäger für den Schuss infrage. Die Jagdwaffen wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt und eine kriminaltechnische Untersuchung angekündigt.

9.11.22: Tödlicher Jagdunfall - Jäger verurteilt

Bei einer Treibjagd in Volkach (Landkreis Kitzingen) Anfang des Jahres war ein 78-jähriger Jäger auf seinem Hochsitz durch den Schuss eines 33-jährigen Jagdkollegen tödlich getroffen worden. Jetzt hat das Amtsgericht Kitzingen gegen den 33-jährigen Hobbyjäger einen Strafbefehl wegen fahrlässiger Tötung erlassen. Dies berichtet TV Mainfranken am 9.11.2022. Demnach wirft die Anklage dem Jäger vor, er hätte in die Richtung des Opfers keinen Schuss abgeben dürfen er habe gewusst, dass der 78-Jährige sehr nah war. Die Staatsanwaltschaft Würzburg hatte eine Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu je 70 Euro beantragt.

2.11.22 Jäger erschießt sich selbst

Nachdem ein 24-jähriger Jäger im Trentino durch einen Gewehrschuss tot in den Nacken tot aufgefunden worden war, wurde 24 Stunden später ein anderer Jäger in der Nähe des Tatorts tot aufgefunden - der 59-Jährige hatte sich selbst erschossen. Dies berichtete RAI News am 2.11.2022. Die Kugel, die den 24-jährigen Jäger getroffen hatte, könnte aus der Waffe des 59-jährigen Jägers stammen, der danach Suizid begangen hat, berichtet Südtirol News am 6.11.2022. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa war das Projektil von Kaliber 270 und mit dem Winchester-Gewehr von Gionta kompatibel.

31.10.22: Jäger (24) durch Gewehrschuss getötet

Ein 24-jähriger Jäger wurde in den Wäldern bei Peio im Trentino tot aufgefunden er wurde durch einen Gewehrschuss getötet. Ein Jagdunfall werde nicht ausgeschossen, berichtet suedtirolnews am 31.10.2022. Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen und andere Jäger als Zeugen vernommen.

22.10.22: Jäger (70) trifft Mann statt Hasen

Bei einer Treibjagd in der Steiermark hat sich ein schwerer Jagdunfall ereignet: Ein 70-jähriger Jäger hat einen 34-jährigen Jagdkollegen am Kopf getroffen. Die berichtet der ORF am 22.10.2022. Demnach war eine etwa 10-köpfige Jagdgesellschaft am Samstagnachmittag in Ilztal unterwegs. Der 70-Jährige wollte mit seiner Schrotflinte auf einen Hasen schießen. Dabei wurde ein 34-Jähriger, der rund 100 Meter vom 70-Jährigen entfernt stand, von einem Querschläger getroffen und erlitt eine Augenverletzung. Er und musste mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

17.10.22: Jägerin bei Wildschweinjagd erschossen

Bei einer Wildschweinjagd in der Bretagne wurde eine 67-jährige Jägerin aus Großbritannien aus Versehen erschossen. Dies meldet BLICK am 17.10.2022. Demnach hatten einige Jäger auf einem abgeernteten Maisfeld Jagd auf Wildschweine gemacht. Dabei habe sich ein Schuss aus der Waffe eines 69-jährigen Jagdkollegen gelöst. Die Jägerin wurde oberhalb des Herzens getroffen und erlag bald darauf ihren Verletzungen.

11.10.22 Jäger erschießt seinen Nachbarn und sich

Ein 55-jähriger Jäger hat im bayrischen Weiltingen einen 33-jährigen Mann, Vater von fünf Kindern, mit mehreren Schüssen aus einem Auto heraus erschossen. Anschließend fuhr der Jäger in ein Waldstück und erschoss sich selbst. Dies meldet die tz am 11.10.2022. Vorausgegangen war ein jahrelanger und hitziger Nachbarschaftsstreit. Die Schwester des 33-jährigen Familienvaters berichtete gegenüber bild.de, dass der Jäger sogar die Kinder mit Morddrohungen bedacht hatte. Außerdem soll der Jäger, der legal einen Waffenschein besaß, mit vielen weiteren Nachbarn Streit gehabt haben.

10.10.22: Pilzsammler angeschossen - Lebensgefahr

Ein 62-jähriger Mann, der im Département Drôme im Südosten Frankreichs im Wald Pilze sammelte, wurde durch den Schuss eines Jägers am Bauch getroffen und lebensgefährlich verletzt. Dies berichtet die Neue Westfälische am 10.10.2022. Demnach stamme der Schuss stammt aus dem Gewehr des Vorsitzenden des örtlichen Jagdgesellschaft. Der regionale Jagdverband erklärte, dass der Jäger gezwungen gewesen sein könnte, einen Schuss abzugeben, "um sich vor einem Wildschwein zu schützen, das ihn angreifen wollte". "Eine verirrte Kugel" könnte den Pilzsammler getroffen haben.

10.10.22 Drei Wanderer von Kugeln getroffen

Als eine 33-jährige Frau mit ihren beiden Kindern - sieben und zehn Jahre alt am Sonntagnachmittag im Weinberg im französischen Auvergne-Rhône-Alpes spazieren ging, wurden all drei durch von Schrotkugeln am Bein getroffen. Ein Jäger habe versehentlich auf sie gezielt. Dies berichtet die Neue Westfälische am 10.10.2022. Demnach habe der Jäger ausgesagt, dass er von der Sonne geblendet worden sei, als er schoss. Die Polizei nahm den Jäger vorübergehend in Gewahrsam und beschlagnahmte seine Waffe.

29.9.22: Tödlicher Jagdunfall

In Graubünden in der Schweiz ist ein 54-jähriger Jäger bei einem Jagdunfall ums Leben gekommen. Als der Waidmann nach der Jagd nicht zur Jagdhütte zurückkehrte, suchten seine Jagdkollegen den Vermissten. Als sie ihn leblos fanden, versuchten sie den Jäger zu reanimieren und riefen einen Rettungshubschrauber. Der Arzt konnte noch den Tod des Mannes feststellen, berichtet die Neue Zürcher Zeitung am 29.9.2022. Demnach sei der Jäger laut ersten Erkenntnissen der Polizei im felsigen Gebiet abgestürzt. Die genaue Todesursache werde abgeklärt.

22.9.22: Jäger bedroht und attackiert zwei Frauen

"Streit mit Jagdpächter eskaliert: Frauen auf Gassirunde attackiert", titelt der Merkur am 24.9.2022. Demnach soll ein Jäger zwei Frauen aus Schongau, die mit ihren beiden großen Doggen an der Leine im Wald unterwegs waren, verbal und tätlich angegriffen. Als die Frauen gerade Pilze sammelten, sei ein unangeleinter Jagdhund plötzlich auf die Lichtung gelaufen und habe sofort die beiden angeleinten Hunde angegangen, welche sich verteidigten, so dass die beiden Frauen größte Mühe hatten, ihre gut erzogenen Hunde zu beruhigen. Als der Besitzer des Jagdhundes, ein Jäger, schließlich auftauchte, habe er die beiden Frauen sofort angeschrien. Frau C. berichtet dem Merkur: "Er hat uns beschimpft, wir sollen abhauen, wir hätten hier nichts zu suchen". Angeblich habe er das Recht, die Frauen aus dem Waldstück zu vertreiben, weil das seine Jagd sei. In der Auseinandersetzung habe der Jäger habe die Frauen mit den übelsten Schimpfworten beleidigt, schließlich habe er hat er Anlauf genommen und Frau C. auf den Boden geschleudert. "Mein Kopf ist voll auf den Boden geknallt", berichtet die betroffene Frau. Der Jäger soll sogar gedroht haben: "Pass auf, dass ich dich nie alleine erwische." Die schockierten Frau fühlt sich "maximal bedroht, dass er mich erschießt". Gegen den Jäger wurde Anzeige erstattet wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung.

