Jagdtourismus - Auslandsjagd
»Löwen gezüchtet, um sie abzuknallen«
Tierquälerei vom Feinsten. Und was beim Jagdtourismus offensichtlich ist, läuft in Deutschland im Verborgenen.
Ob Afrika, Deutschland oder sonst wo: Die Jagd dient nur dem Zweck, einer handvoll schießwütiger Waffennarren die Möglichkeit zur Befriedigung ihrer niederen Triebe zu geben. Alleine in unserem Land gehen die Jäger dafür über mehr als 5 Mio. Leichen, hängen sich die Trophäen an die Wand und berichten im üblichen Jägerlatein vom mutigen Kampf gegen die Bestie Fuchs oder Hirsch.
Aber mit seiner Brutalität noch besser protzen kann, wer das nötige Kleingeld hat und seine blutige Sammlung um einen Löwenkopf erweitert. Das dieser »Kampf« für den Löwen ohne Chance und für den Jäger völlig ungefährlich - ja sogar bequem - war, das tut doch nichts zur Sache.
Tierschutzaspekte oder gar Ethik sind Fremdwörter, Tiere nichts als Gebrauchsgegenstände und Lustobjekte. Es ist eines zivilisierten Menschen unwürdig, so mit unseren Mitgeschöpfen umzugehen. Schon deshalb hat die Jagd in unserer Gesellschaft keinen Platz und auch keine Berechtigung mehr.
Wir brauchen viel mehr Artikel wie den von Frau Goris, damit die Bevölkerung die wahren Grausamkeiten hinter dem Wort Jagd erkennt und nicht weiter von der jägerlich bewusst inszenierten Märchenwelt in die Irre geführt wird.
Marc Buchtmann