30.12.21: Mann erschießt Frau

In Grünberg (Hessen) hat ein 64-jähriger Mann seine von ihm getrennt lebende Frau erschossen. Dies berichtet der Giessener Anzeiger am 30.12.2021. Demnach fand die Polizei in dem Wohnhaus die Leiche der 48-jährigen Frau mit mehreren Schussverletzungen. Der 64-jähirge Mann wurde festgenommen. Die Beamten stellten eine Handfeuerwaffe und eine Langwaffe sicher. Ob der Mann die Waffen legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.

28.12.21: Mann erschießt zwei Menschen

Im niedersächsischen Fischerhude hat ein Mann am 28. Dezember eine 73-jährige Frau und ihren 56-jährigen Sohn erschossen. Eine 53-jährige Frau wurde schwer verletzt. Dies berichtet BILD am 29.12.2021. Demnach hatte eine schwer verletzte 53-jährige Frau hatte bei ihren Nachbarn geklingelt und um Hilfe gerufen: "Helft mir! Drüben wird geschossen!" Die Nachbarn leisteten Erste Hilfe und alarmierten die Polizei. Spezialeinsatzkräfte umstellten ein Fachwerkhaus in dem beschaulichen Dorf und stürmten es. Dort fanden die Polizisten die Leichen von Elisabeth C. (73) und ihrem Sohn (56). Da der namentlich bekannte Täter geflohen war, wurden Spürhunde und eine Drohne eingesetzt. Keine 24 Stunden nach der Tat stellte sich der 64-Jährige mutmaßliche Täter bei der Polizei. Die Polizei ermittelt noch, in welcher Verbindung er zu den Opfern stand. Ob der Mann die Waffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt. Der Amtsrichter erließ Haftbefehl wegen Mordes in zwei Fällen.

26.12.21 Familientragödie: 3 Menschen erschossen

Zwei Kinder tot, Vater tot, Mutter schwer verletzt: Am Abend des Zweiten Weihnachtfeierstages soll ein 44-jähriger Familienvater in Glinde im Kreis Stormarn (Schleswig-Holstein) zur Waffe gegriffen und auf seine 38-jähirge Frau und die beiden Söhne (11 und 13 Jahre alt) geschossen haben. Anschließend richtete er offenbar die Waffe gegen sich selbst. Dies berichtet RTL am 28.12.2021. Demnach hatten Anwohner die Schüsse gehört und die Polizei alarmiert. Als die Einsatzkräfte eintrafen, fanden sie in dem Haus die beiden Kinder erschossen, die Mutter mit schweren Schussverletzungen und den Mann regungslos vor. Der Mann starb trotz Reanimation noch am Einsatzort, die Mutter wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Ob der Mann die Waffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.

24.12.21 Familienstreit: Sohn erschießt Vater

Bei einem Familienstreit soll ein 27-Jähriger soll in Furtwangen-Neukirch (Schwarzwald) auf seinen 61-jährigen Vater geschossen haben. Dies berichtet stern.de am 24.12.2021. Demnach wurde der schwer verletzte Vater wurde noch mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht wurde, wo er verstarb. Der Sohn wurde festgenommen. Ob der Mann die Waffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.

22.12.21 Treibjagd: Jäger schwer verletzt

Bei einer Treibjagd am 22.12. in einem Waldstück zwischen Kirchhasel und Stendorf wurde ein 52-jähriger Jäger schwer verletzt. Dies meldet das Polizeipräsidium Osthessen. Demnach habe sich offenbar aus dem Jagdgewähr des Waidmanns unbeabsichtigt ein Schuss gelöst, wodurch sich der Jäger selbst schwer verletzte. Er musste in ein Krankenhaus geflogen werden. "Die genauen Umstände der unbeabsichtigten Schussabgabe sind derzeit noch nicht vollständig geklärt. Die Polizei geht aktuell von einem Unfall aus", heißt es in der Pressemitteilung.

20.12.21 Jagd: Wildschwein im Dorf

Auf der Flucht vor zwei Jagdhunden rannte ein rund 100 Kilo schwerer und mindestens einen Meter großer Keiler durch Mittelstetten (Landkreis Fürstenfeldbruck) und sorgte für große Aufregung. Dies berichtet der Merkur am 20.12.2021. Demnach suchte der Keiler zunächst im Kindergarten Zuflucht: Er stürmte an einem Kind vorbei, durchbrach in die mit einem Zentimeter dickem Sicherheitsglas versehene Eingangstür und wurde erst von der zweiten gläsernen Tür gestoppt, berichtet die Zeitung. Danach sei der Keiler durch das Dorf gerannt. An einem der letzten Häuser durchbrach er eine Terrassentür. Als er im Wohnzimmer der Familie stand, habe die Mutter geistesgegenwärtig die Haustür geöffnet, so dass das panische Tier hinaus konnte. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Inwiefern der Pächter zur Verantwortung gezogen werden kann, müsse noch geklärt werden. Dieser war gegenüber der Zeitung zu keiner Stellungnahme bereit.

18.12.21: Schüsse im Naherholungsgebiet

Ein Stand-up-Paddler, der in einem beliebten Naherholungsgebiert auf der Aare im Kanton Solothurn, gemächlich dahinglitt, erlebte den Schreck seines Lebens: Aus dem Nichts kam ein furchtbar lauter Knall. Der Mann fiel vor Schreck fast ins Wasser. Er sah, wie die Mutter das Kind an der Hand nahm und rasch davonlief. Er fürchtete, Ziel eines Heckenschützen zu sein. Sofort habe er die Kantonspolizei Solothurn alarmiert und Anzeige erstattet, berichtet die Sonntagszeitung des Tagesanzeigers am 18.12.2021. Demnach ging die Polizei ging der Sache nach, auch die Mutter hatte sich gemeldet. Eine Patrouille sei unverzüglich ausgerückt, so Mediensprecher Bruno Gribi gegenüber der "Sonntagzeitung". Vor Ort habe man auch den mutmaßlichen Schützen erwischt: Ein Hobbyjäger, der auf Enten schoss. Die Solothurner Staatsanwaltschaft ermittelt.
Das Jagen von Stockenten, Tafelenten, Reiherenten und Blässhühner ist im Kanton Solothurn zwischen dem 1. September und 31. Dezember erlaubt. Auf Wasservögel darf nur mit Schrot und aus maximalen 35 Metern geschossen werden. Der Schütze muss jedoch stets sicherstellen, dass keine Personen gefährdet sind.