22.9.22: Jäger schießt anderem Jäger ins Gesicht

Bei einer Entenjagd in Oberösterreich kam es zu einem schweren Jagdunfall: Ein 67-jähriger Jäger traf aus Versehen einen anderen Jäger im Gesicht. Dies berichtet die Kronen Zeitung am 22.9.2022. Demnach machten fünf Jäger bei einbrechender Dunkelheit gegen 19:30 Uhr Jagd auf Enten. Der 67-jährige Jäger zielte mit seinem Schrotgewehr auf eine Ente, die sich gerade im Anflug hinter einem Baum befand. Offenbar wurden durch den Baum Schrotkugeln ablenkt und verletzten einen 62-jährigen Jagdkollegen am Auge.

12.9.22: 80-Jähriger erschießt Ehefrau und sich

Im schwäbischen Bruchsal hat ein 80-jähriger Mann hat offenbar erst seine Ehefrau und anschließend sich selbst erschossen. Dies berichtet Die neue Welle am 12.9.2022. Demnach fanden Spezialkräfte der Polizei nach einem vorangegangenen Anruf des 80-Jährigen das Ehepaar nur noch tot auf. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe ermitteln. Woher der Mann die Schusswaffe hatte und ob er Jäger war, wurde noch nicht bekannt.

12.9.22: Jäger schießt auf Häcksler-Fahrer

Nur knapp verfehlte ein 56-jähriger Hobbyjäger einen Landwirt und dessen 4-jährigen Sohn auf einem Maishäcksler. Dies berichten die Hamburger Morgenpost und der NDR am 12.9.2022. Demnach hatte wollte Jäger auf einem mobilen Hochsitz auf seinem Auto-Anhänger Jagd auf Wildschweine machen, die wegen der Maisernte aus einem angrenzenden Feld flüchteten. Als ein Wildschwein aus dem Feld herauslief, schoss der Jäger, traf aber statt des Wildschweins einen Maishäcksler, in dem ein 39-Jähriger Vater mit seinem vierjährigen Sohn saßen. Der Fahrer des Häckslers sei durch den Schuss so aufgebracht gewesen, dass er auf den Jäger losging. Unglaublich, aber wahr: Der Jäger erstattete Anzeige wegen Körperverletzung. Die Polizei Ludwigslust stellte Gewehr und Jagdschein sicher. Die Ermittlungen laufen.

11.9.22 Jäger trifft Jagdkollegen statt Hirsch

Bei einem Jagdunfall im Puschlav im Schweizer Kanton Graubünden wurde ein 30-jähriger Hobby-Jäger durch den Schuss eines Jagdkollegen schwer verletzt. Dies berichtet die Kantonspolizei am 11.9.2022. Demnach hatte ein 54-jähriger italienischer Jäger einen Schuss auf einen Hirsch abgegeben. Er traf aber nicht den Hirsch, sondern einen einheimischen Jäger. Dieser musste mit dem Helikopter ins Krankenhaus geflogen werden. Da sich der Jagdunfall an der italienisch-schweizerischen Grenze ereignet hat, ermitteln die Justizbehörden beider Länder. Zur Durchführung der polizeilichen Ermittlungen wurde ein ziviler Hubschrauber angefordert.

10.9.22: Schuss aus Jagdwaffe durchschlägt Fenster

Großes Glück hatte am eine 22-Jährige in Oberösterreich: Die junge Frau hielt sich in ihrer Wohnung auf, als plötzlich das Projektil aus einer Jagdwaffe ein Fenster in ihrer unmittelbaren Nähe zerstörte. Dies berichten die Oberösterreichischen Nachrichten am 10.9.2022. Demnach hatte ein Jäger etwa 700 Meter von dem Wohnhaus entfernt mit zwei Schüssen auf ein Reh geschossen. Der erste Schuss verfehlte das Tier und schlug gegen 19.30 Uhr im Wohnzimmer im ersten Stock des Wohnhauses ein.

9.9.22: Jäger durch Schuss tödlich verletzt

Ein 55-jähriger Jäger wurde mit einer tödlichen Schusswunde im Bauch/Hüftbereich in einem Waldstück bei Hilpoltstein (Landkreis Roth) gefunden. Dies berichtet der Donaukurier am 9.9.2022. Demnach war der Waidmann am frühen Morgen auf die Jagd gegangen. Als er Stunden später nicht zurückkehrte, machten sich seine Angehörigen auf die Suche. Sie fanden ihn schließlich leblos mit einer Schussverletzung und verständigten die Rettungskräfte. Der alarmierte Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Polizei geht von einem "tragischen Jagdunfall" aus. "Aber wie sich der Unfall genau zutrug, lässt sich nicht mehr rekonstruieren", zitiert der Donaukurier einen Polizeisprecher.

8.9.22: Tödlicher Jagdunfall

Ein Jäger war im Berner Oberland auf eine mehrtägige Jagd aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. In einer aufwändigen Rettungsaktion wurde der vermisste Jäger gesucht. Schließlich wurde in Habkern seine Leiche gefunden, berichtet die Berner Zeitung am 8.9.2022. Offenbar war er eine Felswand hinunter gestürzt.

6.9.22: Jagdunfall: Jäger erschießt sich selbst

Ein 52-jähriger Jäger hat sich offenbar aus Versehen selbst erschossen. Dies berichtet der SWR am 6.9.2022. Demnach war der Jäger mit zwei Jagdkameraden in einem Wald bei Ehingen (Alb-Donau-Kreis) unterwegs. Aus noch nicht geklärten Gründen löste sich ein Schuss aus seiner Jagdwaffe, die den Jäger tödlich traf. Die beiden anderen Jäger hätten den 52-Jährigen wenige Minuten später gefunden.

5.9.22: Jäger bedroht Ehefrau - SEK-Einsatz

In Cuxhaven kam es zu einem SEK-Einsatz, weil ein 84-jähriger Jäger seine Ehefrau bedrohte. Laut einer Pressemeldung der Polizeiinspektion Cuxhaven vom 5.9.2022 hatte sich die 77-jährige nach wiederholten körperlichen Angriffen ihres Ehemannes zu ihrem Sohn geflüchtet. Weil der an Demenz erkrankte Mann als Jagdberechtigter Zugriff auf diverse scharfe Schusswaffen und Munition hatte, umstellte ein Spezialeinsatzkommando der Polizei das Wohnhaus. umstellt. Der Zugriff erfolgte wenig später ohne Probleme. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Der 84-jährige Jäger wurde in Gewahrsam genommen und im Anschluss dem sozialpsychiatrischen Dienst vorgestellt. Seine Waffen, weitere Waffenteile und Munition wurden sichergestellt.

5.9.22: Jäger erschießt beinahe Traktorfahrer

Ein Jäger hat im schwäbischen Bockenau beinahe den Fahrer eines Maishäckslers erschossen. Dies berichtet der SWR am 5.9.2022. Demnach hatten mehrere Jäger während der Maisernte das Feld umstellt, um Wildtiere zu schießen, die durch die Erntemaschinen aufgeschreckt werden. Dabei schlug der Schuss eines Jäger aus Versehen in der Führerkabine des Maishäckslers nur wenige Zentimeter neben dem Fahrer ein. Der 44-jährige Landwirt habe ein Knalltrauma erlitten. Polizei und die Staatsanwaltschaft in Bad Kreuznach ermitteln wegen fahrlässiger Körperverletzung.

