Gedanken nach einer Treibjagd
Als ich gestern nach einer Treib- und Drückjagd im Wald zusammen mit meinen beiden Hunden spazieren ging, herrschte eine unheimliche Stille. Kein Vogel war zu hören und sogar das Laub der Bäume schien nur ganz leise zu rauschen.
Ich habe ein Gedicht geschrieben, in dem ich meine Gefühle zum Ausdruck bringe. Meine Trauer und mein großes Bedauern, dass ich aktuell für die Tiere nicht mehr tun konnte.
DIE TIERE HALTEN TOTENWACHT
Die Tiere halten Totenwacht
sie geben Acht,
dass keiner stört die Stille und die Trauer.
Als kleines Kitz hast du am Waldesrand gespielt
ich hab gefühlt
wie glücklich du dort warst.
Seit gestern gibt es Dich nicht mehr
ein großes Jägerheer
hat Dich aus Lust am Töten umgebracht.
Und Stille ist seither.
Die Bäume halten Totenwacht
sie geben Acht,
dass keiner stört die Stille und die Trauer.
Im Gedenken an das kleine Rehkiz,
am 26.11.2011 im Wald bei Kleinanhausen von Jägern zur Strecke gebracht.
Andrea Fischer