11.12.21: Jäger schießt auf Mountainbiker

"20 Schrotkugeln in Rücken und Hintern Jäger verwechselt Biker mit einem Hasen", titelt 20min.ch am 11.12.2021. Demnach war einen Mountainbiker am helllichten Tag auf einem Waldweg im spanischen Monte Orgergia unterwegs, der bei Radfahrern, Reitern, Bikern und Wanderern beliebt ist. Der Mountainbiker, der während der Fahrt eine farbenfrohe Fahrradkleidung und einen Helm trug, war gerade an zwei Hobby-Jägern vorbeigefahren, als der dritte Jäger den Radfahrer für einen Hasen hielt und schoss. Glücklicherweise handelte es sich nicht um eine einzelne Patrone, die ihn leicht hätte töten können. Die Patrone bestand aus rund Hundert Schrot-Kügelchen, die sich in seine Haut am gesamten Rücken, am Gesäß und an den Beinen festsetzten. Sanitäter entfernten 20 Kugeln aus dem Körper des Radfahrers.
Der Jäger erklärte gegenüber der Polizei, er habe die Bewegung des Bikers mit der eines Hasen verwechselt und abgedrückt, berichtet The Olive Press. Demnach will der Mountainbiker möchte Anzeige gegen den Jäger erstatten. Dieser könnte wegen Fahrlässigkeit seinen Jagdschein verlieren.
Da dieses Gebiet nicht nur bei Ausflüglern, sondern auch bei Jägern beliebt ist, war es in der Vergangenheit schon öfter zu solchen Unfällen gekommen.

7.12.21: Hündin in Gelsenkirchen erschossen

In Gelsenkirchen hat ein Jäger eine Hündin erschossen offenbar aus Versehen. Die berichtet der WDR am 7.12.2021. Demanch war eine ging mit ihren beiden Hunden Frida und Sukie am Ufer der Emscher spazieren gegangen, als sie plötzlich einen Schuss hörte. Sie rief ihre Hunde zurück, doch es kam nur Sukie kam zurück. Nach kurzer Suche fand sie Frida tot. Die junge Schäferhund-Husky-Hündin war erschossen. "Mein Herz ist gebrochen", schreibt die Hundehalterin in einem öffentlichen Post im Internet.
Der Kreisjägerschaft zufolge sei der Mann als Jagdgast in der Stadt gewesen. "Der Unglücksschütze hat einen schwerwiegenden Fehler gemacht", zitiert der WDR den Vorsitzenden der Kreisjägerschaft. Die Hundehalterin hat Anzeige gegen den Jägererstattet.

3.12.21: Familie mit Kindern in Treibjagd geraten

Als Familien mit Kindern und Hunden am Samstag einen Ausflug Meidericher Schleuse in Duisburg-Meiderich unternahmen, gerieten sie offenbar in eine Treibjagd und wurden Zeuge des "Streckelegens": "Kinder mussten das Massaker mitansehen", berichtet eine Duisburgerin gegen über der WAZ vom 3.12.2021 und spricht von einem "Blutbad". Die Frau könne die Bilder der Tierkadaver nicht vergessen, schreibt die Zeitung.

15.11.21 Frankreich: Sonntags-Jagdverbot gefordert

Wegen vieler Jagdunfälle mit Toten und Verletzten wird in Frankreich ein Jagdverbot an Sonntagen diskutiert. Der Präsidentschaftskandidat der Grünen, Yannick Jadot, will ein Jagdverbot an Wochenenden und in den Schulferien. Dies berichtet die Badische Zeitung am 15.11.2021. Nachdem ein junger Mann von einem Jäger beim Holzhacken erschossen wurde, sammelten Freunde des 25-Jährigen mehr als 116.000 Unterschriften in einer Petition. Nun muss sich der Senat mit dem Problem der Jagdunfälle zu befassen. Es ist nicht der einzige tödliche Unfall in diesem Jahr: Ende Oktober wurde ein Autofahrer zwischen Rennes und Nantes von einem Jäger tödlich getroffen.

9.11.21: 83-Jähriger erschießt Frau und sich

In Weerberg in Tirol ein 83-jähriger Mann zuerst seine 86-jährige Ehefrau und anschließend sich selbst erschossen. Dies berichtet die Tiroler Tageszeitung am 9.11.2021. Demnach hat der 83-Jährige die Schusswaffe legal besessen.

8.11.21: 34-Jähriger bei Streit erschossen

Im Landkreis Cuxhaven wurde ein 34-jähriger Mann erschossen. Dies berichtet derNDR am 8.11.2021. Demnach hatten Nachbarn einen lautstarken Streit gehört und die Polizei alarmiert. Ein 36-Jähiger, der den Schuss abgegeben haben soll, sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Ob der Mann die Waffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.

6.11.21: Drückjagd treibt Wildschweine in Ort

Als Folge einer Drückjagd in Schwaben wurden ein Anwohner und drei Hunde verletzt und einiger Sachschaden angerichtet. Dies berichtet das Polizeipräsidium Schwaben Nord am 6.11.2021. Demnach hatten einige Jäger bei Gundelsdorf ein Maisfeld umstellt, das gerade abgeerntet wurde, und schossen auf flüchtende Wildschweine. Vier Wildschweine flüchteten in ein nahe gelegenes Dorf, wo sie in Panik einen Bewohner und drei Hunde verletzten und Schäden in Gärten und Häusern anrichteten. Laut Polizei sei eines der Wildschweine in einen umschlossenen Garten geraten, habe sich nicht mehr daraus befreien können und verletzte den Grundstücksbesitzer und drei Hunde. Die drei anderen Wildschweine seien panisch durch Gundelsdorf gelaufen und hätten Schäden in Gärten und an Häusern verursacht.