1.9.22: Geschoss schlägt in Kinderzimmer ein

In Weilerbach im Kreis Kaiserslautern hat ein Geschoss laut Polizei höchstwahrscheinlich aus einer Jagdwaffe in einem Kinderzimmer eingeschlagen. Das Projektil durchschlug Jalousie, Fenster und Vorhang und habe dann gegenüber des Fensters im Zimmer gelegen. Dies berichtet der SWR am 1.9.2022. Demnach hatte der 49-jährige Familienvater am späten Sonntagabend ein 49-Jähriger in der Verbandsgemeinde Weilerbach im Kreis Kaiserslautern einen lauten Knall gehört und später im Zimmer seiner 13-jährigen Tochter das Projektil gefunden. Zum Glück hatte sich zum Zeitpunkt des Schusses gerade niemand in dem Zimmer aufgehalten. Da das Haus in am Rande von Feld und Wald mit mehreren Hochsitzen in der Nähe liegt, gehe die Polizei davon aus, dass es sich bei dem Geschoss um das Projektil aus einem Jagdgewehr handelt.

15.8.22: 37-Jähriger schießt auf Ex-Frau und sich

Ein 37-Jähriger hat im schleswig-holsteinischen Rendsburg erst seine ehemalige Lebensgefährtin gewaltsam in ein Auto gezerrt und offenbar auf sie geschossen, anschließend erschoss er sich selbst. Dies berichtet foerde.news am 15.8.2022. Demnach wurde die 33-jährige entführte Frau durch eine Schusswunde schwer verletzt aufgefunden und ins Krankenhaus nach Flensburg gebracht. Die Kriminalpolizei Rendsburg ermittelt. Ob der Mann die Schusswaffe als Jäger besessen hat, war der Berichterstattung nicht zu entnehmen.

10.8.22: 322 Waffen gehortet - Jäger verurteilt

Das Amtsgericht Bad Mergentheim einen Jäger zu drei Jahren Gefängnis verurteilt - wegen illegalen Waffenbesitzes. Der Waidmann hatte über 322 Schusswaffen und 322 Stück und rund 8.000 Schuss Munition gehortet. Dies berichtet der SWR am 10.8.2022. Demnach war 2021 wegen einer illegal eingeführten Waffe gegen den Jäger ermittelt worden - bei einer Hausdurchsuchung fand die Polizei das riesige Waffenarsenal. Die Sicherstellung der Waffen habe mehrere Stunden gedauert.

10.8.22: Jäger fährt mit 2,59 Promille und Waffe

Ein 64-jähriger Jäger war auf der B104 in Mecklenburg völlig betrunken Schlangenlinie gefahren, dabei mehrfach in den Gegenverkehr geraten und schließlich von der Fahrbahn abgekommen. Die herbeigerufene Polizei fand im Auto ein unsachgemäß gelagertes Jagdgewehr, Munition und einen geschossenen Rehbock. Dies berichtet der Nordkurier am 10.8.2022. Demnach habe ein Atemalkoholtest einen Wert von 2,59 Promille ergeben. Die Polizei beschlagnahmte das Gewehr und die Munition. Ob der Jäger seinen Jagdschein behalten darf, muss nun die Waffenbehörde des Landkreises Rostock entscheiden.

8.8.22: Jäger erschießt Hund vor Kindern

Ein Jäger hat im Landkreis Starnberg einen Hund mit zwei Schüssen unmittelbar neben einem Spielplatz vor den Augen von Kindern erschossen. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung am 8.8.2022. Demnach fielen die tödlichen Schüsse im Abstand von nur 10 Metern neben einer 42-jährigen Mutter und ihren drei Kindern im Alter von fünf, sieben und acht Jahren sowie deren Großmutter. Der Vater der drei Kinder hat Anzeige bei der Polizei in Herrsching erstattet. Seine Kinder seien geschockt und hätten "den halben Tag lang geweint", berichtet die Zeitung. Angeblich soll der Hund "gewildert" haben. Jäger dürfen "wildernde" Hunde laut Jagdgesetz nach wie vor erschießen. "Wildernd" ist ein Hund in den Augen der Jäger bereits dann, wenn er einem Hasen oder Reh nachläuft.

30.7.22: Mann schießt auf Vermieter-Ehepaar

Im Saarland hat ein 51-Jähriger eine 78-jährige Vermieterin erschossen und ihren 79-jährigen Mann angeschossen und lebensgefährlich verletzt, nachdem sie ihm eine Absage für ihre Wohnung erteilt hatten. Anschließend erschoss sich der 51-Jährige selbst. Dies meldet Sol.de am 30.7.2022. Demnach war das Vermieterpaar zu dem Mann gefahren, um ihm die Absage für die Wohnung persönlich mitzuteilen. Da habe der 51-Jährige die Waffe gezogen und die potenzielle Vermieterin erschossen. Anschließend habe er bei einem Gerangel mit dem Vermieter erneut abgedrückt.
Ob der mutmaßliche Täter die Waffe legal besaß und wie viele Schüsse er abgab, wurde noch nicht ermittelt.

29.7.22: Schwerer Jagdunfall bei Erntejagd

In Thüringen gab es bei einer Erntejagd schon wieder einen schweren Jagdunfall. Jäger hatten ein Rapsfeld im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, das gerade abgeerntet wurde, umstellt, um auf flüchtende Tiere zu schießen. Dabei wurde ein Jäger durch einen Schuss am Kopf getroffen und lebensgefährlich verletzt. Dies berichtet BILD am 29.7.2022 und schreibt: "Immer wieder gibt es Jagdunfälle in Thüringen". 2018 wurde ein 6-jähriges Mädchen während einer Erntejagd in einem angrenzenden Garten getroffen und schwer verletzt. Im Juli 2018 wurde ein Jäger bei einer Erntejagd in Thüringen tödlich getroffen.

25.7.22: Frau mit Gewehr in Kopf geschossen

Bei einem Familienstreit im Landkreis Regensburg hat eine 40-Jährige einer 65-jährigen Frau mit einem Druckluftgewehr in den Kopf geschossen. Dies berichtet tv aktuell am 25.7.2022. Laut Polizei konnte die angeschossene 65-Jährige selbst die Polizei verständigen, Polizei und Rettungsdienst kamen daraufhin mit einem großen Aufgebot. Die tatverdächtige 40-Jährige wurde festgenommen. Die angeschossene Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen übernommen.
Druckluftgewehre sind typische Jagdwaffen für die Jagd auf Vögel und kleine Tiere wie Hasen, Füchse oder Marder. Ob die 40-Jährige die Schusswaffe als Jägerin besessen hat, war der Berichterstattung nicht zu entnehmen.

25.7.22: 54-Jähriger erschießt Ehefrau und sich

Ein 54-jähriger Mann hat auf dem Parkplatz des Johanniter-Krankenhauses in Duisburg erst seine 47-jährige Ehefrau und dann sich selbst erschossen. Dies berichtet die WAZ am 25.7.2022. Demnach hatte sich die Frau, die in dem Krankenhaus arbeitete, kurz zuvor von dem Mann getrennt. Auf dem Parkplatz vor dem Krankenhaus sei es zu einem Streit gekommen, woraus der Mann seine Frau mit mehreren Schüssen tötete. Anschließend richtete er die Waffe gegen sich selbst. Radio Duisburg berichtet am 28.7.2022, dass die Obduktionsergebnisse den Tathergang bestätigen würden. Laut einem WAZ-Bericht vom 28.7.2022 war der Mann offenbar Sportschütze. Ob er auch einen Jagdschein hatte, war der Presse nicht zu entnehmen.

8.7.22: Mann erschießt Frau und sich

Die Polizei München fand ein Ehepaar beide über 80 - tot in ihrer Wohnung und stellte eine Schusswaffe sicher. Laut den ersten Ermittlungen habe der Mann erst seine Frau und danach sich selbst erschossen, berichtet die tz am 8.7.2022. Das Motiv könnte die schwere Erkrankung der Frau gewesen sein. Ob der Mann die Waffe als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde nicht bekannt.

7.7.22: Frau erschossen - Jäger verurteilt

Ein 46-jähriger Jäger wurde vom Landesgericht Wels in Österreich zu 20 Jahren Haft verurteilt, weil er seine Ehefrau erschossen hatte. Dies berichtet die Tiroler Tageszeitung am 7.7.2022. Demnach hatte der Mann hat seine Frau am 8. Januar zu Hause mit einem Schuss aus seiner Pistole in den Hinterkopf getötet, wie er vor Gericht erneut bestätigte. DDie Ehe sei zerrüttet gewesen. Die Tatwaffe und drei weitere Gewehre hatte er legal besessen.

7.7.22: Hauptangeklagter brüstete sich mit Jagd

Der 39-jährige Hauptangeklagte im Polizistenmord-Prozess von Kusel hat sich laut Ermittlern nach der Jagd in Chatgruppen mit den erlegten Tieren gebrüstet. Ein Ermittler habe aus den Vernehmungen eines beteiligten Jägers von regelrechten Jagdorgien berichtet. Dies berichtet der STERN am 7.7.2022. Demnach soll der Hauptangeklagte zu einem Video über von ihm in einer Kammer aufgehängten 15 Wildtieren unter anderem geschrieben haben: "Eine geile Aufbrecherei". Ein anderes Mal soll der geschrieben haben, dass er "aus Langeweile" sieben Rehe geschossen habe, darunter vier Kitze. "Alles Kopfschuss - wie immer." Auch die jungen Polizisten wurden mit Kopfschüssen getötet.

30.6.22: Jäger trifft aus Versehen Schäfer

Ein Schäfer wurde im Landkreis Mecklenburgische beim Schlachten seiner Schafe versehentlich von einem befreundeten Jäger angeschossen und schwer verletzt. Dies berichtet die Mitteldeutsche Zeitung am 30.6.2022. Demnach wurde der Schäfer in den Oberkörper getroffen und musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei wollte der Schäfer mit seinem Bekannten, einem 43-jährigen Jäger, vier seiner Schafe mit einer Pistole töten. Schäfer und Jäger hielten die Schafe gemeinsam fest und der Jäger schoss. Beim dritten Schaf traf die Pistolenkugel aus Versehen den 67-jährigen den Schäfer. Gegen den Jäger wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Die Waffe wurde sichergestellt.

25.6.22: 84-Jähriger erschießt Frau und sich

Ein 84-Jähriger soll seine 82-jährige Ehefrau sowie den Hund erschossen und anschließend die Waffe gegen sich selbst gerichtet haben. Dies berichtet "Die Presse" am 25.6.2022. Laut Polizei habe der Mann gegen 8.00 Uhr den Notruf gewählt und die Tat angekündigt. Als die Beamten in der Wohnung in Wien-Simmering eintrafen, fanden sie nur noch die leblosen Körper mit Schussverletzungen. Ein Abschiedsbrief und eine Schusswaffe wurden sichergestellt. Ob der Mann die Schusswaffe als Jäger besessen hat, wurde noch nicht bekannt.

24.6.2022 Jäger erschießt sich aus Versehen selbst

Ein 62-jähriger Jäger hat sich bei einem Jägerstand in der Nähe von Karlsruhe offenbar aus Versehen selbst erschossen. Dies berichtet die Stuttgarter Zeitung am 24.6.2022. Laut den Ermittlungen der Polizei habe sich beim Hantieren mit seinem Gewehr wohl unbeabsichtigt ein Schuss gelöst, der den Jäger in den Oberkörper traf.

23.6.22: Mord - Polizei nimmt Jäger fest

Nach dem Fund der Leiche eines 27-jährigen Mannes in einem Wald in Brandenburg haben Spezialkräfte der Polizei einen 41-jähriger Jäger festgenommen. Dies berichtet die Berliner Zeitung am 23.6.2022. Demnach hat das Amtsgericht hat einen Haftbefehl wegen Mordes gegen den Jäger erlassen. Laut Polizei sei der Jäger bereits 2019 wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Bei der Festnahme wurden mehrere Lang- und Kurzwaffen sowie Munition beschlagnahmt.

23.6.22: 84-Jähriger erschießt Frau und sich

Ein 68-Jähriger soll in Wien seine 76-jährige Ehefrau mit einer Schusswaffe einem Revolver - getötet und anschließend sich selbst erschossen haben. Dies berichtet "Die Presse" am 23.6.2022. Laut Polizei deuteten Ermittlungen im Umfeld des Ehepaars auf eine Überforderung des Mannes bei der Pflege der Frau hin.

22.6.22 Graf erschießt zwei Frauen und sich

Der Graf von Artés (53) hat in Spanien seine 44-jährige Ehefrau, eine weitere 70-jährige Frau und anschließend sich selbst mit einem Jagdgewehr erschossen. Dies berichtet "Adelswelt.de" am 22.6.2022. Demnach entdeckte die Polizei die drei Leichen in einer Madrider Wohnung. Derzeit sei noch unklar, ob es sich bei der 70-jährigen Frau um eine Reinigungskraft oder Freundin handele. Der 53-jährige Graf von Artés sei für seine Gewaltbereitschaft bekannt gewesen sein. Bereits 2018 er seine Frau misshandelt haben. Der Täter hatte ein riesiges Waffenarsenal mit zahlreichen Jagdgewehren.

18.6.22: Jäger schießt sich selbst in den Kopf

In Oberösterreich hat sich ein 38-jähriger Jäger nach einer Feier in einer Blockhütte offenbar aus Versehen selbst erschossen. "Rätsel um Kopfschuss: 24-Jährige fand Jäger tot in einer Blutlache", titelt die Kronen Zeitung am 18.6.2022. Demnach hatte der Jäger eine 24-jährige Frau von der Feier mit in seine Wohnung genommen. Als die junge Frau im Badezimmer war, hörte sie plötzlich einen Schuss. Im Wohnzimmer fand sie den 38-jährigen Jäger mit einer stark blutenden Kopfwunde am Boden. Ein Notarztteam konnte den Jäger nicht mehr retten. Warum sich der Jäger, der legal fünf Schusswaffen besaß, mit einer Pistole in den Kopf geschossen hat, ist unklar. In Polizeikreisen gehe man von einem Unfall aus. Die Kronen Zeitung schreibt: "Möglicherweise wollte der Jäger seiner Flamme" mit der Pistole imponieren."

14.6.22: Jäger droht, mehrere Menschen abzuknallen

In Thüringen hat das SEK einen 70-jährigen Jäger überwältigt und das Haus gestürmt, nachdem dieser gedroht hatte, mehrere Menschen "abzuknallen". 14 Waffen wurden von der Polizei beschlagnahmt. Dies berichtet der MDR am 14.6.2022. Demnach hatte der 70-Jährige in Folge eines Streites, bei dem um "die Herausgabe persönlicher Gegenstände" ging, den Sohn seiner Lebensgefährtin, dessen Anwältin und den Mitarbeiter eines Schlüsseldienstes verbal bedroht und angekündigt, "alle abzuknallen". Da bekannt war, dass der Mann Hobby-Jäger und im Besitz von mindestens zehn Waffen ist, kam es zu einem Großeinsatz der Polizei, das Gebiet wurde großräumig abgeriegelt. Nachdem der Jäger in Gewahrsam genommen werden konnte, wurde das Haus von Spezialkräften und einem Sprengstoff-Suchhund durchsucht und Waffen sichergestellt. Noch in der Nacht sei der Jäger wieder freigekommen.