18.10.21: Junge erschießt Schwester mit Jagdgewehr

Am Gardasee in Italien hat ein 13-jähriger Junge aus Versehen seine 15-jährige Schwester mit einem Jagdgewehr erschossen. Dies meldet wildbeimwild.com am 18.10.2021. Demnach hatte zunächst der Vater, ein ehemaliger Stadtrat und Gerichtsmediziner, bei der Polizei angegeben, seine Tochter erschossen zu haben. Beim Verhör durch den Staatsanwalt erzählte der 57-jährige Hobbyjäger dann, was wirklich passiert war: Der Jäger hatte seinem 13-jährigen Sohn das Gewehr in die Hand gegeben, wohl, um es der Schwester zu zeigen. Der 13-Jährige drückt ab und traf das Mädchen in die Brust. Die 15-Jährige war auf der Stelle tot. Gegen den Hobby-Jäger wird wegen unsorgfältiger Aufbewahrung von Waffen ermittelt und weil er seinem Sohn das Jagdgewehr, sowie ein weiteres Dutzend Gewehre in die Hand gegeben hat.

13.10.21: Jäger bei Treibjagd angeschossen

Bei einer Treibjagd im Landkreis Celle ist ein Jäger von einem Jagdkollegen angeschossen worden. Dies meldet Land und Forst am 13.10.2021. Demnach traf die Kugel traf den 55-Jährigen ins Bein. Die Polizeiinspektion Celle ermittelt.

24.9.21: 36-Jähriger bei Treibjagd angeschossen

Bei einer Treibjagd in einem Maisfeld nahe der Staatsstraße 2036 bei Heretsried hat sich ein schwerer Jagdunfall ereignet. Dies berichtet die Augsburger Allgemeine am 24.9.2021. Demnach traf der Schuss eines 53-jährigen Jägers einen 36-jährigen Mann. Der Schwerverletzte musste mit dem Hubschrauber ins Uniklinikum nach Augsburg geflogen werden. Die Kriminalpolizei in Augsburg ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

20.9.21 Tödlicher Jagdunfall

Zu einem tödlichen Jagdunfall kam es in der Provinz Genua in Italien: Ein 74-jähriger Jäger hatte auf ein Wildschwein geschossen. Das angeschossene Tier griff daraufhin den Jäger an und durchtrennte mit den Hauerspitzen die Oberschenkelarterie. Der Hobbyjäger starb im Krankenhaus an den Verletzungen, meldet stol.it am 20.9.2021.

15.9.21: Jäger hetzt Hunde auf Katze - Geldbuße

Weil er 2017 im Hunsrück mehrere Jagdhunde auf eine Katze gehetzt und zugesehen hatte, wie die Hunde die Katze töteten, wurde ein Jäger vom Amtsgericht Simmern zu einer Geldstrafe von 5.000 Euro verurteilt. Dies berichtet der SWR am 15.9.2021. Auf einem Video, das damals für viel Aufsehen sorgte, ist zu sehen, wie der Jäger seine Hunde dabei anfeuerte. Der Jäger besaß einer Meute von 26 Jagdhunden, mit denen er gewerbsmäßig auf Drückjagden ging. Die Tierrechtsorganisation PETA hatte den Jäger angezeigt. Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach ermittelte gegen den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und erhob 2020 Anklage. Vor Gericht gestand der Jäger, dass seine Hunde auf dem Video zu sehen seien. Er glaube aber weiterhin, nicht gegen das Tierschutzrecht verstoße zu haben.
Das Gericht machte neben der Geldstrafe von 5.000 Euro zur Auflage, dass der Jäger für fünf Jahre keine Jagdhunde mehr halten oder berufsmäßig führen und keinen neuen Jagdschein beantragen darf.

14.9.21 Kind nach Jagdunfall stark eingeschränkt

Eine Erntejagd vor etwa drei Jahren: Eine Gruppe Jäger hatte ein Feld umstellt, um durch die Ernte aufgeschreckte Wildtiere zu schießen. Dabei traf der Schuss eines Jägers ein sechsjähriges Mädchen in einem angrenzenden Garten. Das Kind wurde lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Schütze, ein heute 34-jähriger Hobbyjäger, steht nun in Gera vor Gericht. Die Anklage: Fahrlässige Körperverletzung. Dies berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland am 14.9.2021. Der Vater des Mädchens sagte vor dem Amtsgericht, dass seine Tochter durch die schweren Verletzungen weiter stark eingeschränkt ist. Sie habe seit dem Schuss in Hüfte und Arm ständig Schmerzen. Sie brauche eine Schulbegleiterin und gehe regelmäßig zur Physiotherapie, zu einem Psychiater und zum Kinderarzt. Zwischendurch sei sie auf einen Rollstuhl angewiesen gewesen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Hobbyjäger vor, dass der Jagdunfall vorhersehbar und vermeidbar gewesen sei. Der Jäger schwieg zu den Vorwürfen.

11.9.21: Mann erschießt Frau und sich selbst

In der Südeifel hat ein Mann eine Frau erschossen. Anschließend habe er die Polizei darüber informiert. Nach seiner Flucht fand die Polizei am nächsten Tag die Leichen an einem Hochsitz in einem Auto. Dies berichtet News Trier am 11.9.2021. Demnach kam es zu einem Großeinsatz der Polizei, außerdem waren Rettungsfahrzeuge und Notärzte im Einsatz. Am nächsten Morgen wurde der Täter von zahlreichen Polizeikräften mit Suchhunden, einer Drohne und mit zwei Polizeihubschraubern gesucht. "Nach newstr.de-Informationen hat der Polizeihubschrauber mitten im Wald, nördlich von Bollendorf, ein Auto an einem Hochsitz gefunden. Darin zwei Leichen. Hier soll es sich wohl um die getötete Frau und den Mann handeln, der zunächst die Frau und dann sich erschossen haben muss."

6.9.21: 58-Jähriger erschießt Mutter und Bruder

Ein 58-Jähriger hat auf einem Hof in Bad Salzuflen seine 84-jährige Mutter und seinen 63-jährigen Bruder erschossen. Dies berichtet die Neue Westfälische am 6.9.2021. Demnach lebten der 58-Jährige und die Mutter auf dem Hof, der Bruder war an dem Abend zu Besuch. Die Mordkommission ermittelt. Ob der 58-Jährige die Schusswaffe als Jäger oder Schütze besessen hatte, war der Presse nicht zu entnehmen.