13.6.22: Jagdhelfer statt Wildschwein geschossen

Ein 65-jähriger Jagdpächter aus den Niederlanden hat im Hunsrück auf einen Jagdhelfer geschossen und ihn schwer verletzt laut Polizei habe der Jäger den 54-jährigen Mann mit einem Wildschwein verwechselt. Dies berichtet der Generalanzeiger Bonn am 13.6.2022. Demnach musste der Schwerverletzte in eine Spezialklinik gebracht werden. Die Polizei stellte die Jagdwaffe sicher und ermittelt nun gegen den Jagdpächter.

13.6.22: 80-Jähriger erschießt Frau und sich

In Groß-Enzersdorf in Niederösterreich hat ein 80-Jähriger seine 83-jährige Frau erschossen und dann den Notruf gewählt. Anschließend erschoss der Mann sich selbst. Dies berichtet der ORF am 13.6.2022. Demnach kam es nach dem Notruf zu einem Großeinsatz der Polizei, das Gebiet wurde großräumig abgesperrt. Als die Polizeibeamten schließlich das Haus betraten, fanden sie zwei leblose Personen, beide mit Schussverletzungen. Ob der 80-Jährige die Schusswaffe als Jäger besessen hat, wurde noch nicht bekannt.

12.6.22: Jäger erschießt Ehepaar und sich

Ein 85-Jähriger Jäger soll im niedersächsischen Bienenbüttel ein benachbartes Ehepaar und dann sich selbst erschossen haben. Dies berichtet der Weser Kurier am 12.6.2022. Demnach sei die Polizei bereits mehrmals wegen verbaler Streitigkeiten zwischen dem Jäger und dem benachbarten Ehepaar gerufen worden. Am 10. Juni sei der Nachbarschaftsstreit eskaliert: Laut Polizei habe der 85-Jährige den 62-jährigen Nachbarn und dessen 61 Jahre alte Ehefrau mit einer seiner legalen Schusswaffen erschossen und dann anschließend die Waffe gegen sich selbst gerichtet. Nach einem Großeinsatz mit Spezialeinsatzkommando, Gerichtsmediziner und Kriminaltechniker wurden die legalen Schusswaffen des 85-Jährigen sichergestellt.

3.6.22: Jäger schießt auf Polizei - tot

In Saarbrücken hat ein 67-jähriger Jäger bei einem Einsatz der Waffenbehörde mit mehreren Schüssen auf die Beamten geschossen, einen Polizisten mit Schüssen verletzt und anschließend sich selbst erschossen. Dies berichtet BILD am 3.6.2022. Demnach hatte sich der 67-Jährige im Haus verschanzt, im Laufe des Vormittags habe er immer in Richtung der Polizei geschossen. Die Polizei habe weitere Kräfte angefordert, darunter auch eine Verhandlungstruppe. Beim Zugriff am Nachmittag wurde der 67-jährige Schütze tot in seiner Wohnung gefunden. Er soll mehr als 20 Waffen gehortet haben.
Der Saarländische Rundfunk berichtet am 3.6.2022, Grundlage der Durchsuchung sei ein Durchsuchungsbeschluss des saarländischen Verwaltungsgerichts auf Antrag der Waffenbehörde gewesen. Auf Anfrage des Saarländischen Rundfunks habe das Verwaltungsgericht mitgeteilt, dass der Mann, ein ehemaliger Rechtsanwalt, als Jäger legal in den Besitz der Waffen gekommen sei.

2.6.22: Jäger erschießt Frau und sich selbst

Ein 87-jähriger Jäger soll in der Steiermark erst seine 78-Jährige Frau im Schlaf mit einer Schrotflinte erschossen haben, anschließend erschoss der Mann sich selbst. Dies berichtet die Tiroler Tageszeitung am 2.6.2022. Demnach fanden Familienangehörige das Ehepaar leblos und mit schweren Schussverletzungen im Schlafzimmer und alarmierten die Polizei. Der 87-Jährige war laut Polizei rechtmäßig im Besitz von mehreren Jagdwaffen.

6.5.22: 34-Jähriger mit Schrotflinte angeschossen

Im Landkreis Verden (Niedersachsen) wurde ein 34-jähriger Mann durch einen Schuss aus einer Schrotflinte am Bein schwer verletzt und musste mit dem Rettungswagen in eine Klinik gefahren werden. Dies meldet das Nachrichtenportal butenunbinnen.de am 6.5.2022. Demnach hatte nach bisherigem Stand der Ermittlungen ein 69-jähriger Nachbar des Verletzten den Schuss abgegeben. Ob der 69-Jährige die Schrotflinte als Jäger besessen hat, wurde noch nicht bekannt.

28.4.22: 84-jähriger Jäger schwer verletzt

Bei einem Jagdunfall in der Steiermark wurde ein 84-jähriger Hobbyjäger schwer verletzt. Dies meldet die Kronen Zeitung am 28.4.2022. Demnach rutschte der 84-Jährige bei Reparaturarbeiten bei einem Jagd-Hochsitz plötzlich aus und erlitt bei dem Sturz schwere Verletzungen.

27.4.22: 76-jährigen Vater und sich erschossen

In einem Mehrfamilienhaus in Dülmen-Buldern hat offenbar ein 40-jähriger Mann erst seinen 76-jährigen Vater mit mehreren Schüssen getötet und dann sich selbst erschossen. Dies berichten die Ruhr Nachrichten am 27.4.2022. Demnach hatte ein Nachbar bemerkt, dass die Wohnungstür offen stand und der Hund im Hausflur herumlief. In der Wohnung fand er zwei Leichen mit Schussverletzungen am Boden liegend. Die Kriminalpolizei ermittelt. Ob der Mann die Waffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.

26.4.22: Familiendrama mit Schusswaffen

Bei einem Familiendrama mit Schusswaffen in Wesseling bei Köln musste das SEK-Einsatz eine Frau und ihre beiden Kinder vor der Gewalt des Familienvaters retten. Als die von Nachbarn alarmierte Polizei gegen 20 Uhr eintraf, stand die Frau auf dem Balkon und schrie um Hilfe. Der Familienvater bedrohte offenbar mit Schusswaffen seine Familie und drohte laut Polizei sogar seinen eigenen Suizid an. "Wenig später habe der 50-Jährige dann eine Langwaffe aus dem Fenster geworfen, weshalb sich der Verdacht erhärtete, dass sich in der Wohnung weitere Schusswaffen befinden könnten", berichtet tag24 am 26.4.2022. Das daraufhin angeforderte Spezialeinsatzkommando verschaffte sich gegen 2 Uhr Zugang zu der Wohnung und überwältigte den Familienvater. Rettungskräfte kümmerten sich um die Frau und die Kinder. Ob der Mann die Waffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.

5.4.22: Vater bedroht Sohn mit Waffe

Bei einem Familienstreit mit Schusswaffe im Burgenland soll ein Mann im Einfamilienhaus zur Waffe gegriffen und seinen Sohn bedroht haben. Dies meldet die Kronen Zeitung am 5.4.2022. Demnach wurde der bewaffnete Mann bei einem Großeinsatz der Polizei festgenommen. Ob er die Schusswaffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.

6.3.22: Jäger schießt sich in den Fuß

Im österreichischen Stroheim (Bezirk Eferding) hat sich ein 56-jähriger Jäger aus Versehen in den Fuß geschossen, als er im Garten seines Hauses zwei Schafe aus eigener Haltung mit einem Kleinkalibergewehr "erlegen" wollte. Dies berichtet die Kronen Zeitung am 6.3.2022. Nachdem der Jäger das erste Schaf erschossen hatte, durchschlug beim zweiten Schaf das Projektil den Schädel des Tiers und traf den Weidmann in den eigenen Fuß.

21.2.22: Jägerin erschießt Wanderin

In Frankreich hat eine 17-jährige Jungjägerin bei der Wildschweinjagd versehentlich eine Wandererin erschossen. Dies berichtet die Luzerner Zeitung am 21.2.2022. Demnach spazierte die 25-Jährige mit ihrem Freund am Samstagnachmittag auf einem ausgeschilderten Wanderweg in der Region Cantal, als sie plötzlich von einem tödlichen Schuss in die linke Körperseite getroffen zusammenbrach. Jede ärztliche Hilfe sei zu spät gekommen.
"In Frankreich werden jedes Jahr über 20 tödliche Jagdunfälle gezählt", so die Zeitung. "Getroffen werden vor allem Jäger, aber auch Mountain-Biker oder Hausbesitzer im eigenen Garten."

20.2.22 Prozess: Jäger erschoss 3 Menschen

Am 23.2.2022 beginn in Kiel der Prozess gegen einen 48-jährigen Zahnarzt und Jäger, der im Mai letzten Jahres drei Menschen erschossen haben soll: seine von ihm getrennt lebende 43-jährige Frau, einen 53-Jährigen - offenbar der neue Lebensgefährte der Frau - sowie einen 52-Jährigen aus dem näheren Umfeld. Dies berichtet das Westfalenblatt am 20.2.2022. Demnach hinterlässt die getötete Frau vier minderjährige Kinder.
Laut einem NDR-Bericht vom 21.5.2021 soll der Zahnarzt Waffen gehortet haben und Jäger gewesen sein. Auch RTL berichtete am 20.5.2021, dass der Mann einen Jagdschein haben soll.
Das Urteil wird für Ende März erwartet.

20.2.22: 65-jähriger erschießt Bruder und sich

Ein 65-jähriger Mann soll in der Nähe von Hannover zuerst seinen 59-jährigen pflegebedürftigen Bruder und dann sich selbst erschossen haben. Dies berichtet stern.de am 20.2.2022. Demnach hatte ein Pflegedienst-Mitarbeiter die Rettungskräfte alarmiert. Der 59-Jährige wurde erschossen in seinem Pflegebett gefunden. Im Obergeschoss fand die Polizei den ebenfalls erschossen 65-jährigen Bruder und die mutmaßliche Tatwaffe. Zunächst war ein Verfahren wegen Totschlags eingeleitet worden. Weitere Details wollte die Polizei mit Hinweis auf die Persönlichkeitsrechte nicht nennen. Woher der Todesschütze die Waffe hatte und ob er Jäger war, wurde nicht bekannt.

13.2.22: Tödlicher Schuss: Jäger verurteilt

Das Amtsgericht Geestland hat einen Jäger wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe verurteilt. Dies berichtet nord24.de berichtet am 13.2.2022. Demnach hatten drei junge Jäger über Waffen gefachsimpelt und Alkohol getrunken. "Als zwei von ihnen mal zum Pinkeln rausgehen, hören sie wenig später einen Schuss", so das Nachrichtenportal. Ein 28-jähriger Jäger hatte sich beim Hantieren mit der Waffe seines Freundes aus Versehen tödlich in den Kopf geschossen. Der Besitzer der Waffe wurde wegen fahrlässiger Tötung verurteilt, weil er hätte prüfen müssen, ob noch Patronen im Magazin waren.

12.2.22: 83-jähriger erschießt Frau und sich

Im österreichischen Landsee hat offenbar ein 83-jähriger Mann seine 80-jährige Lebensgefährtin auf der Veranda ihres Einfamilienhauses erschossen. BKF TV berichtet, dass ein Abschiedbrief gefunden wurde und beide Partner offenbar krank gewesen seien. Die kriminaltechnischen Untersuchungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Ob der 83-Jährige die Waffe als Jäger oder als Schütze besssen hat, wurde noch nicht bekannt.

12.2.22: 15-Jähriger erschießt seine Familie

Ein 15-jähriger Junge hat in Spanien bei einem Streit wegen schlechter Schulnoten erst seine Mutter und dann seinen 10-jährigen Bruder erschossen - mit dem Jagdgewehr des Vaters. Als der Vater später nach Hause kam, habe er auch diesen erschossen. Dies berichtet die Potsdamer Neue Presse am 12.2.2022.

10.2.22 Mann erschießt 55-Jährigen und sich selbst

Ein 51-Jähriger hat womöglich im Streit offenbar erst einen anderen Hausbewohner und dann sich selbst erschossen. Dies berichtet der Merkur am 10.2.2022. Demnach hatte eine Frau ihren 55-jährigen Lebenspartner sowie einen weiteren 51-jährigen Hausbewohner erschossen in ihrer Wohnung in Tirschenreuth aufgefunden. Laut Polizeipräsidium Oberpfalz fanden Polizeibeamte in unmittelbarer Nähe der toten Männer eine Schusswaffe, die der 51-Jährige legal besaß. Ob der 51-Jährige die Schusswaffe als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde nicht bekannt.

8.2.22: Jäger (82) droht Tochter zu erschießen

Der Notruf einer 46-jährigen Frau führte zu einen Großeinsatz von Polizei und Spezialeinsatzkommando in St. Ingbert-Hassel (Saarland): Ihr 82-jähriger Vater, ein ehemaliger Jäger, habe gedroht, sie zu erschießen. Anschließend wolle er sich dann selbst das Leben nehmen. Dies berichtet die Saarbrücker Zeitung am 8.2.2022. Demnach hätten sofortige Überprüfungen der Polizei ergeben, dass der 82-Jährige als ehemaliger Jäger womöglich noch Waffen habe. Das SEK riegelte daraufhin das Haus und die direkte Umgebung ab. Zum Glück wurde bei dem Einsatz niemand verletzt, der 82-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung wurden mehrere Schusswaffen gefunden und beschlagnahmt.

1.2.22: Mann erschießt Mutter, Bruder und sich

In Graz-St. Leonhard hat ein 60-Jähriger seinen Bruder (58), die Mutter (81) und sich selbst getötet. Dies berichtet vienna.at am 1.2.2022. Demnach sollen in der Wohnung legal mehrere Schusswaffen aufbewahrt worden sein. Ob der 60-Jährige die Waffen als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde nicht bekannt.

31.1.22: Zwei Polizisten erschossen - Jäger?

Mindestens einer der beiden tatverdächtigen Polizistenmörder ist offenbar als Jäger legal im Besitz von Waffen und betreibt einen Wildhandel.
Am Montag den 31.1.2022 schockte eine dramatische Meldung ganz Deutschland: Bei einer nächtlichen routinemäßigen Fahrzeugkontrolle in Rheinland-Pfalz wurden zwei junge Polizisten erschossen: eine 24-jährige Polizeistudentin und ihr 29-jähriger Kollege.