30.8.21: 81-Jähriger schießt Frau und Sohn in Kopf

In Maishofen endete ein Familienstreit mit legaler Schusswaffe mit zwei Toten und einem Verletzten. Dies berichtet DER STANDARD am 30.8.2021.Den Ermittlungen zufolge tötete ein 81-Jähriger seine Ex-Frau im Streit mit einem Kopfschuss. Anschließend schoss er seinem 51-jährigen Sohn ins Gesicht. Der angeschossene Sohn versuchte, seinem Vater die Waffe abzunehmen und fixierte ihn am Boden. Beim Kampf um die Schusswaffe zog sich der 81-Jährige innere Verletzungen zu, an denen er verstarb. Der 51-jährige Sohn musste mit einer Schussverletzung am Kiefer ins Universitätsklinikum gebracht werden. Ob der 81-Jährige die Schusswaffe als Jäger oder Schütze besessen hatte, war der Presse nicht zu entnehmen.

22.8.21: Tödlicher Jagdunfall

Zu einem tödlichen Jagdunfall kam es bei der Jagd auf einen Hirsch in Saalfelden. Dies berichten die Salzburger Nachrichten am 22.8.2021. Demnach hatte ein 65-jähriger Jäger auf einen Hirsch geschossen. Bei der Nachsuche in sehr steilem Gelände rutschte der Waidmann auf losem Geröll etwa 50 bis 100 Meter in Richtung Mühlbach, von wo aus er mit einem Rettungshubschrauber geborgen wurde. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

13.8.21: Pferd erschossen - Jagdschein weg

Ein Jäger aus der Südpfalz hatte im September 2020 die Stute Gina nachts auf einer Koppel erschossen, weil er das Tier angeblich mit einem Wildschwein verwechselt hatte. Der Vorfall hatte damals in der Region große Wellen geschlagen: Wie kann ein Jäger ein Wildschwein mit einem Pferd verwechseln? Die Pferdehalter warfen dem Jäger grob fahrlässiges Verhalten vor, weil er in Richtung ihres Stalls geschossen habe, berichtet "Die Rheinpfalz" am 13.8.2021. Demnach prüfte die Staatsanwaltschaft Landau, ob eine Straftat vorliegt. Die Ermittlungen seien aber inzwischen eingestellt worden. Allerdings musste der Jäger den Jagdschein und außerdem seine Waffen abgeben zumindest bis 2023.

12.8.21: Jäger schießt sich selbst ins Bein

Ein Jäger aus dem Saalekreis hat sich aus Versehen selbst ins Bein geschossen. Laut Polizei saß der Waidmann auf einem Hochsitz, als das geladene Gewehr umfiel und sich ein Schuss löste. Dies berichtet der MDR am 12.8.2021. Zum Glück für den Jäger war zufällig eine Ärztin in der Nähe mit dem Fahrrad unterwegs. "Nach ersten Angaben war die Verletzung nicht lebensbedrohlich. Die Polizei stellte das Jagdgewehr sicher", so der MDR.

11.8.21: Jäger erschießt Pferd

Ein Jäger hat im hessischen Usingen ein Pferd auf einer Weide erschossen, weil er das Quarterhorse angeblich mit einem Wildschwein verwechselt hatte. Dies berichtet der Usinger Anzeiger am 11.8.2021. Demnach hatte der Jäger in der Nacht von seinem Hochsitz aus und auf ein vermeintliches Wildschwein auf einer Pferdekoppel geschossen. "Laut Polizei wurden die Untere Jagdbehörde sowie die Staatsanwaltschaft von dem Vorfall informiert. Der Jäger sei bei dem Schuss nüchtern gewesen", so die Zeitung.

10.8.21: Mit Bär verwechselt - Mann erschossen

Ein russischer Regionalpolitiker hat in der Abenddämmerung statt eines Bären versehentlich einen 30-jährigen Mann erschossen. Dies berichtet der ORF am 10.8.2021. Der Politiker der Kreml-Partei Geeintes Russland sei festgenommen worden.

2.8.21: 56-Jähriger schießt auf Frau und sich

In Haidhausen bei München hat ein 56-jähriger Mann erst auf seine 52-jährige Partnerin geschossen und sie schwer verletzt, anschließend erschoss er sich selbst. Dies berichtet die TZ München am 2.8.2021. Demnach konnte die schwer verletzte Frau sich nach dem Schuss zu einer Nachbarin retten, welche die Polizei alarmierte. Daraufhin kam es zu einem Großeinsatz der Polizei - auch mit dem Sondereinsatz-Kommando SEK - und Polizeihubschrauber. Als die Beamten die Tür aufbrachen, hatte sich der 56-Jährige bereits selbst erschossen. Ob der Mann die Schusswaffe legal als Jäger oder Schütze besessen hatte, wurde nicht bekannt.

11.7.21: 68-Jähriger erschießt Ehefrau und sich

In Steinau (Main-Kinzig-Kreis) hat offenbar ein 68-Jähriger Mann seine 16 Jahre jüngere Ehefrau in einem Café erschossen und sich anschließend im Wald selbst erschossen. Ein Jäger hatte dort die Leiche gefunden. Dies berichtet die Offenbach Post online am 11.7.2021. Die Staatsanwaltschaft Hanau geht demnach derzeit von einer Beziehungstat aus, denn bereits Anfang April 2021 soll ein Ehestreit einen Polizeieinsatz ausgelöst haben, bei dem sogar Spezialeinsatzkräfte (SEK) anrücken mussten. Der Mann soll seine Ehefrau gewürgt und ihr ein Kissen auf das Gesicht gedrückt haben. Außerdem soll er im Besitz scharfer Schusswaffen gewesen sein. Danach wurde ein Kontaktverbot wurde gegen den Mann verhängt. Ob der 68-Jährige die Schusswaffen als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.