"Die uniformierten Beamten waren in einem zivilen Einsatzfahrzeug unterwegs. Bei einer Verkehrskontrolle auf der Kreisstraße 22 etwa um 4:20 Uhr wurden zwei Polizeibeamte durch Schüsse tödlich verletzt", hieß es in der gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern und des Polizeipräsidiums Westpfalz am 31.1.2022 um 16.01 Uhr. Die ermordeten Polizisten sollen totes Wild in dem verdächtigen Fahrzeug gefunden haben, als plötzlich und völlig unvorbereitet auf sie geschossen wurde. Beide wurden offenbar mit gezielten Kopfschüssen getötet.
In der Pressemitteilung heißt es weiter: "Staatsanwaltschaft und Polizei bitten die Öffentlichkeit um Mithilfe: Bei dem Verdächtigen handelt es sich um den 38-jährigen Andreas Johannes S. aus Spiesen-Elversberg."
Ein Eintrag im Firmenverzeichnis northdata.de zeigt: Der zur Fahndung ausgeschriebene Andreas Johannes S. aus Spiesen-Elversberg betreibt einen Wildhandel im benachbarten Neunkirchen.

Um 17.29 Uhr meldete das Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass der gesuchte Tatverdächtige sowie ein weiterer 32-jähriger Verdächtiger festgenommen wurden. Weiter heißt es: "Der Mann soll einen Waffenschein haben."
BILD meldet am 1.3.2022, dass der Tatverdächtige bei der Festnahme in Metzgerschürze zu einem Polizeiauto geführt wurde. "Er soll gerade Wild zerlegt haben, als die Polizei eintraf", so BILD. Bei der Durchsuchung seien unter anderem Waffen sichergestellt worden.
Nach SOL.DE-Informationen ist der 38-Jährige bereits seit vielen Jahren als Jäger aktiv.
Er soll der Polizei in der Vergangenheit bereits wegen Unfallflucht auffällig geworden sein.

Und der Tatverdächtige hat offenbar schon bei einen Jagdunfall einen Jagdkollegen getroffen: Laut Staatsanwaltschaft in Saarbrücken hatte der heute 38-Jährige 2006 einen anderne Jäger im Hals- und Brustbereich sowie im Bereich eines Auges schwer verletzt und sei wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Geldbuße von 90 Tagessätzen zu je 50 Euro verurteilt worden. Dies berichtet snanews.de am 3.2.2022.
Die Saarbrücker Zeitung berichtet am 3.2.2022, dass der Jäger 2020 wegen Insolvenzverschleppung seine "Zuverlässigkeit" und damit seine Waffenbesitzkarte nebst Jagdschein verloren habe.

Ob mit Jagdschein oder ohne: Tatsache ist, dass der Tatverdächtige weiterhin regelmäßig auf die Jagd ging, was in der saarländischen Jägerschaft bekannt war und gedeckt wurde.
Tatsache ist auch, dass der mutmaßliche Polizistenmörder das gezielte Töten jahrelang an Tieren geübt hat. "Er hat wahllos Tiere abgeballert", sagt ein Jagdkollege gegenüber der Saarbrücker Zeitung. "Er hat bei der Jagd immer sehr sauber getroffen", erklärt ein weiterer Jäger. Andreas S. sei durchaus jederzeit in der Lage gewesen, auch "mit der Kurzwaffe auf eine Entfernung von über zehn Meter genau zu treffen".

Der Deutsche Jagdverband beeilte sich, darauf hinzuweisen, dass dem Jäger 2020 der Jagdschein entzogen worden sei. Es handle sich bei den beiden mutmaßlichen Täter um Wilderer und nicht um Jäger.
Am 20.2.2022 erschien dazu ein beachtenswerter Beitrag des Saarländischen Rundfunks: Sie war verräterisch jene Sprachnachricht, die nach den tödlichen Schüssen von Kusel in Jagdkreisen die Runde machte. Der Präsident der rheinland-pfälzischen Weidmannschaft Dieter Mahr berichtete auf WhatsApp wenige Stunden nach den schrecklichen Geschehnissen erstaunlich detailliert über die Tat und das von Wilderei geprägte Leben des Andreas S.. Zum Schluss richtete er einige beruhigende Worte an die Seinen. Zwar gebe es von den Medien zahlreiche Anfragen auch an den Jagdverband. Darin gehe es derzeit jedoch rein um das "fürchterliche Verbrechen" nicht um die "Jagerei" oder um "legalen oder illegalen Waffenbesitz". Mahr gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass das auch so bleibt.
Und weiter heißt es: Bei den Jägern geht also ganz offensichtlich die Angst um, der Tod der beiden jungen Polizisten könnte ihnen eine weitere Verschärfung des Waffenrechts bescheren. Eine Diskussion über Jagdschein, Waffenbesitzkarte (WBK) und Kontrollen der Behörden sollte möglichst vermieden werden war Andreas S. doch lange Jahre Jäger, hatte Jagdschein und WBK.

Der Beitrag des saarländischen Rundfunks wirft auch die Frage auf, ob die Behörden bei den Tatverdächtigen die nötigen Waffenkontrollen ordnungsgemäß durchgeführt haben. Denn die beiden Tatverdächtigen hatten ein riesiges Waffenarsenal. Im für Waffenkontrollen zuständigen Landratsamt des Kreises Neunkirchen sei der zuständige Sachbearbeiter gleichzeitig stellvertretender Landesjägermeister und Kreisjägermeister. "Angesichts dieser Konstellation könnte man vermuten, dass da jemand quasi sich selbst nebst Jagdkollegen kontrolliert", heißt es in dem Beitrag.

Der SPIEGEL fragt am 4.3.2022: "Mutmaßlicher Polizistenmord bei Kusel - Schoss Andreas S. mit den Waffen seiner Frau?" Demnach gehörten die zwei Jagdwaffen, mit denen Andreas S. Ende Januar zwei Polizisten erschossen haben soll, offiziell wohl seiner Frau, die ebenfalls Jägerin war: "Waffen desselben Typs und Kalibers eine doppelläufige Schrotflinte und ein Bergara-Jagdgewehr im Kaliber .308 Winchester waren nach Informationen des SPIEGEL seit Mitte 2021 auf der Waffenbesitzkarte der Frau von Andreas S., Sarah S., eingetragen." Denn Andreas S. durfte zum Zeitpunkt der Tat keine Waffen besitzen und auch nicht jagen.

15.1.22: "Todesangst" - Spaziergänger in Drückjagd

Beim Spaziergang im Rabensteiner Wald bei Chemnitz gerieten mehrere Spaziergänger ohne Vorwarnung mitten in eine Gesellschaftsjagd mit 35 Jägern und Jagdhunden. Frizzi A. war mit ihren beiden Hunden im Wald unterwegs, als Schüsse fielen und Jagdhunde ihre Tiere belästigten: "Ich hatte Todesangst, genauso wie meine kleinen Hunde. Ein Jäger schnauzte mich noch an, als ich rief, er solle seine Hunde anleinen. Ein kleines Mädchen in der Nähe schrie wie am Spieß, weil es knallte und Hunde sie umzingelten!", berichtet die Frau auf tag24.de am 15.1.2022. Und offenbar standen noch weitere verängstige Spaziergänger plötzlich zwischen den Flinten: Drei Notrufe gingen bei der Polizei ein!
Doch die Polizei sah keinen Grund zum Eingreifen, weil laut einem Poizeisprecher die Jagd von Landratsamt und Forstbehörde bestätigt wurde.

9.1.22 Jagdunfall: 19-Jähriger erschossen

Bei einem Jagdunfall in Italien wurde ein 19-Jähriger durch einen Schuss aus der eigenen Waffe tödlich getroffen. Dies berichtet der STERN am 9.1.2022. Demnach war der junge Mann mit Freunden auf der Jagd in einem Wald bei Montecatini Val di Cecina (Provinz Pisa). Als er sich nach Patronen bückte, löste sich der Schuss aus seinem Gewehr und traf ihn in den Unterleib er brach vor den Augen der Jagdgesellschaft zusammen und starb beim Transport ins Krankenhaus. Der 19-jährige war Junioren-Weltmeister im Tontauben-Schießen.