29.6.21: 82-Jähriger erschießt Frau und sich

Ein 82-jähriger hat in München erst über 90-jährige Ehefrau erschossen und dann sich selbst. Dies berichtet die TZ München am 29.6.2021. Demnach habe der Mann beim Polizeinotruf mitgeteilt, dass er soeben seine über Ehefrau erschossen habe und sich nun ebenfalls das Leben nehmen werde. Die Polizei fand beide kurz nur noch tot in der gemeinsamen Wohnung auf. Ob der Mann die Schusswaffe legal als Jäger oder Schütze besessen hatte, wurde nicht bekannt.

18.6.21: Ex-Lebensgefährtin erschossen

Ein 52-Jähriger soll im nordrhein-westfälischen Espelkamp einen 48-jährigen Mann und eine 51-jährige Frau erschossen haben offenbar seine frühere Lebensgefährtin und deren Bruder. Dies berichtet der STERN am 18.6.2021. Demnach wurde 52-jährige Tatverdächtige nach stundenlanger Flucht und einer Großfahndung von der Polizei überwältigt und Haftbefehl wegen zweifachen Totschlags erlassen. Ob der Mann die Schusswaffe legal als Jäger oder Schütze besessen hatte, wurde nicht bekannt.

31.5.21: Spaziergänger von Jägern verfolgt/bedroht

Die Zuschrift von Dr. Klaus R. erreichte uns am 31.5.2021:
"Nach einem sehr langen Arbeitstag gönnte ich mir einen Abendspaziergang über den Feldweg in der Nähe. Es war später als sonst, die Sonne war gerade untergegangen. Da begegnete ich 2 Jägern auf einem mobilen Hochsitz am Rande des Feldweges. Sicherlich hatte ich das Wild verjagt. Das würde mir bewusst, als ich die Jäger sah. Spontan machte ich die witzige gemeinte Bemerkung, das wird ja wohl heute nichts mehr. Sie rasteten völlig aus, verfolgten mich. Ich rannte weg. War schneller, aber nicht auf Dauer. Sie setzten sich in ihren Jeep oder Geländewagen und fuhren hinter mir her. Ich versteckte mich im Gras, doch sie fanden mich mit ihren Nachtsichtgerät. Sie verprügelten mich nicht, was ich dachte, doch sie haben mir gedroht, mich anzuzeigen, weil ich sie bespuckt hätte. Eine Lüge. Da es eben gerade passiert ist, muss ich das einfach loswerden. Gut, dass Sie so eine Seite haben. Auch ich lehne die Jagd ab."

21.5.21: Jäger erschießt drei Menschen

Ein 47-jähriger Zahnarzt und Jäger soll in Kiel und in Rendsburg-Eckernförde drei Menschen erschossen haben: seine von ihm getrennt lebende 43-jährige Frau, einen 53-Jährigen, offenbar der neue Lebensgefährte der Frau, sowie einen 52-Jährigen aus dem näheren Umfeld. Demnach gehen die Ermittler von einer Beziehungstat aus. Es soll dem Zahnarzt gerichtlich verboten gewesen sein, seiner Frau zu nahe zu kommen, da er gewalttätig gegen sie wurde. Laut NDR vom 21.5.2021 soll der Zahnarzt Waffen gehortet haben und Jäger gewesen sein. Auch RTL berichtet am 20.5.2021, dass der Mann einen Jagdschein haben soll. Er sitzt seit dem 20.5. Untersuchungshaft, nachdem das Amtsgericht Kiel Haftbefehl wegen zweifachen Mordes und Totschlags erlassen hatte.

14.5.21: Jäger erschießt Chef und Kollegen

Ein 29-jähriger Jäger soll in Südfrankreich seinen Chef und einen Arbeitskollegen in einem Sägewerk mit Kopfschüssen getötet haben. Daraufhin flüchtete er zu Fuß, laut Gendarmerie mit einem Präzisionsgewehr und einer Pistole bewaffnet. Dies berichtet der Tagesspiegel am 14.5.2021. Demnach suchten 300 Sicherheitskräfte bei einem Großeinsatz mit Hubschraubern und Hunden den Flüchtigen in einem abgelegenen und bewaldeten Gelände im Département Gard.

12.5.21: 78jähriger erschießt Frau und sich

Im österreichischen Vöcklabruck hat ein 78-Jähriger erst seine 79-jährige Frau und dann sich selbst erschossen. Die die beiden Leichen am Parkplatz des Friedhofs Maria Schöndorf gefunden, berichtet die Kronen Zeitung vom 12.5.2021. Demnach feuerte der 78-Jährige drei Schüsse ab: Zwei in Kopf und Genick der Frau, den dritten in den eigenen Mund. "Der Rentner war offenbar zum Tragen einer Faustfeuerwaffe berechtigt", so die Zeitung. Ob als Jäger oder Sportschütze wurde nicht bekannt.

11.5.21: Wanderer in die Brust geschossen

Bei einer Jagd im US-Bundesstaat Missouri verwechselte ein Jäger einen Wanderer mit einem und schoss ihm mitten in die Brust. Dies berichtet news.de am 11.5.2021. Der angeschossene Wanderer wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

5.5.21: 73-Jähriger erschießt Frau und sich

In Wien hat ein 73-jähriger Mann offenbar seine 72-jährige Frau und anschließend sich selbst erschossen. Dies berichtet die Kleine Zeitung am 5.5.2021. Dmenach wurde die Polizei alarmiert, nachdem die Frau nicht zu einer regelmäßigen medizinischen Behandlung erschienen war. Das Ehepaar wurde erschossen in der Wohnung aufgefunden. Woher die Waffe stammte, war der Presse nicht zu entnehmen.

3.5.21: Jäger attackiert Spaziergänger

Ein sonntäglicher Spaziergang im Salzburger Flachgau endete für einen Mann, der mit seiner Frau und dem gemeinsamen Hund unterwegs war, mit Schrecken: Er wurde von einem Jäger attackiert und gewürgt. Dies berichtet oe24.de am 3.5.2021. Demnach hatte sich der Jäger in wohl von dem Pärchen gestört gefühlt und vom Hochstand herunter geschrien: "schleichts euch". Nachdem die Spaziergänger entgegneten, dass sie das Recht hätten, hier spazieren zu gehen, sei der Jäger heruntergeklettert, habe den Mann gewürgt und gegen einen Baum gedrückt. Der Mann verständigte anschließend Opfer per Notruf die Polizei und musste wegen einer Prellung des Kehlkopfs stationär ins Krankenhaus.

19.4.21: 76-Jähriger erschießt Frau

Ein 76-Jähriger hat im sächsischen Freiberg erst seine Frau erschossen und dann versucht sich selbst zu erschießen, wodurch er schwer verletzt wurde. Dies meldet die Freie Presse am 19.4.2021. Ob der Mann die Schusswaffe als Jäger oder als Schütze besessen hat, war der Presse nicht zu entnehmen.

12.4.21: Streit: Frau mit Schusswaffe bedroht

In Großbottwar-Winzerhausen hat ein alkoholisierter 54-Jähriger während eines Beziehungsstreits gegen 23.45 Uhr damit gedroht, seine 50-jährige Lebensgefährtin zu erschießen. Dies berichtet die Heilbronner Stimme am 12.4.2021. Der Frau gelang es, die Polizei zu rufen und mit ihrer 15-jährigen Tochter das Haus unbemerkt zu verlassen. "Nach einer Umstellung durch örtliche Einsatzkräfte nahmen Beamte des Spezialeinsatzkommandos Baden-Württemberg (SEK) den 54-Jährigen gegen 3 Uhr widerstandslos fest", berichtet die Zeitung weiter. Der 54-Jährige war legal im Besitz von Schusswaffen ob als Schütze oder als Jäger war den Meldungen nicht zu entnehmen.

29.3.21: Mutter erschießt Tochter und sich

In einem Waldstück in Niederösterreich wurden in einem abgestellten Auto die Leichen einer 25-jährigen Frau und ihrer vierjährigen Tochter gefunden - beide wiesen Kopfschüsse auf. Vom Autobesitzer - dem Ehemann und Vater des Kindes - fehlte vorerst jede Spur. Da es sich bei dem Gesuchten um einen Jäger handelte, wurde eine Großfahndung ausgelöst und auch die Elitetruppe Cobra alarmiert, berichtet die Kronen Zeitung am 29.3.2021. Der 59-jährige Jäger, der zunächst als Tatverdächtiger galt, stellte sich später der Polizei. Zuvor soll er damit gedroht haben, sich selbst zu erschießen. Das Paar habe sich erst vor Kurzem getrennt.
Die Ergebnisse der Obduktion, der Ermittlungen und der Tatortarbeiten legten nahe, dass die Frau das Kind und sich selbst erschossen hat, so die Polizei am 30.3.2021 laut vienna.at. Die Schusswaffe hatte die Frau ihrem Mann demnach wohl entwendet.

26.3.21: 59-Jähriger erschießt Ehefrau

In Düsseldorf hat offenbar ein 59-jähriger Mann seine 47-jährige Frau erschossen. Die Schusswaffe habe er als Inhaber eines Waffenscheins legal besessen. Anschließend habe sich der Mann mit Tabletten vergiftet. "Während die 47-Jährige, von mehreren Kugeln getroffen, in einer Düsseldorfer Klinik starb, konnten die Ärzte den Ehemann retten, der kurz nach seiner Festnahme das Bewusstsein verloren hatte", berichtet tonight.de am 26.3.2021. Die Ermittler vermuten Eheprobleme als Auslöser der Tat. Gegen den 59-Jährigen wurde Haftbefehl wegen Totschlags beantragt.

25.3.21: Riesiges Waffenarsenal bei Jäger entdeckt

Bei einem 69-jährigen Hobby-Jäger im Main-Tauber-Kreis wurde ein riesiges Waffenarsenal entdeckt. Die berichtet Wild beim Wild am 25.3.2021. Demnach hatte die Staatsanwaltschaft Ellwangen zusammen mit der Zollfahndung Stuttgart Ermittlungen gegen den Rentner durchgeführt und einen Durchsuchungsbeschluss erwirkt. Die Beamten fanden in dem Haus des einen erschwert zugänglichen Geheimraum, der bis unter die Decke mit illegalen Gegenständen gefüllt war. Es handelte sich um insgesamt rund 60 Kriegswaffen, 140 Kurzwaffen, 70 Langwaffen, 8.000 Schuss Munition und 6 Kilogramm Treibladungspulver für die Munitionsherstellung. Der 69-jährige besaß als Jäger die Erlaubnis für den Besitz und das Führen von bestimmten Zivilwaffen. Somit konnte auch mit dem Auffinden von legalen Waffen gerechnet werden. Der Fund überstieg dann doch alle Vermutungen der Beamten. Viele der aufgefundenen Waffen waren geladen. Die Ermittlungen wegen Verdachts von Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz dauern an.

12.3.21: Zwei Menschen bei Jagdunfall verletzt

In der Oberpfalz wurden bei einem Jagdunfall ein 28-jähriger Jäger und seine 33-jährige Begleiterin teils schwer verletzt. Dies meldet das Oberpfalzecho am 12.3.2021. Demnach saßen die beiden mit einem weiteren Jäger auf einem Waldparkplatz im Auto, als sich aus dem Gewehr des 28-Jährigen auf dem Beifahrersitz der Schuss löste. "Die Kugel durchschlug seinen linken Oberarm, eine Hundebox im Auto und schließlich das Fahrzeugdach. Auch die Frau auf der Rückbank bekam Splitter ab und verletzte sich im Gesicht", so die Meldung. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung und prüft Verstöße nach dem Waffengesetz/ Jagdgesetz.

12.3.21: Jäger trifft Spaziergänger in Oberkörper

In der Elsteraue in Sachsen-Anhalt) hat ein 68-jähriger Jäger auf einen 21-jährigen Spaziergänger geschossen den Oberkörper getroffen. Dies berichtet die Mitteldeutsche Zeitung am 12.3.2021. Demnach stellten sich die Verletzungen des jungen Mannes glücklicherweise als nicht lebensbedrohlich heraus. "Der Jäger hat offenbar gedacht, dass es sich bei ihm um Wild handelt und hat geschossen", zitiert die Zeitung einen Sprecher des Polizeireviers. Erst nach dem der Schuss gefallen sei, habe der Jäger bemerkt, dass sein Ziel doch kein Tier war. Gegen den Jäger wird jetzt wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

9.3.2021: Jäger erschießt Ehefrau und sich

Bei einem Familiendrama in Finnentrop-Rönkhausen (Sauerland) hatte ein 73-jähriger Mann im Oktober 2017 zunächst seine Ehefrau und dann sich selbst erschossen (Westfalenpost, 26.10.2017). Damals hieß es, der Täter habe die Schusswaffe legal als Sportschütze besessen. Nun wurde von der Staatsanwaltschaft bekannt: "Der Täter war kein Sportschütze, sondern Jäger. Die Tatwaffe (Flinte) wurde in seiner Eigenschaft als Jäger legal besessen."