9.1.22: Förster erschießt Ehefrau

Bei einem Ehestreit in Oberösterreich soll ein 46-jähriger Förster seiner Ehefrau am Esstisch mit einer registrierten Pistole in den Kopf geschossen haben - offenbar im Beisein der fünf Kinder im Alter von sieben bis 18 Jahren. Dies berichtet die Kronen Zeitung am 9.1.2022. Demnach hatte der deutsche Staatsbürger nach dem Schuss selbst die Polizei verständigt. Die Frau wurde mit Rettungshubschrauber ins Uniklinikum nach Linz geflogen, wo sie an ihren schweren Kopfverletzungen starb. Am Tatort stellten Polizisten neben der Tatwaffe noch drei Gewehre sicher, die der Mann als Jagdscheininhaber allesamt legal besessen hatte.

8.1.22: Jäger bei Treibjagd erschossen

Tödlicher Jagdunfall in Unterfranken: Bei einer Treibjagd am Dreikönigstag wurde ein 78-jähriger Jäger erschossen aufgefunden. Dies berichtet der Bayerische Rundfunk am 8.1.2022. Demnach hatten sich mehrere Jäger am Vormittag des 6. Januar bei Volkach (im Landkreis Kitzingen) zu einer Treibjagd getroffen. Nach dem Ende der Jagd kehrte ein 78-jähriger Jäger aus Würzburg nicht zurück zum Treffpunkt. Seine Jagdkollegen fanden ihn schließlich leblos auf seinem Hochsitz. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde der Mann von einem Querschläger am Kopf getroffen. Die Kripo Würzburg ermittelt nun mit Unterstützung des Bayerischen Landeskriminalamtes, wie es zu dem Jagdunfnfall kommen konnte.

8.1.22 Angeschossenes Wildschwein greift Bauern an

Bei einer Treibjagd im oberösterreichischen Bezirk Pergn wurde ein Wildschwein von einem Jäger angeschossen. Offenbar waren dem Tier die beiden vorderen Füße abgeschossen worden. Das schwer verletzte Tier wurde nach der Treibjagd bei der Nachsuche nicht gefunden. Fünf Tage später kam ein Landwirt in die Nähe des Tieres und wurde angegriffen. Dies berichtet die Kronen Zeitung am 8.1.2022. Die Jäger sehen auf Anfrage der Zeitung keine Schuld.

7.1.22: Alkoholisierter Jäger mit Waffen im Auto

In Niederösterreich wurde ein 47-jähriger Jäger und Bürgermeister von nach einer Wirtshaus-Prügelei und einer alkoholisierten Verfolgungsjagd mit zwei Verletzten von der Polizei vorübergehend festgenommen. Dies berichtet Oe24 am 7.1.2022. Weil der passionierte Jäger seine Gewehre im Auto mitführte, wurde ein vorläufiges Waffenverbot verhängt. Wegen Alkohols am Steuer ist der Kommunalpolitiker auch den Führerschein erstmal los.

3.1.22: Mann erschießt seine Frau und sich selbst

Im oberfränkischen Pegnitz hat 63-Jähriger seine 74-jährige Ehefrau und dann sich selbst mit einem Gewehr erschossen. Dies meldet der Kurier am 3.1.2022. Demnach hatten Nachbarn gegen 16.15 Uhr kurz hintereinander zwei Schüsse gehört und die Polizei gerufen. Daraufhin kam es zu einem SEK-Einsatz. Alle Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden aufgefordert, in der Wohnung zu bleiben. Die Polizei sperrte das Gebiet weiträumig ab. Am Abend sprengte das SEK sprengte die Wohnungstür und fand zwei leblos Personen. Nachbarn berichten, der 63-Jähige habe mal erzählt, dass er 30 Jahre beim Forst gearbeitet und jetzt "die Nase voll vom Wald" habe.

Jagd: Nebenform menschlicher Geisteskrankheit

Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, schrieb:

Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit .
(Theodor Heuss: Tagebuchbriefe 1955-1963, hg. V. Eberhard Pikart, Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106)

Fakten gegen die Jagd

Die moderne Wissenschaft

Die moderne Wissenschaft

hat in zahlreichen Untersuchungen zweifelsfrei nachgewiesen, dass Tiere empfindungsfähige, Freude und Schmerz verspürende Wesen sind. Tiere verfügen über ein reiches Sozialverhalten und gehen wie wir Beziehungen und Freundschaften ein. Sie können Liebe und Trauer empfinden, ja, sogar Fairness, Mitgefühl, Empathie, Altruismus und moralisches Verhalten zeigen, das über Trieb- und Instinktsteuerung weit hinausgeht.

Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Jägern angepöbelt und bedroht werden - und sie protestieren gegen Ballerei in Naherholungsgebieten sowie gegen Massenabschüsse auf Treibjagden. Immer wieder zu lesen, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld, Jagdkollegen oder Ponys auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln - das kann einem draußen in der Natur durchaus Angst machen - ebenso wie Schüsse am Spazierweg oder Kugeln, die in Autos einschlagen. Außerdem haben Millionen Tierfreunde kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen.

Tierrechtsorganisationen decken immer wieder Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Treib- und Drückjagden sowie bei Gatterjagden auf, wo halbzahme Tiere gegen Geld abgeknallt werden. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen.

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Fakten gegen die Jagd - Die Natur braucht keine Jäger

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Frage "Warum jagen wir?" beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: "Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?"
Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz."

Der Neurologe und Psychoanalytiker Dr. Paul Parin - ebenfalls begeisterter Jäger - schrieb in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers": "Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird."

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Warum jagen Jäger wirklich?

Immer mehr jagdfreie Grundstücke in Deutschland

Von Schleswig-Holstein bis Bayern: In Deutschland gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke!

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am vom 26.6.2012 entschieden, dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundeigentümer die Jagd auf ihrem Grund und Boden gegen ihren Willen dulden müssen, obwohl sie die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen. Aufgrund des Urteils des höchsten europäischen Gerichts wurde die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, ihre Jagdgesetzgebung entsprechend zu ändern. Grundeigentümer können bei der unteren Jagdbehörde einen Antrag stellen, dass Ihr Grundstück jagdrechtlich befriedet wird.

Eine aktuelle Dokumentation über jagdfreie Grundstücke und laufende Anträge auf jagdrechtliche Befriedung finden Sie hier.

Seit 1974: Jagdverbot im Kanton Genf

Im Schweizer Kanton Genf ist die Jagd seit 40 Jahren verboten. Noch nie war die Biodiversität größer und die Wildtierbestände regulieren sich selbstständig erfolgreich. weiterlesen

Seit 1914: Jagdverbot im Nationalpark Schweiz

Im Schweizerischen Nationalpark ist die Jagd seit 1914 Jahren verboten - ein erfolgreiches Modell für eine Natur ohne Jagd, das beweist: Ohne Jagd finden Tiere und Natur in ein Gleichgewicht. weiterlesen

Jagdverbote in immer mehr Ländern

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

verboten. Damit liefert unser Nachbarland den praktischen Beweis dafür, wie unnötig das massenhafte Töten von Füchsen ist - auch in der modernen Kulturlandschaft: Weder hat die Zahl der Füchse zugenommen noch gibt es Probleme mit Tollwut. Die Verbreitung des Fuchsbandwurms geht sogar zurück.

Immer mehr Länder sprechen für den Schutz von Wildtieren Jagdverbote aus. weiterlesen