9.3.21: 73-Jähriger erschießt Stiefsohn

Im sächsischen Limbach-Oberfrohna soll ein 73-jähriger Rentner mit seiner Waffe, die er legal besessen hat, den Sohn seiner verstorbenen Lebensgefährtin erschossen haben. Hintergrund ist ein Streit um die Erbschaft. Laut tag24.de vom 9.3.2021 ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Mordes gegen den 73-Jährigen. Ob er die Schusswaffe als Jäger oder als Schütze besessen hatte, wurde nicht bekannt.

3.3.21: Hund und Halter in Schlagfalle

Bei einem Waldspaziergang im Landkreis Kulmbach (Bayern) verletzten sich ein Hund und sein Besitzer an einer Schlagfalle. Dies meldet das Jägerportal jagderleben.de am 3.3.2021. Demnach trat der Hund in die Schlagfalle, die unmittelbar am Wegrand aufgestellt war. Als der Hundebesitzer seinen Hund aus der Falle befreien wollte, verletzte er sich an der Hand. Die Polizei ermittelte den Besitzer der Schlagfalle. Gegen den Jäger wurde Anzeige erstattet.

24.2.21: Jäger zielt mit 1,5 Promille aus Fenster

Ein alkoholisierter Jäger aus Neubrandenburg hat offenbar nachts an einem Fenster mit einem Gewehr hantiert. Eine Zivilstreife der Bundespolizei hatte beobachtet, wie zwei Menschen an einem Fenster standen und ein Gewehr mit einem Zielfernrohr heraus hielten, berichtet der Nordkurier am 24.2.2021. "Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden zwei Waffen beschlagnahmt, ein Atemalkoholtest ergab laut Polizei einen Wert von 1,5 Promille."
Dem Jäger droht nun der Entzug des Jagdscheins und der Waffenbesitzkarte.

15.2.21 Frau erschossen - kein Gefängnis für Jäger

Unglaublich: Der Jäger, der im November 2018 in Dalberg (Kreis Bad Kreuznach) eine Frau in ihrem Garten erschossen hatte, muss nicht ins Gefängnis! Dies berichtet die Rheinpfalz am 15.2.2021.
In erster Instanz war der Jäger zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Nun hat das Landgericht Bad Kreuznach den Jäger in einem Berufungsprozess wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.
Der Jäger sich bei einer Treibjagd den Anweisungen des Veranstalters der Jagd widersetzt und in die falsche Richtung geschossen und dabei aus Versehen eine 86-jährige Frau erschossen, die sich in ihrem eigenen Garten aufhielt. Im ersten Prozess hatte der Mann angegeben, ausgerutscht zu sein und deshalb hangabwärts geschossen zu haben.
Im Berufungsverfahren hatte der Jäger laut Gerichtssprecher zugegeben, dass er nicht ausgerutscht sei und bewusst den Hang herunter geschossen habe. "Der Mann sei durch das Ereignis zudem traumatisiert. Aus diesen Gründen sei das Strafmaß geändert worden."

10.2.21: 69-Jähriger erschießt Nachbarn und sich

Ein 69-Jähriger hat im Landkreis Zwickau zunächst seinen Nachbarn in dessen Garage erschossen und sich dann anschließend in seinem Garten gegangen selbst erschossen. Dies berichtet die Frankenpost am 10.2.2021. Laut Polizei habe 69-Jährige legal Schusswaffen besessen ob als Jäger oder als Schütze, wurde noch nicht bekannt.

5.2.21: Jagd verunsichert Spaziergänger

Im Rautheimer Holz bei Braunschweig sind Spaziergänger in eine Wildschweinjagd geraten. Dies berichtet die Braunschweiger Zeitung am 5.2.2021. Demnach war ein 60-jähriger Mann mit Frau und Hund am Nachmittag unterwegs, als er Schüsse hörte und im Wald mehrere Jäger und Treiber mit roten Westen beobachtete. Auch Kinder seien dort unterwegs gewesen, so die Spaziergänger. Sie fragen: Sollten Jagden nicht angekündigt sein und das Gebiet dafür abgesperrt werden? Doch der Waldeigentümer betont gegenüber der Zeitung: Es gibt keine Pflicht, eine Jagd anzukündigen.

31.1.21: Jägerin auf Hochsitz verbrannt

War ein mit Gas betriebener Heizofen die Ursache? Beim Brand eines Hochsitzes auf einem Feld in Meerbusch bei Düsseldorf ist eine Frau gestorben - laut Polizei Rhein-Kreis Neuss hat es sich wahrscheinlich um eine Jägerin gehandelt. Derzeit werde geprüft, ob ein mit Gas betriebener Heizofen im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Feuers stehen könnte, meldet wildbeimwild.com am 31.1.2021. Die Ermittlungen dauern an.

18.1.21: Schüsse am Sonntagnachmittag

Spaziergänger darunter Familien mit Kindern - sind am Sonntagnachmittag auf einem geteertem Weg durch die Weinberge zwischen Ayl und Saarburg (Rheinland-Pfalz) in eine Drückjagd geraten. Eine Spaziergängerin berichtet im Volksfreund vom 18.1.2021, sie hätte plötzlich Schüsse gehört. Schließlich habe sie Jäger mit Warnwesten und Gewehren in den Händen auf einer Wiese gesehen aber keine Warnschilder, die auf eine Jagd aufmerksam machten. Daraufhin verständigte sie die Polizei. Dort gingen offenbar mehrere Anrufe wegen dieser Jagd ein. Als die Polizei um 15.10 Uhr vor Ort ankam, habe der Jagdausführungsberechtigte erklärt, dass er wegen eines verletzten Wildschweins kurzfristig eine Drückjagd mit zehn Jägern organisiert hätte.

18.1.21: 64-Jähriger erschoss Ehefrau und sich

Ein 64-jähriger Mann hat in der Oststeiermark offenbar erst seine 61-jährige Ehefrau und dann sich selbst erschossen. Dies meldet die Tiroler Tageszeitung am 18.1.2021. Laut Landespolizeidirektion wurden die Leichen des Ehepaars in der Küche des Wohnhauses gefunden. "Der Mann hat die Waffe ersten Informationen zufolge legal besessen", so die Zeitung - ob als Jäger oder Schütze, wurde noch nicht bekannt.

12.1.21: 79-Jähriger erschießt Ehefrau und sich

Ein 79-jähriger Mann hat im Kreis Karlsruhe erst seine schwer pflegebedürftige Ehefrau und anschließend sich selbst erschossen. Dies berichten die Stuttgarter Nachrichten am 12.1.2021. Laut Polizei hatte der Mann die Schusswaffe legal besessen - ob als Jäger oder als Schütze wurde noch nicht bekannt.

11.1.21: Mann erschießt Frau, Sohn und sich

Ein 65-jähriger Familienvater hat in Ludwigshafen erst seine 60-jährige Ehefrau und den 14-jährigen Sohn und anschließend sich selbst erschossen. Die berichtet polizeiticker.ch am 11.1.2021. Laut Polizeipräsidium Rheinpfalz war die Tatwaffe legal im Besitz des 65-Jährigen - ob als Jäger oder als Schütze wurde noch nicht bekannt.

5.1.2021: Schuss aus Jagdwaffe trifft Anwesen

Ein Jäger hat in Oberfranken offenbar fahrlässig in Richtung Ortschaft gezielt und ein Anwesen in Rattelsdorf getroffen. Dies berichtet der Bayerische Rundfunk am 5.1.2021. Demnach hatte ein Projektil vermutlich ein Metallgitter an einer Hauswand getroffen und sich dabei stark verformt, bevor es auf dem Anwesen einschlug. Laut Ermittlungen der Polizei sei der Schuss von einem Jäger vermutlich aus einer Entfernung von vier bis viereinhalb Kilometern abgegeben worden. "Es sei daher nur mit viel Aufwand herauszufinden, aus welchem Gewehr der Schuss abgefeuert wurde", so der BR. Aufgrund des geringen Sachschadens von rund 100 Euro gehe die Polizei davon aus, dass die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen einstelle.

Jagd: Nebenform menschlicher Geisteskrankheit

Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, schrieb:

Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit .
(Theodor Heuss: Tagebuchbriefe 1955-1963, hg. V. Eberhard Pikart, Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106)

Fakten gegen die Jagd

Die moderne Wissenschaft

Die moderne Wissenschaft

hat in zahlreichen Untersuchungen zweifelsfrei nachgewiesen, dass Tiere empfindungsfähige, Freude und Schmerz verspürende Wesen sind. Tiere verfügen über ein reiches Sozialverhalten und gehen wie wir Beziehungen und Freundschaften ein. Sie können Liebe und Trauer empfinden, ja, sogar Fairness, Mitgefühl, Empathie, Altruismus und moralisches Verhalten zeigen, das über Trieb- und Instinktsteuerung weit hinausgeht.

Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Jägern angepöbelt und bedroht werden - und sie protestieren gegen Ballerei in Naherholungsgebieten sowie gegen Massenabschüsse auf Treibjagden. Immer wieder zu lesen, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld, Jagdkollegen oder Ponys auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln - das kann einem draußen in der Natur durchaus Angst machen - ebenso wie Schüsse am Spazierweg oder Kugeln, die in Autos einschlagen. Außerdem haben Millionen Tierfreunde kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen.

Tierrechtsorganisationen decken immer wieder Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Treib- und Drückjagden sowie bei Gatterjagden auf, wo halbzahme Tiere gegen Geld abgeknallt werden. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen.

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Fakten gegen die Jagd - Die Natur braucht keine Jäger

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Frage "Warum jagen wir?" beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: "Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?"
Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz."

Der Neurologe und Psychoanalytiker Dr. Paul Parin - ebenfalls begeisterter Jäger - schrieb in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers": "Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird."

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Warum jagen Jäger wirklich?

Immer mehr jagdfreie Grundstücke in Deutschland

Von Schleswig-Holstein bis Bayern: In Deutschland gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke!

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am vom 26.6.2012 entschieden, dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundeigentümer die Jagd auf ihrem Grund und Boden gegen ihren Willen dulden müssen, obwohl sie die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen. Aufgrund des Urteils des höchsten europäischen Gerichts wurde die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, ihre Jagdgesetzgebung entsprechend zu ändern. Grundeigentümer können bei der unteren Jagdbehörde einen Antrag stellen, dass Ihr Grundstück jagdrechtlich befriedet wird.

Eine aktuelle Dokumentation über jagdfreie Grundstücke und laufende Anträge auf jagdrechtliche Befriedung finden Sie hier.

Seit 1974: Jagdverbot im Kanton Genf

Im Schweizer Kanton Genf ist die Jagd seit 40 Jahren verboten. Noch nie war die Biodiversität größer und die Wildtierbestände regulieren sich selbstständig erfolgreich. weiterlesen

Seit 1914: Jagdverbot im Nationalpark Schweiz

Im Schweizerischen Nationalpark ist die Jagd seit 1914 Jahren verboten - ein erfolgreiches Modell für eine Natur ohne Jagd, das beweist: Ohne Jagd finden Tiere und Natur in ein Gleichgewicht. weiterlesen

Jagdverbote in immer mehr Ländern

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

verboten. Damit liefert unser Nachbarland den praktischen Beweis dafür, wie unnötig das massenhafte Töten von Füchsen ist - auch in der modernen Kulturlandschaft: Weder hat die Zahl der Füchse zugenommen noch gibt es Probleme mit Tollwut. Die Verbreitung des Fuchsbandwurms geht sogar zurück.

Immer mehr Länder sprechen für den Schutz von Wildtieren Jagdverbote aus. weiterlesen